Kloster
Aus Yogawiki
Ein mögliches Zitat:
- Werden Klöster auf einmal modern?
- "Einmal im Monat beruft der Abt alle Mönche zu einer Versammlung ein, die wird kurz »das Kapitel« genannt. Die Kapitel fanden früher häufiger statt und dienten dazu, die anfallende Tagesarbeit zu besprechen, die Aufträge zu verteilen und die Dienste zu koordinieren. Sie wurden immer mit der Lesung eines Kapitels aus der Benediktsregel eingeleitet, daher der Name Kapitel, der dann auf alles Mögliche überging: Der Saal, in dem man sich versammelte, wurde Capitulum genannt, heute zumeist Kapitelsaal, und die Mönche, die das Recht hatten, kraft ihrer Gelübde an diesen Versammlungen teilzunehmen, nannte man »Kapitulare«. Die Stimme von Abt Gregor klingt mir noch im Ohr: »Was ist ein Hype?«, fragte er in dieser Kapitelversammlung und schaute in die Runde der Mönche. Seinem Tonfall war zu entnehmen, dass er dieses neuenglische »Haaiipp« für ebenso verzichtbar hielt wie Fastfood-Ketten und elektronische Zahnbürsten. Man muss dazu wissen, dass es bei unseren monatlichen Kapiteln um Beratungen über substantielle Themen geht: die Aufnahme von Kandidaten, die Zulassung von Mitbrüdern zu den Gelübden, aber auch um Kaufansuchen für Grundstücke. (...) Entscheidungsfülle - abt Gregor legt der Kapitelversammlung aber meist psychologisch klug auch andere Themen vor, die das Zusammenleben in der Gemeinschaft und die Angelegenheiten des Klosters betreffen. Und damals ging es eben um den »Hype«... Wir lesen etwa schon in einer mittelalterlichen Chronik, dass zur feierlichen Weihe des hohen gotischen Chores d. Abteikirche am zweiten Sonntag nach Ostern 1295 so viele Menschen herbeigeströmt waren, dass »eine halbe Meile weit der Wald voll von Menschen war«. Eine ganze Woche lang war den Männern und Frauen der Zugang in die Klausurräume, die sonst nur den Mönchen vorbehalten sind, gestattet. (..)auch im Spätmittelalter, als sich plötzlich die Mär verbreitete (...) Wasser / Was jedoch geschichtlich noch nie dagewesen ist, das ist die Art und Weise, wie man sich für uns interessiert: Denn es geht den Menschen nicht bloß um ein neugieriges Schielen nach dem Kuriosen, »das sich hinter den Klostermauern verbirgt«, auch medizinische Mirakelsucht und barocke Manier öffentlich ausleben. Nein! Am Beginn des dritten christlichen Jahrtausends spielen ganz andere Motive eine Rolle, warum Menschen verstärkt von unseren Klöstern fasziniert sind und es sie in die komfortlose Nüchternheit unserer alten Abteien zieht. Woher kommt dieses gesteigerte Interesse, etwas von dem Lebensstil erhaschen zu wollen, den wir Mönche nach den jahrhundertealten Prinzipien der Benediktsregel leben? (vgl. Leseprobe Karl Wallner, genau unter gregorianischer Gesang)
- "Bei Gästen erleben wir zwei Varianten von Vorurteilen: Die einen verwechseln ein Zisterzienserkloster mit einer Art Ashram östlicher Prägung, wo es nur und ausschließlich um Meditation und geistige Erbauung geht. ((stimmt das?, Arbeit im ashram ist üblich))
- Östliche Religiosität ist geprägt von einer Dominanz des Geistigen, es geht dort vielfach tatsächlich darum, durch geistige Meditation den Schein dieses irdischen Lebens hinter sich zu lassen(..)Jesus Christus hat (..) als Handwerker gearbeitet (...) positive Neubewertung von manueller Arbeit." Ders. Leseprobe/n: '
[1], S. 22; im selben Kloster Beispiel video d. Abts a.D. für Hörer (hier noch zu bessern)[2]
Stoffsammlung
Anderswo - ausgeschlossen: indes, zunehmend gibt es beispielsweise auch Ältere, die Kinder haben; vgl. etwa: [3] S. 72 (anaconda-Ausgabe); evtl.: [4] Die im Kloster leben, berichten öfters: ein entsprechend geerdetes Leben wäre auch außerhalb genauso sinnvoll. Vgl. z. B.: Karl Wallner hat
- "... in der numerischen Parallele - je sieben Hochzeiten (sc. von Menschen, die sich über das Kloster Heiligenkreuz getroffen hatten) und sieben Ordenseintritte - eine Bestätigung des Himmels dafür gesehen, daß wir unsere Jugendseelsorge richtig machen, daß wir die zu uns kommen in Richtung Ordenseintritt nicht überreden, sondern respektieren, was Gott in seiner Souveränität (..) vor hat." (Faszination Kloster 2011, S. 120f.).
kein Ort für Jammerlappen vgl. Geschenkbuch (...) Leben..., S. 37