Bhastrika: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Oktober 2012, 15:01 Uhr
Bhastrika (Sanskrit: भस्त्रिका bhastrikā f. "Blasebalg") ist eine Atemübung zur Erweckung der Kundalini und gehört zu den acht Mahakumbhakas. Die Luft wird langsam durch die Nasenlöcher eingezogen und wieder ausgestoßen.
Wirkungen
Wirkt sehr stark energetisierend und erweckt die Kundalini, bricht/öffnet die Granthis
Ausführung
Mittelstufe
Langsam und fest mit dem Bauch ausatmen (Rechaka), bequem einatmen (Pūraka). Ein- und Ausatmung gleich lang und gleich betont. Ca. 12-16 Mal. Dann die Luft (ohne Zwischenatmungen) so lange wie angenehm anhalten (Kumbhaka). Danach ausatmen und nachsprüren.
Fortgeschrittene
Wie oben, aber heftig mit Bauch und Brust vollständig und schnell ein- und ausatmen (Ca. 15-40 Mal). Eventuell dabei Armbewegung zur Unterstützung der Atmung einsetzen. Nach der letzten festen Ausatmung Bahaya Kumbhaka und Uddiyana Bhanda üben, danach linkes Nasenloch schließen, rechts vollständig einatmen und Atem erneut anhalten (Antara Kumbhaka), Maha Bhanda, Shambhavi Mudra, Khechari Mudra und eventuell Shakti Chalini anwenden. Dann links ausatmen und nachspüren. Bei dieser Übung darf deutlich an die Atemgrenze herangegangen, aber sie darf nicht überschritten werden (Ahimsa).
Hinweise
Vorsicht:
- Fortgeschrittenere Variationen nicht machen bei Neigung zu Innenohrentzündungen oder Lungenproblemen oder Bluthochdruck.
- Fortgeschrittenes Bhastrika nur nach mindestens 3 Runden Kapalabhati und mindestens 15-20 Minuten Wechselatmung (Anuloma Viloma, bzw. Nadi Shodana) machen.
Literatur
- Das Yoga-Lexikon von Wilfried Hunzermeyer, ISBN 978-3-931172-28-2, Edition Sawitri.
- Spirituelles Wörterbuch Sanskrit-Deutschvon Martin Mittwede, ISBN 978-3-932957-02-4, Sathya Sai Vereinigung e.V.
Weblinks
- Die Wissenschaft des Pranayama von Swami Sivananda
- Videos über Bhastrika
- Bhastrika als Start in den Tag
- Prana
- Pranayama, die Yoga Atmung
Seminare und Ausbildungen
- Seminare zum Thema Pranayama bei Yoga Vidya
Ohne ein vorheriges und fundiertes Erlernen der Praktiken und Übungen von einer zertifizierten Fachkraft (z.B. Yogalehrer/in), |