Unruhestiftung

Aus Yogawiki

Unruhestiftung - was ist das? Wie geht man damit um? Unruhestiftung bedeutet, dass jemand in einer Gruppe Menschen dazu führt, aus ihrer Ruhe und Gelassenheit herauszukommen. Ein Unruhestifter ist jemand, der aufwiegelt, Unruhe stiftet und erzeugt. Ein Unruhestifter ist ein Störenfried. Unruhestiftung kann positive und negative Effekte und Konnotationen haben.

Gelassenheit ist ein Gegenpol zu Unruhestiftung

Unruhestifter in einer Gemeinschaft

Unruhestiftung kann bedeuten, Menschen zu Gewalt aufzuhetzen und großes Leid verursachen. Unruhestiftung kann aber auch heißen, dass man Menschen dazu bringt, sich gegen Ungerechtigkeit zur Wehr zu setzen. Unruhestiftung kann bedeuten, dass eine Gruppe, die es sich vielleicht zu bequem gemacht hat, wieder aktiv wird. Unruhestifter sind immer unbequem.

Unruhestifter können eine Gemeinschaft auch weiter bringen

Aber manchmal kann man den Unruhestiftern dankbar sein. Auch in gemeinnützigen Organisationen, auch in spirituellen Lebensgemeinschaften, gibt es immer wieder Unruhestifter. Auf der einen Seite stören diese die Harmonie der Gruppe, können auch dazu führen, dass die Gruppe, die Gemeinschaft, der Verein sich in Streitigkeiten verwickelt, vielleicht sogar irgendwann selbst auflöst. Auf der anderen Seite können die Unruhestifter dazu beitragen, dass man es sich nicht zu bequem macht.

In der Gegenwart von Unruhestiftern ist es immer wieder wichtig, sich bewusst zu machen, warum man zusammengekommen ist. Dann wird man das Positive an der Unruhestiftung erkennen können, das einen weiter bringen kann. Und man wird andere Aspekte ignorieren können. Die Stärke einer Gemeinschaft besteht auch darin, wie sie mit Unruhestiftern umgeht: Wenn eine Gemeinschaft sich durch Unruhestiftung zerstreitet, dann ist es eine schwache Gemeinschaft.

Wenn eine Gemeinschaft sehr schnell, vorschnell, Unruhestifter bekämpft, isoliert, ausstößt, dann ist es vielleicht eine unreife, eventuell auch eine fanatische Gemeinschaft. Und wenn die Gemeinschaft nur aus Unruhestiftern besteht, ist sie erst gefährlich, wird sich aber langfristig selbst auflösen bzw. zerstreiten.

Umgang mit Unruhestiftung

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz (2016)

Vielleicht liegt dir am Herzen, dass dein Team ruhig ist. Dass alle gut miteinander umgehen. Und dann kommt irgend so ein Unruhestifter und bringt alle durcheinander. Wie gehst du damit um?

Zunächst einmal, meistens entwickeln sich Teams so, dass ein Unruhestifter dabei ist. Es gehört irgendwo zur menschlichen Gesellschaft dazu. Meistens wird man feststellen, wenn man einen Unruhestifter losgeworden ist, kommt der nächste. Und der, der vorher so ruhig war, wird plötzlich zum Unruhestifter. Warum ist das so?

Letztlich ist es so, weil es so gut ist. Menschen machen die besten Entscheidungen nicht wenn sie alle einer Meinung sind, sondern sie machen die besten Entscheidungen wenn sie unterschiedliche Meinungen haben. Deshalb halte ich persönlich auch nicht all zu viel vom Konsens-Prinzip. Wenn man gezwungen ist Konsens zu haben, dann wird es irgendwann weniger abweichende Meinungen geben.

Menschen werden trotzdem zu Entscheidungen kommen. Aber diejenigen, die denken es wäre jetzt wichtig, schnell zu einer Entscheidung zu kommen, werden ihre Meinung nicht kundtun um eben den Entscheidungsprozess nicht zu behindern.

So ist es wichtig eine Kultur zu haben, wo ein bisschen Unruhe und abweichende Meinung wichtig ist. Und natürlich, es gibt auch die Unruhestifter, die wenig bei zu tragen haben, die nur Unruhe hinein bringen. Da wird man auch sagen, ja – damit will man nicht umgehen.

Man kann auch sagen, in einem solchen Team will ich nicht sein. Aber in den meisten Fällen hilft es dem Unruhestifter zu hören. Ihn um konstruktive Vorschläge zu bitten, und vielleicht zu schauen, was man davon umsetzen kann.

Unruhestifter sind oft kreativ. Unruhestifter sind oft solche, die zu einer positiven Ideenfindung führen.

Unruhestiftung in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Unruhestiftung gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Unruhestiftung - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Unruhestiftung sind zum Beispiel Aufwiegelei, Streit, Unfrieden, Aufstand, Stunk, Aufregung, Erregtheit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Unruhestiftung - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Unruhestiftung sind zum Beispiel Harmonisierung, Schlichtung, Beruhigung, Einlenkung, Besänftigung, Unterdrückung, Ausweichen . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Unruhestiftung, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Unruhestiftung, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Unruhestiftung stehen:

Eigenschaftsgruppe

Unruhestiftung kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

  • Schattenseiten-Kategorie Unruhe

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Unruhestiftung sind zum Beispiel das Adjektiv unruhig, das Verb ruhen, sowie das Substantiv Unruhestifter.

Wer Unruhestiftung hat, der ist unruhig beziehungsweise ein Unruhestifter.

Siehe auch

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