Schwachsinn

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Schwachsinn - woher kommt das? Wie kann man das überwinden? Schwachsinn ist heutzutage ein Synonym für Unsinn. Man kann sagen: So ein Schwachsinn! - und man meint damit, dass es unsinnig ist, dass es Blödsinn ist, dass es keinen Sinn macht. Macht kann auch sagen: Hör auf mit dem Schwachsinn! Der Plan ist nur Schwachsinn! Heute hat der Chef wieder nur Schwachsinn geredet! Schwachsinn ist natürlich stark abwertend - und man sollte einem anderen nicht direkt vorwerfen, dass das was er tut, Schwachsinn ist. Allerdings gibt es in der ruppigen Umgangssprache auch die freundliche Aufforderung: Hör auf mit dem Schwachsinn.

Meditation hilft bei Schwachsinn

In früheren Zeiten war Schwachsinn einer der Ausdrücke für Geistesschwäche, ein meist angeborener Mangel an Intelligenz, der in unterschiedlicher Stärke auftreten kann. Sinn steht nämlich nicht nur für Zweck und Ziel. Sinn ist auch Geist, Gemüt: So gibt es ja z.B. den Scharfsinn - und das Gegenteil von Scharfsinn ist eben Schwachsinn, also jemand der schwache Geisteskraft hat. Blödsinn ist auch ein Wort, das eine Zeitlang als Ausdruck für Intelligenzmangel verwendet wurde. Etymologisch gesehen gibt es den Ausdruck Schwachsinn seit dem 17. Jahrhundert in der deutschen Sprache mit der Bedeutung Mangel an Empfindung und Verstand, später mit der Bedeutung Unsinn, dummes Zeug, In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Medizin mit der Bedeutung Intelligenzmangel durch Unterentwicklung des Gehirns oder durch Gehirnschädigung.

Umgang mit Schwachsinn anderer

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Das Wort Schwachsinn hat ja verschiedene Bedeutungen. Schwachsinn kann heißen: mangelnder IQ, also niedrige Intelligenz. Angenommen, jemand hat tatsächlich eine so niedrige Intelligenz, dass er schwachsinnig ist, da bin ich jetzt nicht der Experte, dir zu raten wie du damit umgehst. Ich würde dort nur sagen, wenn es tatsächlich ein objektivierter Schwachsinn ist, also eine ärztliche Diagnose, dann wertschätze den Menschen. Menschen können auch mit einem niedrigen Intelligenzquotienten (IQ) sehr liebevolle, freundliche Menschen sein, die wertvolle Erfahrungen machen und von denen man lernen kann. Heutzutage findest du solche Menschen in der Öffentlichkeit nicht. Sie sind irgendwo in Heimen, in der Lebenshilfe, in Psychiatrien, in speziellen Wohngemeinschaften. Es ist schade, dass solche Menschen nicht in der Gemeinschaft leben können. Es gibt ja heute die Co-Education Initiative, so dass man versucht, z.B. Kinder mit geistigen Behinderungen, mit geistigem Schwachsinn, wie man früher gesagt hätte, also mit niedrigem IQ, dass diese also auch mit anderen Kindern zusammen aufwachsen. Und das meine ich, ist etwas Gute, aufzuwachsen mit unterschiedlichen Menschen. Indem man Vielfalt kennenlernt, lernt man auch, ganz unterschiedliche Menschen wertzuschätzen.

Die meisten werden aber unter Schwachsinn etwas anderes verstehen. Chefs treffen schwachsinnige Entscheidungen, Mitarbeiter erfüllen auf schwachsinnige Weise ihre Aufgaben, Menschen geben Schwachsinn von sich. Also, wann immer man etwas, was der andere macht, für nicht richtig hält, kann man das als Schwachsinn bezeichnen. Mein Tipp wäre: Bezeichne anderes nicht so sehr als Schwachsinn! Insbesondere nicht in der Öffentlichkeit. Schwachsinn ist ein ziemlicher Kraftausdruck. Eigentlich bedeutet er, dass jemand geistig behindert ist, und das sollte man anderen Leuten nicht vorwerfen. Gehe mehr davon aus, dass Menschen sich bemühen, aus ihrem Informationsstand heraus das zu tun, was von ihrem Standpunkt aus richtig ist. Aber nicht immer haben Menschen den richtigen Informationsstand. Vielleicht hast du in mancherlei Hinsicht einen besseren Informationsstand. Anstatt anderen zu sagen, was sie vorhaben sei schwachsinnig, könnte man sagen: "Ich verstehe, dass Sie das und das machen wollen und Sie haben vielleicht gute Gründe, aber ich möchte noch eine andere Sichtweise darauf werfen." Also anstatt dich arrogant über den anderen zu stellen und ihm Schwachsinn vorzuwerfen, sag einfach: "Du hast eine andere Sichtweise." Das kannst du so sagen.

Manchmal musst du auch aktiv werden. Manchmal musst du den Mut haben zu sagen: "Was Sie dort gerade beschließen wollen, halte ich nicht für zielführend, ich halte es nicht für richtig." Manchmal, wenn du etwas für schwachsinnig hältst, musst du etwas sagen. Und manchmal wird etwas beschlossen, was du für schwachsinnig hältst und du musst nachher sogar helfen, dass es nicht schief geht. Auch das gehört dazu. In einer menschlichen Gesellschaft müssen Menschen auch an etwas mitwirken, was sie nicht für gut befinden. Man sollte an nichts mitwirken, was unethisch ist. Man sollte an keinem Verbrechen beteiligt sein. Entscheidungen kann man auch mittragen, wenn man denkt, dass es nicht die richtige Entscheidung ist. Es ist zwar eine ethisch gerechtfertigte Entscheidung, nur du denkst, das ist nicht die richtige Entscheidung. Aber wenn es die Mehrheit will und es ethisch gerechtfertigt ist, dann wird man auch solche Entscheidungen mittragen und man wird vielleicht sogar mithelfen, dass diese Entscheidung zum Erfolg führt.

Schwachsinn in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Schwachsinn gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Schwachsinn - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Schwachsinn sind zum Beispiel Unsinn, Stumpfsinn, Debilität, Geistesgestörtheit, Demenz, Firlefanz, Kokolores, Larifari, Nonsens, Quatsch .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Schwachsinn - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Schwachsinn sind zum Beispiel Sinn, Substanz, Gespür, Spürsinn, Intuition, Instinkt . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Schwachsinn, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Schwachsinn, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Schwachsinn stehen:

Eigenschaftsgruppe

Schwachsinn kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Schwachsinn sind zum Beispiel das Adjektiv schwachsinnig , sowie das Substantiv Schwachsinniger.

Wer Schwachsinn hat, der ist schwachsinnig beziehungsweise ein Schwachsinniger.

Siehe auch

Mit Burnout umgehen und Burnout überwinden lernen Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Umgang mit Burnout: Hier erscheint demnächst wieder eine Seminarempfehlung: url=interessengebiet/burnout/?type=2365 max=2

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