Hamsa Gita: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Hamsa Gita, Sanskrit हंस गीता haṃsá gītā, ist ein Lehrgespräch zwischen Vishnu in Gestalt eines Schwans bzw. einer Wildgans (Hamsa) und den Söhnen von Brahma. Die Hamsa Gita ist Teil der letzten Unterweisung [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Krishnatext.html Krishnas], [[Avatar]] [[Vishnu]]s und Inkarnation [[Gott]]es, an seinen Schüler [[Uddhava]]. Die Hamsa Gita betrachtet die Welt als eine Illusion (Maya) und deklariert, dass [[Atman]] die einzige dauerhafte Wirklichkeit sei. Die Hamsa Gita ist Teil der [[Uddhava Gita]]. Und die Uddhava Gita wiederum ist Teil der [[Shrimad Bhagavatam]], einer der wichtigsten [[Purana]]s. Die Hamsa Gita ist einer der wichtigsten Texte der [[Vaishnava]] Tradition.  
Die Hamsa Gita, Sanskrit हंस गीता haṃsá gītā, ist ein Lehrgespräch zwischen Vishnu in Gestalt eines Schwans bzw. einer Wildgans (Hamsa) und den Söhnen von Brahma. Die Hamsa Gita ist Teil der letzten Unterweisung [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Krishnatext.html Krishnas], [[Avatar]] [[Vishnu]]s und Inkarnation [[Gott]]es, an seinen Schüler [[Uddhava]]. Die Hamsa Gita betrachtet die Welt als eine Illusion (Maya) und deklariert, dass [[Atman]] die einzige dauerhafte Wirklichkeit sei. Die Hamsa Gita ist Teil der [[Uddhava Gita]]. Und die Uddhava Gita wiederum ist Teil der [[Shrimad Bhagavatam]], einer der wichtigsten [[Purana]]s. Die Hamsa Gita ist einer der wichtigsten Texte der [[Vaishnava]] Tradition. Die Hamsa Gita steht im 11. Skandha der Shrimad Bhagavatam.


