Dinah Rodrigues: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 4: Zeile 4:
Der von ihr entwickelte '''Hormonyoga''' kann als natürliche Alternative zur konventionellen Hormon- und Hormonersatz-[[Therapie]] gesehen werden bzw. kann eine solche auch unterstützend begleiten. Die Übungen harmonisieren den weiblichen Hormonhaushalt und helfen z.B. bei Wechseljahrsbeschwerden, frühzeitiger Menopause und Zyklusstörungen.  
Der von ihr entwickelte '''Hormonyoga''' kann als natürliche Alternative zur konventionellen Hormon- und Hormonersatz-[[Therapie]] gesehen werden bzw. kann eine solche auch unterstützend begleiten. Die Übungen harmonisieren den weiblichen Hormonhaushalt und helfen z.B. bei Wechseljahrsbeschwerden, frühzeitiger Menopause und Zyklusstörungen.  


[https://www.yoga-vidya.de/uploads/pics/PMR_Kursleiter_01.jpg|rechts]
https://www.yoga-vidya.de/uploads/pics/PMR_Kursleiter_01.jpg





Version vom 14. Dezember 2012, 15:56 Uhr

Dinah Rodrigues studierte Philosophie und Psychologie an der Universität von São Paulo, Brasilien. Sie spezialisierte sich in Yoga-Therapie nach Swami Sarvananda und begründete die hormonelle Yoga-Therapie. Sie ist Mitglied der IYTA International Yoga Teachers Association. Seit 1993 gibt sie Seminare und Workshops in zahlreichen Städten Brasiliens und Europas, seit 2002 auch in Deutschland.

Der von ihr entwickelte Hormonyoga kann als natürliche Alternative zur konventionellen Hormon- und Hormonersatz-Therapie gesehen werden bzw. kann eine solche auch unterstützend begleiten. Die Übungen harmonisieren den weiblichen Hormonhaushalt und helfen z.B. bei Wechseljahrsbeschwerden, frühzeitiger Menopause und Zyklusstörungen.

PMR_Kursleiter_01.jpg


Was ist Hormonyoga?

Hormonyoga wurde 1992 von Dina Rodrigues unter dem Begriff „Hormonelle Yoga-Therapie“ entwickelt. Es ist eine natürliche Behandlungsmethode auf der Linie des energetischen Yoga, speziell für Probleme während der Wechseljahre. Sie basiert auf einer Reihe von spezifischen Übungen zur Reaktivierung der Hormonerzeugung und mildert oder beseitigt so die unangenehmen Begleitsymptome dieser Lebensphase.

Hormonyoga ist eine Kombination aus

Durch spezielle hormonstimulierende Übungen haben Frauen in den Wechseljahren (aber auch früher) die Möglichkeit ihren Hormonhaushalt harmonisierend zu beeinflussen.


Wie funktioniert Hormon Yoga?

Im Hormonyoga wird überwiegen mit dem Prana der einzelnen Person gearbeitet. Die Übungen aktivieren diese Energie und lenken sie an verschiedene Stellen des Körpers. Durch dynamische Yoga-Übungen, spezifische Pranayamas und tibetanische Energietechniken wirkt die Therapie direkt auf die Hypophyse, die Schilddrüse, die Nebennieren und die Eierstöcke. Bei einem regelmäßigen Praktizieren führt Hormonyoga schnell zu Ergebnissen.


Wer kann Hormon Yoga praktizieren?

  • Frauen ab 35 Jahren (dann beginnt der natürliche Östrogenspiegel abzusinken)
  • Junge Frauen mit verfrühter Menopause
  • Alle Frauen, die sich keiner Hormontherapie unterziehen oder ihre Hormone absetzen wollen
  • Frauen mit noch nicht verwirklichtem Kinderwunsch


Hormonyoga und Wechseljahre

Dr. Christiane Northrup, Verfasserin des Buches Weisheit der Wechseljahre, geht davon aus, dass sich die Wechseljahre bei der Frau unterschiedlich äußern, jedoch verbindet sie eine Gemeinsamkeit, ein seelischer und körperlicher Wandel. Dinah Rodrigues betont, dass es sich bei der Menopause lediglich um eine Phase der Senkung des Hormonspiegels handelt. Die Praxis von Hormon Yoga hilft hierbei ganzheitlich. Sie wirkt auf den physischen und den energetischen Körper mit einer Reihe praktischer Übungen. Somit wird der Körper auf die Menopause vorbereitet und gleichzeitig werden ihre Symptome der Wechseljahre gemildert, indem die hormonerzeugenden Organe stimuliert werden.


