Einfluss
Einfluss bezeichnet wie sehr man etwas beeinflussen kann, wie sehr man mit bestimmen kann.
Einfluss
Du hast selbst einen Einfluss auf die Geschehnisse. Du hast einen Einfluss auf andere Menschen. Du hast auch einen Einfluss auf die Schwingungen, die Energie der ganzen Welt. Jeder einzelne hat einen gewissen Einfluss. Wenn jeder einzelne seine Einflussmöglichkeiten für die gute Sache nutzt, für eine friedvollere Welt, für eine mitfühlendere Welt, dann kann Schritt für Schritt die Welt zu einem besseren Ort werden.
Einfluss Video
Hier ein Vortragsvideo zum Thema Einfluss:
Einige Infos zum Thema Einfluss in diesem Kurzvortrag. Der Yogalehrer Sukadev interpretiert hier das Wort bzw. den Ausdruck Einfluss vom einem Yogastandpunkt aus.
Viveka Chudamani - Karma hat keinen Einfluss auf den Verwirklichten
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 454 von Sukadev Bretz -
Das prarabdha Karma ist auch für die verwirklichte Person sehr machtvoll und wird erst durch den Verbrauch seiner Früchte beendet, während sanchita und agami durch das Feuer vollendeter (Selbst)Erkenntnis verbrannt werden. Aber keine dieser drei Arten von Karma beeinflusst diejenigen, die die Einheit des Selbst mit Brahman erkannt haben und immer in ihm verwurzelt /verankert leben. Sie sind wahrhaftig das transzendierte/formlose (nirguna) Brahman.
Wort-für-Wort-Übersetzung:
- prārabdham : das im aktuellen Leben wirkende („begonnene“, Prarabdha–Karma)
- balavattaram : (ist) äußerst mächtig (Balavat-tara)
- khalu : allerdings (Khalu)
- vidām : (selbst) für die Weisen (Vid)
- bhogena : (geschieht nur) durch (gelebte) Erfahrung („Genuss“, Bhoga)
- tasya : dessen (Tad)
- kṣayaḥ : Verschwinden, Aufzehrung (Kshaya)
- samyag-jñāna-hutāśanena : (geschieht) durch das Feuer (Hutashana) wahrer Erkenntnis (Samyagjnana)
- vilayaḥ : die Auflösung (Vilaya)
- prāk-saṃcitāgāminām : der früher (Prak) angehäuften (Taten, Sanchita Karma) und der zukünftigen (Taten, Agamin)
- brahmātmaikyam : die Einheit (Aikya) des Selbst (Atman) und des Absoluten (Brahman)
- avekṣya : nachdem sie erkannt haben („erblickt habend“, ava + īkṣ)
- tan-mayatayā : in dem davon ganz Erfülltsein (Tanmayata)
- ye : diejenigen, die (Yad)
- sarvadā : immer, stets (Sarvada)
- saṃsthitāḥ : verweilen (Samsthita)
- teṣām : für diese (Tad)
- tat : diese (Tad)
- tritayam : drei (Dinge, Tritaya)
- na-hi : (sind) nicht (mehr von Bedeutung, Nahi)
- kva-cid api : irgendwann, in irgendeinem Fall (Kvachid Api)
- brahma : Absolute (Brahman)
- eva : nichts als („nur“, Eva)
- te : (denn) sie (sind, Tad)
- nirguṇam : das eigenschaftslose (Nirguna) || 454 ||
Ich hatte schon in den Kommentaren zu den letzten Versen über die drei Arten von Karma gesprochen. Ein Verwirklichter hat Agami und Sanchita Karma verbrannt. Agami Karma verbrannt heißt zum einen, dass er keine Wünsche mehr hat. Wenn man keine Wünsche mehr hat, schafft man durch seine Handlungen auch kein neues Karma mehr.
Zum Zweiten wird der Selbstverwirklichte nicht aus Tugend oder Laster heraus handeln. Er fühlt sich eins mit allem. Es geschieht spontan aus ihm heraus. Er tut, was zu tun ist. Er hat daher auch nicht das Karma der Kompensation. Der Selbstverwirklichte hat nichts mehr zu lernen. Er hat das Ziel des Lebens erreicht. Das Karma der Evolution greift nicht.
Der Selbstverwirklichte tut vielleicht etwas und das, was er tut, hat auch eine gewisse Wirkung. Aber es beeinflusst ihn nicht. Der Selbstverwirklichte ist dermaßen in der Gnade Gottes, dass er keine weitere Gnade Gottes braucht. Daher ist der Selbstverwirklichte Weise nicht mehr dem Agami Karma unterworfen. Er schafft kein neues Karma.
Zum Dritten hat der Selbstverwirklichte etwas anderes. Er hat kein Sanchita Karma mehr. Alles, was noch an Lektionen künftig auf ihn zukommen sollte, ist verschwunden. So ähnlich, angenommen jemand überspringt eine Klasse, dann muss er die Lektionen der vorigen Klasse nicht alle erledigen. Ich habe selbst recht früh Abitur gemacht, ich habe zwei Klassen übersprungen, aber ich musste die früheren Lernlektionen nicht auch noch alle machen. Ich habe mich eigentlich sehr gewundert, dass mir die dritte Klasse, die ich übersprungen habe, nie gefehlt hat. Oder ich habe das Abitur in zwei Jahren gemacht anstatt in drei Jahren wie in Rheinland-Pfalz üblich. Ich habe nie verstanden, was mir eigentlich fehlt. An der Uni habe ich in einem Semester die Zwischenprüfung gemacht. Ich habe einiges nicht gemacht, was andere gemacht haben. Es hat mir nicht gefehlt.