==Die wichtigsten Verse der Hamsa Gita==
[http://www.sivanandaonline.org Swami Sivananda] erachtete  in seinem Buch „Sarvasara Gita“ die folgenden Verse der Hamsa Gita als die wichtigsten:
20. Krishna sprach: Als sie Mich erblickten, kamen sie, verbeugten sich tief zu meinen Füßen und fragten, mit [[Brahma]] als ihrem Sprecher: „Wer bist du?“
21. Als die Weisen, die begierig die [[Wahrheit]] wissen wollten, sie fragten, was ich zu ihnen gesagt hätte, das, Oh Uddhava, höre von mir.
22. Wenn es aber keine Verschiedenheiten in der Wesensnatur des [[Atman]] gibt, wie könnte dann, oh [[Brahmin]]s, eine solche Frage gestellt werden, worauf sollte ich meine Antwort gründen?
23. Wenn alle fünf [[Bhuta]]s (Elemente) von ein und derselben Substanz wären, wäre deine Frage „Wer bist du?“ nur eine Abfolge von Wörtern ohne [[Sinn]].
24. Begreife, dass alles, was vom [[Verstand]], der Rede, dem Sehen oder irgendeinem anderen Sinn erfasst wird, ich selbst bin und nichts anderes als ich selbst.
25. Oh liebe [https://www.yoga-vidya.de/kinderyoga/ Kinder]! Die Objekte treten in den [[Geist]] ein, woraufhin dieser sich in die Objekte verwickelt. Beides zusammen bildet wiederum den Körper des [[Jiva]], der ich selbst bin.
26. Der Jiva, der sich selbst als Mich erkennt, sollte beiden entsagen, nämlich dem Geist, der in den Objekten gefangen ist, in denen er fortwährend [[Zuflucht]] sucht, und auch den Objekten, die aus dem Geist geboren sind.
29. Wer erkennt, dass diese Bindung das Ergebnis des [[Egoismus]] in der Beziehung zum [[Atman]] und unwirklich ist, sollte [[Leidenschaftslosigkeit]] entwickeln, in den Zustand des [[Turiya]] gehen und sich selbst vom Kummer des [[Samsara]] befreien.
31.Solange das Empfinden von Unterschieden nicht aus dem Sinn des Menschen, der Unterschiede in den Dingen zu sehen vermeint, verschwindet – trotz seiner vernünftigen Überlegungen und logischer Betrachtung -, muss er wahrhaftig als unwissend angesehen werden; im Wachen schläft er und im [[Traum]] glaubt er, wach zu sein.
32.Da ist nur dieser eine Atman, der sich im Wachen mit Hilfe der Sinne dieser äußeren, vergänglichen Objekte erfreut, der im Traum ähnliche innere Objekte erfährt, und der sich im Schlaf von allen diesen zurückzieht, da er sich in diesen drei Zuständen seiner Identität als Herr der [[Sinne]] erinnert.
33.Nachdem du also die [[Wahrheit]] ergründet hast und zu der Überzeugung gelangt bist, dass die drei Zustände des Geistes von den [[Guna]]s und durch deine [[Maya]] in dir erzeugt werden, und da du nun mit Hilfe der Wahrnehmung der Weisen und dem scharfen Schwert der [[Weisheit]] den Egoismus getilgt hast, der die Ursache allen [[Zweifel]]s ist, meditiere nun über mich.
34.Man sollte erkennen, dass die gesamte [[Welt]] nur die verrückte Täuschung und der Tanz des Geistes ist und eine nur scheinbare Wirklichkeit besitzt, dass sie verderblich und inkonsistent wie der geschwungene Feuerbrand (der geschwungene Feuerbrand erzeugt die Illusion eines Lichtkreises) ist, dass nur das eine [[Bewusstsein]] als das Viele erscheint, und dass die von den Gunas erzeugten, verschwommenen Verschiedenheiten auf dreierlei Art illusionär sind.
35.Nachdem man das [[Auge]] von der sichtbaren Welt zurückgezogen und sich vom [[Verlangen]] nach etwas abgewandt hat, sollte man ohne [[Ehrgeiz]] still bleiben in der [[Seligkeit]] der [[Selbstverwirklichung]]. Sollte dann die Welt gelegentlich als real erneut auftauchen, wird dies keine Täuschung mehr verursachen, denn sobald sie einmal als irreal erkannt wurde, klingt sie als Welt nur noch in der [[Erinnerung]] nach.
36.Wer so Weisheit erlangt und seine essentielle [[Natur]] verwirklicht hat, erblickt den vergänglichen [[Körper]] nicht mehr, ob er nun bewegungslos oder bewegt ist, ob er fällt oder vom [[Karma]] beherrscht wird oder es losgeworden ist – wie eine Person, die trunken vom [[Alkohol]] ist, nicht mehr erkennt, ob sie noch Kleidung trägt oder nicht.
37.Der Körper, der unter der Kontrolle der [[Macht]] des Karmas steht, besteht so lange, bis seine Ursache, das Karma, erschöpft ist. Das Individuum, welches in [[Samadhi]] Yoga versunken ist und das Überbewusstsein erreicht hat, sucht nicht länger Zuflucht in der Welt, die wie ein Traum ist.


==Hamsa Gita auf Devanagari==
==Hamsa Gita auf Devanagari==
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असाधुत्वं च किं तेषां किमेषां मानुषं मतम्॥४३॥<br>
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स्वाध्याय एषां देवत्वं व्रतं साधुत्वमुच्यते।<br>
स्वाध्याय एषां देवत्वं व्रतं साधुत्वमुच्यते।<br>
असाधुत्वं परीवादो मृत्युर्मानुषमुच्यते॥४४॥<br>
असाधुत्वं परीवादो मृत्युर्मानुषमुच्यते॥४४॥<br>
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संवाद इत्ययं श्रेष्ठः साध्यानां परिकीर्तितः।<br>
संवाद इत्ययं श्रेष्ठः साध्यानां परिकीर्तितः।<br>
क्षेत्रं वै कर्मणां योनिः सद्भावः सत्यमुच्यते॥४५॥<br>
क्षेत्रं वै कर्मणां योनिः सद्भावः सत्यमुच्यते॥४५॥<br>
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॥इति हंसगीता समाप्ता॥<br>
॥इति हंसगीता समाप्ता॥<br>
==संबंधित कड़ियाँ==
#[[गीता]]
==बाहरी कडियाँ==


