Starrheit: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:19 Uhr

Starrheit - was ist das? Wie geht man damit um? Starrheit ist das Gegenteil von Flexibilität. Starrheit kann den Charakter eines Menschen beschreiben, das Festhalten an einer Entscheidung oder auch eine bestimmte Vorgehensweise. Wenn ein Mensch an seinen Überzeugungen, an Regeln, an Traditionen festhält, kann man ihm Starrheit attestieren.

Mit Starrheit lässt sich nicht gut tanzen. So wie hier auf dem Yoga Vidya Musikfestival

Insbesondere jüngere, flexiblere Menschen, haben eine Neigung, sich über die Starrheit der Erfahreneren zu mokieren. Manchmal ist es aber eine Frage des Standpunktes, ob man eine Vorgehensweise als Verlässlichkeit oder als Starrheit interpretiert. Manchmal spricht man auch von der Starrheit der Institutionen, die sich an das, was gerade gefordert wird, nicht anpassen können. Zwischen Starrheit und Sprunghaftigkeit liegt irgendwo eine angemessene Verhaltensweise.

Umgang mit Starrheit anderer

Man kann etwas in anderen als steif oder starr empfinden. Man kann aber auch sagen, vielleicht sind die anderen Menschen einfach nur genauer oder zuverlässiger. Man kann das Bestehen auf der eigenen Meinung als Starrheit oder Sturheit interpretieren. Man kann es aber auch als Konsequenz ansehen. Daher, wenn du mit Starrheit konfrontiert wirst, überlege einen Moment, vielleicht ist es auch Verlässlichkeit oder Genauigkeit.

Starrheit und Burnout

Starrheit und Burnout. Eine Ausgabe des Burnout – Portcast, ein Eintrag im Yoga Vidya Lexikon der Tugenden.

Starrheit kann eine Burnout-Gefahr bedeuten. Unterschiedliche Situationen erfordern unterschiedlichen Umgang. Unterschiedliche Situationen erfordern unterschiedliche Reaktionen. Starrheit kann in ein Burnout führen.

Es gibt verschiedene Formen von Starrheit. Wenn Du in einem Unternehmen tätig bist, wo die Arbeitsbedingungen sehr starr sind, und wo Du gezwungen bist, sehr engagiert tätig zu sein, egal wie es Dir geht, kann das eine Burnout-Gefahr darstellen. Umgekehrt, Du selbst kannst auch starr sein. Wenn Du auf unterschiedliche Anforderungen immer auf die gleiche Weise reagierst, dann kann das die Burnout-Gefahr erhöhen. Also, Burnout-Gefahr kommt durch Starrheit. Und diese Starrheit kann sowohl von Dir kommen wie auch von Deinem Unternehmen. In diesem Sinne überlege, wie kannst Du flexibler sein. Wie könntest Du die Flexibilität etwas mehr ausnutzen.

Der große Yogameister Swami Sivananda hat gerne gesagt adabt, adjust, commedit. Stimme Dich ein, sei flexibel, gehe auf andere ein und passe Dich an unterschiedliche Situationen an. Manche Situationen erfordern volles Engagement. Manche Situationen erfordern nur 80% Engagement. Manches braucht 100% Perfektion. Vieles braucht nur 80% Perfektion.

Es gibt ja das Pareto-Prinzip, das verschiedene – wie kann man sagen – Ausprägungen hat. Eine davon besagt, in 80% der Situationen reicht 80% Genauigkeit aus. Und diese erreicht man mit 20% der Zeit. Aber 20% braucht mehr Genauigkeit. Und so gilt es flexibel zu sein. Mit Starrheit alles mit dem gleichen Engagement zu machen und zu warten, das alles mit der gleichen Perfektion gemacht werden soll, das führt zu Problemen. Zu versuchen, Menschen über einen Kamm zu scheren, funktioniert auch nicht so richtig.

Eine gewisse Flexibilität ist wichtig. So kannst Du selbst überlegen: Bist Du vielleicht in mancherlei Hinsicht etwas starr? Ist Deine Starrheit für Dich selbst ein Risikofaktor für Burnout oder für Deine Kollegen? Könntest Du vielleicht etwas Flexibilität einfordern oder bitten oder auch selbst umsetzen?

Starrheit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Starrheit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Starrheit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Starrheit sind zum Beispiel Starre, Steifheit, Unbeweglichkeit, Bewegungslosigkeit, Standhaftigkeit, Ruhe, Stille .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Starrheit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Starrheit sind zum Beispiel Beweglichkeit, Geschick, Gewandtheit, Fingerfertigkeit, Flinkheit, Wendigkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Starrheit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Starrheit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Starrheit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Starrheit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Starrheit sind zum Beispiel das Adjektiv starr, das Verb starren, sowie das Substantiv Starrkopf.

Wer Starrheit hat, der ist starr beziehungsweise ein Starrkopf.

Siehe auch

Spirituelle Entwicklung Yoga Vidya Seminare

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