In diesem Sinne, Sanchita Karma, wenn du die höhere Stufe erreicht hast, verschwindet das Sanchita Karma. Aber Prarabdha Karma erfährst du noch. Prarabdha Karma bist du weiterhin unterworfen. Aber auch dieses Prarabdha Karma beeinflusst dich nicht. Ein Gottverwirklichter, ein Selbstverwirklichter, ein Brahmanjnani weiß: Ich bin Brahman. Ich bin eins mit Brahman. Vielleicht wird der Körper Prarabdha Karma erfahren. Vielleicht wird das Umfeld dieses Körpers Prarabdha Karma erfahren, aber ich selbst bin Brahman.
Der größte Teil des Sanchita Karmas wird verbrannt, kein neues Karma wird erzeugt, und das wenige Karma, was noch kommt, kann noch ein paar Jahre oder Jahrzehnte dauern, muss erfahren werden. Die Früchte müssen kommen. Die Pfeile werden ihr Ziel erreichen, aber sie beeinflussen dich nicht mehr, wenn du die Gottverwirklichung erreicht hast. Karma geschieht, aber es macht dir nichts aus.
Viveka Chudamani - Das Selbst wird nicht beeinflusst durch die Attribute von Körper und Geist
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 451 von Sukadev Bretz -
- na nabho ghaṭa-yogena surā-gandhena lipyate |
- tathātmopādhi-yogena tad-dharmair naiva lipyate || 451 ||
Wie der Raum im Krug den Geruch des Brandweines nicht annimmt, wird das Selbst (atman) nicht durch Eigenschaften der begrenzenden Attribute (upadhi) beeinflusst.
Du bist nicht davon beeinflusst was der Körper macht
Der Raum, also nicht die Luft, sondern der Raum in einem Krug wird nicht beeinflusst von dem, was darin ist. Ob in dem Krug Brandwein ist, oder wohlriechende Sandelholzpaste, ob Traubensaft in diesem ist oder etwas Vergorenes, der Raum selbst in einem Krug ist nicht davon beeinflusst. Genauso wenig bist du davon beeinflusst, was der Körper macht.
Wenn der Körper krank ist, dann sage nicht: „Ich bin krank.“ Sondern sei dir bewusst, der Körper hat irgendwelche Beschwerden beziehungsweise Teile des Körpers. Zum Beispiel könnte dein rechtes Hüftgelenk Probleme haben und Signale ans Gehirn senden. Aber ich selbst bin Sat Chid Ananda.
Wenn dein Geist im Ärger ist, dann sage nicht, dass du total verärgert bist oder dein Geist dich zur Weißglut treibt. Sage: In der Manomaya Kosha ist gerade ein Rajas. Oder du kannst sagen, dass deine Doshas gerade sehr viel Pitta haben. In meiner Prakriti ist Pita Dosha vorherrschend.
Du bist das unsterbliche Selbst
Aber nicht du hast etwas. Es sind Attribute der Upadhis, der begrenzenden Attribute. Löse dich davon. Beobachte, was die begrenzenden Attribute sind. Du kannst auch benennen, was die begrenzenden Attribute erfahren, nur du selbst bist unberührt davon. Du selbst bist das unsterbliche Selbst, der Atman.
Siehe auch
Weitere Begriffe im Kontext mit Einfluss
Einige Begriffe, die indirekt in Beziehung stehen mit Einfluss, aber dich vielleicht interessieren können, sind z.B. Einfarbig, Einfache Fahrkarte, Einen Fehler machen, Einheitlich, Einleitung, Einnehmen.
- Atemübungen
- Yoga Entspannung
- Yoga Asanas
- Yoga Nidra Seminare
- Psychologische Yoga Therapie Weiterbildungen
Einfluss Verbesserungsvorschläge und Ergänzungen
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Zusammenfassung
Das Substantiv Einfluss kann genauer betrachten aus dem Blickwinkel von Geschichte, Persönlichkeiten, Politik und kann interpretiert werden vom Standpunkt Yoga, Meditation, Ayurveda, Spiritualität, humanistische Psychologie.
Literatur
- Sukadev Bretz: Meditieren lernen in 10 Wochen - Übungsbuch mit MP3-CD
- Sukadev Bretz: Die Yoga Weisheit des Patanjali für Menschen von heute
- Sukadev Bretz, Ulrike Schöber: Der Pfad zur Gelassenheit
- Swami Sivananda: Vedanta für Anfänger
- James Swartz: Die Wirklichkeit verstehen
- James Swartz: Yoga der Liebe
- James Swartz: Yoga der drei Energien, auch als eBook
- Sri Shankaracharya: Das Kronjuwel der Unterscheidung
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