[[वर्गः:कृतयः]]
संबंधित कड़ियाँ
गीता
 
बाहरी कडियाँ
 
वर्गः:कृतयः
 
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==Siehe auch==
* [[Vedanta]]
* [[Jnana Yoga]]
* [[Anu Gita]]
* [[Bhagavad Gita]]
* [[Bhikshu Gita]]
* [[Baka Gita]]
* [[Ashtavakra Gita]]
* [[Gopi Gita]]
* [[Brahma Gita]]
* [[Srimad Bhagavatam]]


==Seminare==
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:50 Uhr

Die Hamsa Gita, Sanskrit हंस गीता haṃsá gītā, ist ein Lehrgespräch zwischen Vishnu in Gestalt eines Schwans bzw. einer Wildgans (Hamsa) und den Söhnen von Brahma. Die Hamsa Gita ist Teil der letzten Unterweisung Krishnas, Avatar Vishnus und Inkarnation Gottes, an seinen Schüler Uddhava. Die Hamsa Gita betrachtet die Welt als eine Illusion (Maya) und deklariert, dass Atman die einzige dauerhafte Wirklichkeit sei. Die Hamsa Gita ist Teil der Uddhava Gita. Und die Uddhava Gita wiederum ist Teil der Shrimad Bhagavatam, einer der wichtigsten Puranas. Die Hamsa Gita ist einer der wichtigsten Texte der Vaishnava Tradition. Die Hamsa Gita steht im 11. Skandha der Shrimad Bhagavatam.

Die wichtigsten Verse der Hamsa Gita

Swami Sivananda erachtete in seinem Buch „Sarvasara Gita“ die folgenden Verse der Hamsa Gita als die wichtigsten:

20. Krishna sprach: Als sie Mich erblickten, kamen sie, verbeugten sich tief zu meinen Füßen und fragten, mit Brahma als ihrem Sprecher: „Wer bist du?“

21. Als die Weisen, die begierig die Wahrheit wissen wollten, sie fragten, was ich zu ihnen gesagt hätte, das, Oh Uddhava, höre von mir.

22. Wenn es aber keine Verschiedenheiten in der Wesensnatur des Atman gibt, wie könnte dann, oh Brahmins, eine solche Frage gestellt werden, worauf sollte ich meine Antwort gründen?

23. Wenn alle fünf Bhutas (Elemente) von ein und derselben Substanz wären, wäre deine Frage „Wer bist du?“ nur eine Abfolge von Wörtern ohne Sinn.

24. Begreife, dass alles, was vom Verstand, der Rede, dem Sehen oder irgendeinem anderen Sinn erfasst wird, ich selbst bin und nichts anderes als ich selbst.

25. Oh liebe Kinder! Die Objekte treten in den Geist ein, woraufhin dieser sich in die Objekte verwickelt. Beides zusammen bildet wiederum den Körper des Jiva, der ich selbst bin.

26. Der Jiva, der sich selbst als Mich erkennt, sollte beiden entsagen, nämlich dem Geist, der in den Objekten gefangen ist, in denen er fortwährend Zuflucht sucht, und auch den Objekten, die aus dem Geist geboren sind.

29. Wer erkennt, dass diese Bindung das Ergebnis des Egoismus in der Beziehung zum Atman und unwirklich ist, sollte Leidenschaftslosigkeit entwickeln, in den Zustand des Turiya gehen und sich selbst vom Kummer des Samsara befreien.

31.Solange das Empfinden von Unterschieden nicht aus dem Sinn des Menschen, der Unterschiede in den Dingen zu sehen vermeint, verschwindet – trotz seiner vernünftigen Überlegungen und logischer Betrachtung -, muss er wahrhaftig als unwissend angesehen werden; im Wachen schläft er und im Traum glaubt er, wach zu sein.

32.Da ist nur dieser eine Atman, der sich im Wachen mit Hilfe der Sinne dieser äußeren, vergänglichen Objekte erfreut, der im Traum ähnliche innere Objekte erfährt, und der sich im Schlaf von allen diesen zurückzieht, da er sich in diesen drei Zuständen seiner Identität als Herr der Sinne erinnert.

33.Nachdem du also die Wahrheit ergründet hast und zu der Überzeugung gelangt bist, dass die drei Zustände des Geistes von den Gunas und durch deine Maya in dir erzeugt werden, und da du nun mit Hilfe der Wahrnehmung der Weisen und dem scharfen Schwert der Weisheit den Egoismus getilgt hast, der die Ursache allen Zweifels ist, meditiere nun über mich.

