Positive Meditation

Aus Yogawiki

Positive Meditation – ein von Swami Sivananda geprägter Ausdruck für die Meditation der Bejahung. Positive Meditation bezieht sich auf die Vedanta Technik Iti Iti: Dies und Dies. Iti Iti bezieht sich auf die Mahavakya: Aham Brahmasmi: Ich bin Brahman, sowie den Ausdruck Sarvam Khalvidam Brahman - alles ist wahrhaftig Brahman. In der Positiven Meditation bestätigst du dir immer wieder: "Ich bin in allem - ich bin alles".

Meditationsanleitung zur Positiven Meditation - von Swami Sivananda

Swami Sivananda gab folgende Meditationsanleitung zur positiven Meditation:

Sitze in der Meditation und meditiere über

  1. Ich bin das All (sarlJata),
  2. Ich bin in Allem (sarvatmika).

Bei einer Meditation über diese Gedanken werden Körper und Weltall als Brahma empfunden, als Ausdruck Brahmas, von dem sie eingeschlossen sind. Es wäre töricht, zu denken, Brahma, auf sich allein gestellt, sei vollkommene Seligkeit (Ananda), alles außer ihm aber sei nur Elend, Mühe und Kummer. Dieser Vorstellung liegt die individuelle Auffassung von der Welt (Jiva Shrishti) zugrunde. In der göttlichen Auffassung von ihr (Ishwara Shrishti) kann es nichts Schlechtes geben, in ihr liegt nicht der Anlaß zum Leid. Im Gegenteil, die Begierde (Kama), die Wut (Krodha), die Idee des Mein und Dein, der Gedanke: »lch bin es, der handelt« sind es, die alles Leid verursachen. Es entstammt der Unwissenheit (Ajnana), deren Folge eine Identifizierung mit dem beschränkten Verstand ist. Deshalb soll man sich zu jeder Zeit als das All empfinden und spüren, daß die bewußte Energie (Shakti) ständig im eigenen Körper am Werk ist. Man wiederhole immer wieder den Gedanken: »Die ganze Welt ist mein Körper, alle Leiden sind die meinen. Alle Körper, alle Leben sind mein.« Eifersucht, Ärger, Hass, Selbstsucht werden schwinden. Im Samadhi der positiven Meditation sieht der Wissende (Jnani) in sich das ganze Weltall als Gedankenschwingung, und zwar zugleich mit und ohne Attribute (Saguna-Nirguna).

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