Sonnengeflecht

Aus Yogawiki
Symbolische Darstellung des Manipura Chakras

Das Sonnengeflecht, anatomisch „Plexus solaris“ oder auch "Solarplexus" genannt, liegt an der Schnittstelle zwischen Brustkorb und Magengrube, zwischen dem zwölften Brust- und dem ersten Lendenwirbel. Das Sonnengeflecht ist ein Geflecht aus sympathischen und parasympathischen Nervenfasern, das die Funktionen der inneren Organe unterstützt: Es hilft dem Magen beispielsweise, sich an unterschiedliche Füllungszustände anzupassen und fördert die Sekretion der Bauchspeicheldrüse, der Nebennieren und unterstützt die gesamte Verdauung.

„Ein Schlag auf den Solarplexus kann zu Schwindel oder Bewusstlosigkeit führen. Aufgrund der heftigen Stimulation des Nervus vagus kommt es zu erweiterten Gefäßen im Bauchraum, der Blutdruck und venöse Rückstrom zum Herz fällt ab, deshalb steht nicht mehr genug Blut zur Versorgung des Gehirns zur Verfügung, was den Schwindel oder die Bewusstlosigkeit auslöst. Bei Menschen mit Erkrankungen des vegetativen Nervensystems kann ein Schlag auf den Solarplexus zum Reflextod führen.“ [1]

Auf feinstofflicher Ebene fällt das Sonnengeflecht in den Bereich des Manipura Chakras und wird manchmal auch „Solarplexus“ genannt, weil es sich grobstofflich dort ansiedeln lässt. Chakren sind Nervengeflechte oder Bewusstseinszentren subtiler Lebensenergie. Die sieben Hauptchakras liegen in der Sushumna – von unten angefangen: Muladhara, Swadhisthana, Manipura, Anahata, Vishuddha, Ajna und Sahasrara. Das Manipura Chakra ist demzufolge das dritte der sieben Hauptchakras. Es wird in der Lendenwirbelsäule und Nabelgegend lokalisiert. Deswegen wird es auch Lendengeflecht genannt.

Siehe auch

Weblinks

Videos

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Kopfstand