34.Man sollte erkennen, dass die gesamte Welt nur die verrückte Täuschung und der Tanz des Geistes ist und eine nur scheinbare Wirklichkeit besitzt, dass sie verderblich und inkonsistent wie der geschwungene Feuerbrand (der geschwungene Feuerbrand erzeugt die Illusion eines Lichtkreises) ist, dass nur das eine Bewusstsein als das Viele erscheint, und dass die von den Gunas erzeugten, verschwommenen Verschiedenheiten auf dreierlei Art illusionär sind.

35.Nachdem man das Auge von der sichtbaren Welt zurückgezogen und sich vom Verlangen nach etwas abgewandt hat, sollte man ohne Ehrgeiz still bleiben in der Seligkeit der Selbstverwirklichung. Sollte dann die Welt gelegentlich als real erneut auftauchen, wird dies keine Täuschung mehr verursachen, denn sobald sie einmal als irreal erkannt wurde, klingt sie als Welt nur noch in der Erinnerung nach.

36.Wer so Weisheit erlangt und seine essentielle Natur verwirklicht hat, erblickt den vergänglichen Körper nicht mehr, ob er nun bewegungslos oder bewegt ist, ob er fällt oder vom Karma beherrscht wird oder es losgeworden ist – wie eine Person, die trunken vom Alkohol ist, nicht mehr erkennt, ob sie noch Kleidung trägt oder nicht.

37.Der Körper, der unter der Kontrolle der Macht des Karmas steht, besteht so lange, bis seine Ursache, das Karma, erschöpft ist. Das Individuum, welches in Samadhi Yoga versunken ist und das Überbewusstsein erreicht hat, sucht nicht länger Zuflucht in der Welt, die wie ein Traum ist.

Hamsa Gita auf Devanagari

२८८
[य्]
सत्यं क्षमां दमं प्रज्ञां प्रशंसन्ति पितामह।
विद्वांसो मनुजा लोके कथमेतन्मतं तव॥१॥

[भी]
अत्र ते वर्तयिष्येऽहमितिहासं पुरातनम्।
साध्यानामिह संवादं हंसस्य च युधिष्ठिर॥२॥

हंसो भूत्वाथ सौवर्णस्त्वजो नित्यः प्रजापतिः।
स वै पर्येति लोकांस्त्रीनथ साध्यानुपागमत्॥३॥

[साध्या]
शकुने वयं स्म देवा वै साध्यास्त्वाम् अनुयुज्महे।
पृच्छामस्त्वां मोक्षधर्मं भवंश्च किल मोक्षवित्॥४॥

श्रुतोऽसि नः पण्डितो धीरवादी साधु शब्दः पतते ते पतत्रिन्।
किं मन्यसे श्रेष्ठतमं द्विज त्वं कस्मिन्मनस्ते रमते महात्मन्॥५॥

तन्नः कार्यं पक्षिवरप्रशाधि यत्कार्याणां मन्यसे श्रेष्ठमेकम्।
यत्कृत्वा वै पुरुषः सर्वबन्धैर् विमुच्यते विहगेन्द्रेह शीघ्रम्॥६॥

[हम्स]
इदं कार्यममृताशाः शृणोमि तपो दमः सत्यमात्माभिगुप्तिः।
ग्रन्थीन्विमुच्य हृदयस्य सर्वान् प्रियाप्रिये स्वं वशमानयीत॥७॥

नारुन्तुदः स्यान्न नृशंसवादी न हीनतः परमभ्याददीत।
ययास्य वाचा पर उद्विजेत न तां वदेद्रुशतीं पापलोक्याम्॥८॥

वाक्सायका वदनान्निष्पतन्ति यैराहतः शोचति रात्र्यहानि।
परस्य नामर्मसु ते पतन्ति तान्पण्डितो नावसृजेत्परेषु॥९॥

परश्चेदेनमतिवाद बानैर् भृशं विध्येच्छम एवेह कार्यः।
संरोष्यमाणः प्रतिमृष्यते यः स आदत्ते सुकृतं वै परस्य॥१०॥

क्षेपाभिमानादभिषङ्ग व्यलीकं निगृह्णाति ज्वलितं यश् च मन्युम्।
अदुष्टचेतो मुदितोऽनसूयुः स आदत्ते सुकृतं वै परेषाम्॥११॥

