Savichara Samadhi: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. November 2015, 12:09 Uhr
Swami Sivananda über Savichara und Nirvichara Samadhi
Auszüge aus dem Buch “Samadhi Yoga” von Swami Sivananda [1]
Wenn Du über die feinstofflichen Tanmatras und über ihre Natur in Bezug zu Raum und Zeit meditierst, dann ist das Savichara Samadhi mit Entschluss bzw. Unterscheidung. Savichara Samadhi ist Sukshma, subtil. Savichara Samadhi ist feiner als die Savitarka Samadhi und Nirvitarka Samadhi.
Tanmatras bezeichnet die Grundelemente, die Sukshma Bhutas. Die fünf grobstofflichen Elemente leiten sich aus den Tanmatras durch den Prozess der Verfünffachung oder des Vermischens ab. In diesem Savichara Samadhi geht die Meditation noch einen Schritt weiter nach oben als im vorhergehenden. Der Yogi erhält Wissen über die Tanmatras. Er erlangt durch Savichara Samadhi Kontrolle über die Tanmatras. Er erreicht eine direkte Wahrnehmung der verschiedenen feinstofflichen Formen des Meditationsgegenstandes, der in der Urmaterie, in Mula Prakriti, gründet.
Das Wort „feinstofflich“ deutet generell auf Ursprung hin. Es steht für all solche Ursprungsprinzipien wie die Tanmatras, d.h. die Urelemente, den Egoismus, d.h. Ahamkara, für Mahat Tattva, d.h. den Intellekt und für Prakriti.
Es gibt eine geheimnisvolle Kraft, Achintya Sakti, in der Meditation. Obwohl normale Meditation nur in einer Weise möglich ist, die schon einmal gehört oder gedacht wurde, so können doch Dinge, die noch nie gedacht oder gehört wurden, durch die Kraft der Meditation, insbesondere durch Savichara Samadhi, direkt erkannt werden.
Es gibt keinen Unterschied zwischen der Ursache und ihren Wirkungen. Alle grobstofflichen Dinge sind ein Produkt der sechsundzwanzig Prinzipien. Sie sind in Wirklichkeit von derselben Natur wie die sechsundzwanzig Prinzipien.
Wenn Du über die feinstofflichen Tanmatras meditierst, indem Du sie aus Zeit und Raum herausnimmst und sie denkst wie sie sind, wird daraus Nirvichara Samadhi (ohne Entscheidungen und Unterscheidungen). Da der Geist dank der Vernichtung von Rajas und Tamas dann nur von reinem Sattva erfüllt ist, erlebt der Yogi inneren Frieden und Zufriedenheit (Adhyatmischen Prasada) und ein eigenes Leuchten. Der Geist ist äußerst regungslos.
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