Sorge dich nicht lebe
Sorge dich nicht lebe So lautet ein Sprichwort, ein Ausspruch. So lautet der Titel eines Liedes „Don’t worry, be happy“.
Sorge dich nicht lebe
Manchmal ist er aber auch angebracht. Ab und zu mal, wenn es dir gut geht, sorge dich nicht, lebe und genieße; sei glücklich. Sorge dich nicht ständig, hier in diesem Moment ist Leben da. Natürlich ist es auch wichtig manchmal nachzudenken.
Gedanken machen
- Angenommen du bist schwanger, dann ist es gut zu überlegen, wie die Geburt sein soll, wie du dich darauf vorbereiten willst, wie die ersten Tage und Wochen sein werden. Es ist gut Sorge zu tragen, sich zu kümmern.
- Oder wenn du in einer Beziehung bist, dann ist es auch wichtig zu überlegen, wie ihr an dieser Beziehung arbeiten, vertiefen und zu reiner Liebe wachsen könnt.
- Wenn du ein Yoga Zentrum eröffnen möchtest, dann musst du dafür sorgen, dass es gut läuft und dich um vieles kümmern.
Aber, wenn du dich nur sorgst, geht Leben vorbei. Leben geschieht im Hier und Jetzt.
Hier und Jetzt
Sorgen sind die Zukunft. Immer wieder: Sorge dich nicht, lebe. Wenn du Yogaübungen machst, sorge dich nicht was nach der Yogapraxis ist. Lebe in der Yogaübung. Wenn du deinen Partner umarmst, sorge dich nicht, was künftig sein wird. Lebe indem du jetzt deinen Partner von ganzem Herzen liebst. Wenn du mal spazieren gehst, nimm ein paar Momente, wo du nicht nachdenkst und überlegst, sondern genieße die Natur, genieße das Gehen, genieße den Vogelgesang und so weiter.
Sorge dich nicht, lebe. So ist das Leben letztlich auch Sorgen, aber es ist auch Leben. Ab und zu mal: Sorge dich nicht, lebe intensiver. Triff ab und zu mal Vorsorge für die Zukunft, sorge dich, damit du leben kannst.
Video Sorge dich nicht lebe
Kurzes Vortragsvideo mit dem Thema Sorge dich nicht lebe :
Sprecher/Autor/Kamera/Produktion: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.
Sorge dich nicht lebe Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Sorge dich nicht lebe :
Viveka Chudamani - Sorge dich nicht
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 279 von Sukadev Bretz -
Wisse mit Sicherheit: dein Prarabdha Karma wird deinen Körper für dieses Dasein am Leben erhalten! Bleibe beständig, ausdauernd und entschlossen, um die Projektionen auf das Selbst zu beseitigen/ aufzulösen!
Kümmere dich nicht um den Körper
Manchmal stellen Menschen sich eine Frage. Die Frage könnte lauten: Was ist denn, wenn ich mich ganz auf das Selbst konzentriere? Heißt das dann, dass ich mich nicht um meinen Körper kümmere? Heißt das vielleicht, dass dann vieles schief gehen würde? Müsste ich mich nicht um mich selbst kümmern? Ist es nicht klug sich Sorgen zu machen? Ist es nicht weltfremd was Shankara da sagt? Soll man sich nicht um die Projektionen kümmern?
Shankara sagt hier sehr klar, dass du dich nicht darum kümmern musst, dass dein Körper erhalten bleibt. Prarabdha Karma wird dafür sorgen, dass der Körper weiter funktioniert. Das ist so ähnlich wie es auch Jesus gesagt hat: „Strebe zuerst nach dem Königreich Gottes, dann wird dir alles andere direkt zufallen.“ (Matthäus 6,33) und Jesus hat weiterhin gesagt: „Sieh die Vögel auf den Feldern, sie säen nicht, sie ernten nicht und der himmlische Vater nährt sie doch.“ (Matthäus 6,26) oder „Schaue die Lilien und die Tulpen auf den Feldern, selbst Salomon in all seiner Pracht hatte kein so schönes Kleid wie sie.“
Prarabdha Karma wird dir geben was du brauchst
In diesem Sinne kannst du wissen, Karma, Prarabdha Karma kümmert sich darum, dass du bekommst, was du willst, was du brauchst. Du musst nicht so viel Energie damit verschwenden zu überlegen, wie du deinen Lebensunterhalt fristest. Wenn dein Prarabdha Karma sagt, dass dein Körper länger lebt, dann wird er erhalten werden. Wenn dein Prarabdha Karma sagt, dass du beruflich vorankommen wirst, dann wird das geschehen.
Wenn das Prarabdha Karma sagt, dass du arbeitslos werden sollst, dann wirst du es. Erfülle trotzdem deine Pflicht. Mache das, was zu tun ist. Zu deinem Prarabdha Karma kommt auch Dharma - Aufgaben - dazu. Diese gilt es auch zu erledigen und nicht, dass du durch Nachlässigkeit ein neues Karma schaffst. Aber wenn du das tust, was zu tun ist, vielleicht mit Pflichtbewusstsein, vielleicht mit Freude, dann brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
Gib dich ganz hin: Dein Wille geschehe
Sorgen sind überflüssig. Mache das, was zu tun ist, so gut du kannst und lasse los. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Es wird geschehen, was geschehen soll. Du könntest es bhakti-mäßig ausdrücken und sagen: „Oh Gott, dein Wille geschehe. Oder Oh Gott, es geschieht, was geschehen soll. Lass mich wissen, was du von mir willst.“ Und dann tue, was zu tun ist, aber sorge dich nicht.
Siehe auch
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Literatur
- Swami Sivananda: Inspiration und Weisheit
- Swami Sivananda: Erfolgreich leben und Gott verwirklichen
- Swami Sivananda: Inspirierende Geschichten
- Swami Sivananda: Die Kraft der Gedanken
- Sukadev Bretz, Ulrike Schöber: Der Pfad zur Gelassenheit
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