Dosha: Unterschied zwischen den Versionen

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==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 23. Mai 2014, 11:56 Uhr

Dosha (Sanskrit: दोष doṣa m.) bedeutet Fehler, Schaden, Mangel, Gebrechen, schädliche Eigenschaft, Übelstand, Schlechtigkeit, Sündhaftigkeit sowie Vergehen, Verbrechen, Schuld, Sünde und Nachteil.

Der Mensch bei Leonardo Da Vinci

Im Ayurveda bezeichnet Dosha die drei "Säfte" bzw. "Humore" im menschlichen Körper. Diese sind:

Dosha im Ayurveda

Das konstitutionsbedingete (vgl. Prakriti) Gleichgewicht dieser drei Doshas ist die Voraussetzung für Gesundheit, eine übermäßige Schwächung oder Verstärkung eines oder mehrerer Doshas (auch Malas genannt) führt zu Krankheit. Sind die Doshas in ihrem natürlichen Zustand, werden sie auch als Dhatus bezeichnet.

Die richtige Ernährung spielt im Ayurveda besonders in Bezug auf die Erhaltung bzw. die Wiederherstellung der Harmonie der Doshas, also der persönlichen Konstitution, eine äußerst wichtige Rolle.

Die Doshas sind ordnende, anregende und hemmende Kräfte bzw. Energien des Universums. Sie finden sich daher auch im Tierreich.

Prakriti und Vikriti

Prakriti ist die Konstitution, die seit der Geburt besteht. Sie ist von Natur aus harmonisch. Durch verschiedene Einflüsse jedoch - wie etwa Gewohnheiten, falsche Ernährung, nicht auf die Prakriti abgestimmte Lebensweise, Umwelteinflüsse usw. - verändert sie sich im Verlauf des Lebens, wodurch ein Ungleichgewicht der Doshas bezüglich des Prakriti entsteht. Dies ist ein unnatürlicher Zustand, es entsteht Krankheit (Vikriti).

Im Ayurveda strebt man danach, den natürlichen Zustand, das natürliche Gleichgewicht, zu erhalten bzw. wiederherzustellen.

Bestimmung der individuellen Konstitution

Die individuelle Konstitution wird am besten von einem Ayurveda Arzt bestimmt. Dieser wendet zunächst die Pulsdiagnose an. Danach untersucht er den Körper: Er schaut sich Hände, Haut, Haare, Augen, Zunge, Zähne und andere Aspekte des Körperbaus genau an. Er befragt den Klienten nach Gewohnheiten (zum Beispiel den Ernährungs- und Schlafgewohnheiten) und bestehenden Beschwerden. So bestimmt er sowohl die Prakriti als auch den aktuellen Zustand. Er sieht, ob die individuelle Konstitution sich in Harmonie befindet oder nicht.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare