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Aktuelle Version vom 26. Mai 2018, 13:06 Uhr
Yoga-Matte ist eine rutschfeste Unterlage, die dir das Üben von Asanas erleichtert. Wenn du zu Beginn und am Ende einer Yogastunde in Savasana, der sog. Totenlage liegst, fühlt es sich angenehmer an, auf einer Yogamatte zu liegen und nicht direkt auf dem Boden.
Yogamatten gibt es in verschiedenen Ausführungen, z. B. in unterschiedlichen Längen, die an die Körpergröße angepasst sind. Es gibt verschiedenen Farben, bei denen du dir deine Lieblingsfarbe aussuchen kannst. Es gibt auch Yogamatten, die mit Bildern und Mustern bedruckt sind. Beliebt ist hier vor allem das Om-Zeichen.
Wenn du auf der Straße Menschen mit einer umgehängten Yoga-Matte siehst, kannst du davon ausgehen, dass sie auf dem Weg zu einer Yogastunde sind oder von einer Yogastunde kommen.
Eine Yoga-Matte kann dir helfen, besser in eine Asana hineinzukommen. So kannst du z. B. für die Vorwärtsbeuge die Matte etwas falten und dich auf das erhöhte Ende setzen. So fällt es vielen leichter, mit geradem Rücken in die Vorwärtsbeugung zu kommen.
Für den Schulterstand kannst du den Oberkörper bis zu den Ellbogen auf die gefaltete und so leicht erhöhte Yoga-Matte legen. So fällt es leichter, mit den Händen den Rücken zu unterstützen.
Verschiedene Formen der Yoga-Matte
Yogamatten wurden in Indien traditionell aus Naturmaterialien gefertigt, z. B. aus Kokosfasern, die recht hart sind, oder aus Jute. Beide sind recht robust, aber eher für Asketen geeignet. In manchen Teilen Indiens wurde auch Sisal verwendet.
Die "klassische" Unterlage in Indien für Meditation, Pranayama und Asanas waren Tierfelle. Dies wird in vielen alten Yoga Schriften beschrieben. Für einen Yogi gilt Ahimsa, das Prinzip der Gewaltlosigkeit. Und so wurde auf keinen Fall etwas für Yoga verwendet, für das ein Tier getötet wurde. Die Felle stammen also von Tieren, die natürlich gestorben sind. So erklären sich Bilder vom "Uryogi" Shiva, der auf einem Tigerfell sitzt. Es gibt sogar "gestellte" Photos von Swami Sivananda, wie er auf einem Tigerfell sitzt. Normalerweise saß er auf einer einfachen Wolldecke. Tierfelle sind wasserdicht, was nützlich ist, wenn man draußen Yoga praktiziert, unten rutschfest und oben weich. Da man aber nicht davon ausgehen kann, dass es sich um ein gewaltfreies Produkt handelt, sollte man besser ganz darauf verzichten.
Bis vor einigen Jahren wurde Hatha Yoga normalerweise auf einer Art Yogateppich geübt, der gewebt oder geknüpft war. Diese waren billig, praktisch und weich. Sie sahen ähnlich aus wie Bettvorleger bzw. Flickenteppiche und hatten zum Teil auch sehr schöne Ornamente. Das Material war meist Baumwolle. Der Nachteil war, dass diese Yogateppiche nicht sehr stabil waren. Gerade wenn man regelmäßig den Sonnengruß, Surya Namaskar auf diesen Teppichen macht, lösen sie sich nach ein paar Monaten von der Mitte her auf.
Heutzutage sind auch in Indien meistens die Kunststoffmatten, "Sticky Mats" üblich, wie wir sie auch überwiegend bei Yoga Vidya verwenden.
Siehe auch
- Fortgeschrittene Yogastunden Anleitung
- Yogastunden als Video Anleitung
- Yogastunden als mp3 Anleitung
- Yogastunden Anleitungen als Video oder mp3
- Kusha
- Yoga als Wirtschaftsfaktor