आक्रुश्यमानो न वदामि किं चित् क्षमाम्यहं ताद्यमानश् च नित्यम्।
श्रेष्ठं ह्येतत्क्षममप्याहुरार्याः सत्यं तथैवार्जवमानृशंस्यम्॥१२॥

वेदस्योपनिषत्सत्यं सत्यस्योपनिषद्दमः।
दमस्योपनिषन्मोक्ष एतत्सर्वानुशासनम्॥१३॥

वाचो वेगं मनसः क्रोधवेगं विवित्सा वेगमुदरोपस्थ वेगम्।
एतान्वेगान्यो विषहत्युदीर्णांस् तं मन्येऽहं ब्राह्मणं वै मुनिं च॥१४॥

अक्रोधनः क्रुध्यतां वै विशिष्टस् तथा तितिक्षुरतितिक्षोर्विशिष्टः।
अमानुषान्मानुषो वै विशिष्टस् तथाज्ञानाज्ज्ञानवान्वै प्रधानः॥१५॥

आक्रुश्यमानो नाक्रोशेन्मन्युरेव तितिक्षतः।
आक्रोष्टारं निर्दहति सुकृतं चास्य विन्दते॥१६॥

यो नात्युक्तः प्राह रूक्षं प्रियं वा यो वा हतो न प्रतिहन्ति धैर्यात्।
पापं च यो नेच्छति तस्य हन्तुस् तस्मै देवाः स्पृहयन्ते सदैव॥१७॥

पापीयसः क्षमेतैव श्रेयसः सदृशस्य च।
विमानितो हतोऽऽक्रुष्ट एवं सिद्धिं गमिष्यति॥१८॥

सदाहमार्यान्निभृतोऽप्युपासे न मे विवित्सा न चमेऽस्ति रोषः।
न चाप्यहं लिप्समानः परैमि न चैव किं चिद्विषमेण यामि॥१९॥

नाहं शप्तः प्रतिशपामि किं चिद् दमं द्वारं ह्यमृतस्येह वेद्मि।
गुह्यं ब्रह्म तदिदं वो ब्रवीमि न मानुषाच्छ्रेष्ठतरं हि किं चित्॥२०॥

विमुच्यमानः पापेभ्यो धनेभ्य इव चन्द्रमः।
विरजः कालमाकाङ्क्षन्धीरो धैर्येण सिध्यति॥२१॥

यः सर्वेषां भवति ह्यर्चनीय उत्सेचने स्तम्भ इवाभिजातः।
यस्मै वाचं सुप्रशस्तां वदन्ति स वै देवान्गच्छति संयतात्मा॥२२॥

न तथा वक्तुमिच्छन्ति कल्यानान्पुरुषे गुणान्।
यथैषां वक्तुमिच्छन्ति नैर्गुण्यमनुयुज्ञकाः॥२३॥

यस्य वाङ्मनसी गुप्ते सम्यक्प्रनिहिते सदा।
वेदास्तपश्च त्यागश्च स इदं सर्वमाप्नुयात्॥२४॥

आक्रोशनावमानाभ्यामबुधाद्वर्धते बुधः।
तस्मान्न वर्धयेदन्यं न चात्मानं विमिंसयेत्॥२५॥

अमृतस्येव सन्तृप्येदवमानस्य वै द्विजः।
सुखं ह्यवमतः शेते योऽवमन्ता स नश्यति॥२६॥

यत्क्रोधनो यजते यद्ददाति यद्वा तपस्तप्यति यज्जुहोति।
वैवस्वतस्तद्धरतेऽस्य सर्वं मोघः श्रमो भवति क्रोधनस्य॥२७॥

चत्वारि यस्य द्वाराणि सुगुप्तान्यमरोत्तमाः।
उपस्थमुदरं हस्तौ वाक्चतुर्थी स धर्मवित्॥२८॥

सत्यं दमं ह्यार्जवमानृशंस्यं धृतिं तितिक्षामभिसेवमानः।
स्वाध्यायनित्योऽस्पृहयन्परेषाम् एकान्तशील्यूर्ध्वगतिर्भवेत्सः॥२९॥

सर्वानेताननुचरन्वत्सवच्चतुरः स्तनान्।
न पावनतमं किं चित्सत्यादध्यगमं क्व चित्॥३०॥

