Udana Vayu

Aus Yogawiki
Prana - die Lebensenergien

Udana Vayu (Sanskrit: उदान udāna m.) ist die Aufwärtsbewegung der fünf Winde (Vayus) des Pranas. Udana Vayu wird im Ayurveda auch einfach als Udana bezeichnet. Mehr zum Thema Udana Vayu unter dem Hauptstichwort Udana.

Funktion des Udana Vayu

Vayu Mudra aus Yoga Sicht

- Abschnitt aus dem Buch: Was wird aus der Seele nach dem Tode - von Swami Sivananda -

Der Yogameister Swami Sivananda schreibt in seinem Buch "What Becomes of the Soul after Death", Copyright Divine Life Society über die Funktionen von Udana Vayu:

Vayu heißt Wind oder Luft, Vayu ist Prana, Lebensenergie. Er bewegt die Sinne oder Indriyas und erzeugt die Gedanken. Er bewegt den Körper, verdaut die Nahrung, erzeugt den Blutkreislauf und sondert Urin und Stuhl ab. Prana erzeugt die Atmung und befähigt dich zum Denken, Sehen, Hören, Fühlen und Schmecken. Die Gesamtheit allen Pranas ist Hiranyagarbha, also Gott Brahma. Prana ist eine Offenbarung der Prakriti. Grobes Prana ist Atem, feines ist Lebenskraft.

Ebenso wie im Autoreifen der empfindliche Gummischlauch enthalten ist, so gibt es einen feinen Körper (Sukshma Deha) innerhalb des groben Körpers. Udana Vaya zieht beim Tod den feinen Körper (Astralleib) aus dem groben heraus. Dieser feine Körper erhebt sich in den Äther und wirkt, wenn der Mensch schläft. Udana Vayu hat im Sterbeprozess die Hauptfunktion, alle Lebensströme aus dem Körper zu ziehen. Er hilft dir beim Hinunterschlucken der Nahrung und vereinigt dich im tiefen Schlaf mit Brahman. Sein Sitz ist die Kehle.

Die unsterbliche Seele oder Atman ist die Quelle und Stütze aller Lebensströme (Prana), die den Verstand, den Geist, die Sinne und den Körper versorgt und hat ihren Sitz in den Räumen des Herzens. Dieser Atman wohnt im Herzen, in dem sämtliche Hauptadern (ihre Anzahl beträgt 101) ihren Anfang haben. Jede dieser Hauptadern hat 72.000 Nebenzweigadern. Vyana ist die in den Adern schaltende Kraft der Blutzirkulation.

Udana steigt durch eine dieser Adern zum Haupte und führt dich auf Grund deiner guten Taten in höhere Welten oder wegen deiner bösen Taten in niedere Welten und bei Vermischung guter sowie böser Taten in die Menschenwelt.

Bei Jivanmuktas, den befreiten Weisen, die nicht mehr wiedergeboren werden können, da sie ihr Karma schon abgetragen haben, werden Geist und Prana eins mit dem Absoluten. Die individuelle Seele wird eins mit der höchsten Seele, mit Parabrahman.

Die Jivanmuktas hängen nicht mehr von der Hauptfunktion des Udana Vayu ab. Ihr durch Entsagung und Erkenntnis des unvergänglichen Atman gereinigter Geist geht im Augenblick ihres Todes völlig in Brahman auf, und sie kehren nie wieder in die Welt zurück.


Die zehn Hauche


Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Multimedia

Wie man Udana meistert - Sprechen

<html5media>https://yoga-inspirationen.podspot.de/files/650-Wie-man-Udana-meistert-Teil-4-Sprechen.MP3</html5media>

Wie man Udana meistert - Meditation

<html5media>https://yoga-inspirationen.podspot.de/files/649-Wie-man-Udana-meistert-Teil-3-Meditation.MP3</html5media>

Wie man Udana meistert - Tiefenentspannung

<html5media>https://yoga-inspirationen.podspot.de/files/648-Wie-man-Udana-meistert-Teil-2-Tiefenentspannung.MP3</html5media>