Symptome der Wechseljahre

Die Symptome der Wechseljahre können vor der Menopause und bis lange Zeit danach auftreten, wenn aus irgendwelchen Gründen der Hormonspiegel absinkt. Statistisch beginnt ab dem 45. Lebensjahr der Östrogenspiegel zu sinken, und es kann zu unangenehmen Symptomen wie Schlafstörungen, trockenen Schleimhäute, Antriebslosigkeit, Beklemmungen, Depressionen, Gefühlschwankungen, Haarausfall, trockener Haut und verminderter Libido kommen. Während des Klimakteriums (Wechseljahre) verändert sich auch die Hirnchemie, da die Nervensysteme neu verkabelt werden. Es findet eine tiefgreifende Transformation statt. Die hormonellen Veränderungen sind auch ein Zeichen von persönlichem Wandel. In dieser Zeitspanne geht es der Frau um die Rückgewinnung der eigenen Person und um die Selbstliebe.


Wissenschaftliche Forschung zur Wirkungsweise von Hormonyoga

Laut Dinah Rodrigues, die 1993 eine Untersuchung zu den Wirkungsweisen der Hormonellen Yogatherapie durchführte, konnten folgende Wirkungen nachgewiesen werden:

  • Der Hormonspiegel konnte bei den Teilnehmerinnen der Untersuchung im Durchschnitt nach 3-4 Monaten Übungspraxis auf mehr als 200% gesteigert werden.
  • Das Üben von Hormon Yoga kann auch bei Frauen im fortgeschrittenen Alter Eierstöcke reaktivieren und den Östrogenspiegel erhöhen.
  • Emotionale Symptome können beseitigt werden oder verlieren stark an Intensität (Reizbarkeit, Neurasthenie, emotionale Labilität, Weinanfälle, Schlaflosigkeit, Unruhe, Stress, PMS, Migräne, Stress- und Paniksyndrom).
  • Bei Frauen mit einer verfrühten Menopause (unter 30 Jahren) kann der Hormonspiegel normalisiert und die Fruchtbarkeit wiederhergestellt werden.
  • Bei Frauen mit polyzystischen Eierstöcken war nach 3 bis 4 Monaten Übungspraxis das Gewebe der Eierstöcke wieder normal und auch die Menstruation normalisierte sich.
  • Die Praxis von Hormonyoga stoppt den Haarausfall und hilft gegen trockene Haut und brüchige Fingernägel.

Zudem wirkt Hormonyoga gegen durch Hormonmangel bedingte Krankheiten wie Osteoporose und Anfälligkeit für Herz- und Gefäßerkrankungen.


Gegenanzeigen

Hormon Yoga sollte nicht ausgeführt werden bei:

  • hormonell bedingten Krankheiten (nur nach Rücksprache mit dem Arzt/der Ärztin)
  • in der Schwangerschaft
  • während der Menstruation
  • bei hormonell (Östrogen) bedingtem Brustkrebs (nur nach Rücksprache mit dem Arzt/der Ärztin)
  • bei akuter Endometriose
  • bei großen Myomen in der Gebärmutter (größer als 4 Zentimeter)
  • bei Entzündungen im Bauchraum
  • bei starker Osteoporose
  • bei akuten oder schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie nach Herzoperationen
  • in den ersten drei Monaten nach Operationen im Bauchraum
  • bei schweren behandlungsbedürftigen Depressionen


Siehe auch


Literatur

  • Hormonyoga - Energien transformieren, CD von Yoga Vidya
  • Dinah Rodrigues - Hormonyoga
  • Northrup, Christiane (2010):Weisheit der Wechseljahre: Selbstheilung, Veränderung und Neuanfang in der zweiten Lebenshälfte. Goldmann Verlag. ISBN-10: 3442219078
  • Rodriques, Dinah (2005): Hormon-Yoga. Das Standardwerk zur hormonellen Balance in den Wechseljahren. Schirner Verlag. ISBN-10: 3843402205.
  • Schostak, Monika (2011): Praxisbuch Hormon-Yoga - nach Dinah Rodrigues. Schirner Verlag. ISBN-10: 3843410046.


Weblinks

Seminare


Multimedia

Hormonyoga Yogastunde

Hormonyogastunde für alle Frauen in den Wechseljahren. Angeleitet von Purnima Kaiser aus dem Yoga Vidya Center München-Unterhaching. Hormonyoga wirkt verjüngend, aktivierend und harmonisierend. Es ist zwar besonders für Frauen in den Wechseljahren gedacht, kann aber auch von Männern und Frauen jeden Alters praktiziert werden. Diese Variation von Hormonyoga ist eine Verbindung der Lehren von Dinah Rodrigues mit dem Hatha Yoga Konzept von Yoga Vidya.