आचक्षाहं मनुष्येभ्यो देवेभ्यः प्रतिसञ्चरन्।
सत्यं स्वर्गस्य सोपानं पारावारस्य नौरिव॥३१॥

यादृशैः संनिवसति यादृशांश् चोपसेवते।
यादृगिच्छेच्च भवितुं तादृग्भवति पूरुषः॥३२॥

यदि सन्तं सेवते यद्यसन्तं तपस्विनं यदि वा स्तेनमेव।
वासो यथा रङ्ग वशं प्रयाति तथा स तेषां वशमभ्युपैति॥३३॥

सदा देवाः साधुभिः संवदन्ते न मानुषं विषयं यान्ति द्रष्टुम्।
नेन्दुः समः स्यादसमो हि वायुर् उच्चावचं विषयं यः स वेद॥३४॥

अदुष्टं वर्तमाने तु हृदयान्तर पूरुषे।
तेनैव देवाः प्रीयन्ते सतां मार्गस्थितेन वै॥३५॥

शिश्नोदरे येऽभिरताः सदैव स्तेना नरा वाक्परुषाश् च नित्यम्।
अपेद दोषानिति तान्विदित्वा दूराद्देवाः सम्परिवर्जयन्ति॥३६॥

न वै देवा हीनसत्त्वेन तोष्याः सर्वाशिना दुष्कृत कर्मणा वा।
सत्यव्रता ये तु नराः कृतज्ञा धर्मे रतास्तैः सह सम्भजन्ते॥३७॥

अव्याहृतं व्याकृताच्छ्रेय आहुः सत्यं वदेद्व्याहृतं तद्द्वितीयम्।
धर्मं वदेद्व्याहृतं तत्तृतीयं प्रियंवदेद्व्याहृतं तच्चतुर्थम्॥३८॥

[साध्या]
केनायमावृतो लोकः केन वा न प्रकाशते।
केन त्यजति मित्राणि केन स्वर्गं न गच्छति॥३९॥

[हम्स]
अनानेनावृतो लोको मात्सर्यान्न प्रकाशते।
लोभात्त्यजति मित्राणि सङ्गात्स्वर्गं न गच्छति॥४०॥

[साध्याह्]
कः स्विदेको रमते ब्राह्मणानां कः स्विदेको बहुभिर्जोषमास्ते।
कः स्विदेको बलवान्दुर्बलोऽपि कः स्विदेषां कलहं नान्ववैति॥४१॥

[हम्स]
प्राज्ञ एको रमते ब्राह्मणानां प्राज्ञ एको बहुभिर्जोषमास्ते।
प्राज्ञ एको बलवान्दुर्बलोऽपि प्राज्ञ एषां कलहं नान्ववैति॥४२॥

[साध्याह्]
किं ब्राह्मणानां देवत्वं किं च साधुत्वमुच्यते।
असाधुत्वं च किं तेषां किमेषां मानुषं मतम्॥४३॥

स्वाध्याय एषां देवत्वं व्रतं साधुत्वमुच्यते।
असाधुत्वं परीवादो मृत्युर्मानुषमुच्यते॥४४॥

संवाद इत्ययं श्रेष्ठः साध्यानां परिकीर्तितः।
क्षेत्रं वै कर्मणां योनिः सद्भावः सत्यमुच्यते॥४५॥

॥इति हंसगीता समाप्ता॥

संबंधित कड़ियाँ गीता

बाहरी कडियाँ

वर्गः:कृतयः

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Siehe auch

Seminare

Indische Schriften

16.06.2024 - 21.06.2024 Yoga der drei Gunas
Die Gunas sind die drei Grundqualitäten, aus denen sich laut der alten Yoga-Schriften das Universum mit all seinen materiellen und immateriellen Erscheinungsformen zusammensetzt. Soweit die Theorie,…
Premala von Rabenau
23.06.2024 - 28.06.2024 Themenwoche: Sthitaprajna in der Bhagavad Gita - der Weg zu einem ausgeglichenen Geist
Das Erreichen des Zustandes ´Sthitaprajna´ (ein Zustand, in dem der Geist ausgeglichen, ruhig und unaufgeregt und dennoch aktiv ist) wird als die ultimative Frucht des Yoga-Sadhana eines Karma-Yogin…
Prof Dr Chandrashekhar Pandey