Sonntagsruhe

Aus Yogawiki

Sonntagsruhe bezeichnet die Ruhe am Sonntag. Die Sonntagsruhe geht zurück auf eines der 10 Gebote, welches besagt, dass man am Sabbat (Samstag) nicht arbeiten soll. Papst Silvester I. hat zusammen mit Kaiser Konstantin 325 nach dem ersten Konzil von Nicaea den Sonntag als christlichen Ruhetag postuliert, um sich von den Juden abzusetzen. So wurde der Sonntag zu dem Tag, an dem alle zur sonntäglichen Heiligen Messe gehen sollten und an dem die Arbeit ruhen sollte. Heutzutage schützen verschiedene Gesetze die Sonntagsruhe. Es gibt auch zahlreiche Ausnahmen insbesondere des Arbeitsverbots am Sonntag.

Die Sonntagsruhe kann man gut für gemeinsame Meditation und Mantrasingen nutzen

Sonntagsruhe als Zeit der spirituellen Praxis

Ursprünglich waren im Judentum der Sabbat und im Christentum der Sonntag nicht einfach Ruhezeiten. Vielmehr waren es Ruhezeiten plus Zeiten religiöser Praxis. Gottesdienstbesuch war im christlichen Mittelalter sogar verpflichtend. Und viele Zerstreuungen waren am Sonntag verboten. Der Sonntag sollte also nicht einfach ein Tag des Vergnügens sein, sondern ein Tag der religiösen Übung.

Im Zuge der Säkularisierung ist sich heute kaum noch jemand des religiösen Ursprungs der Sonntagsruhe bewusst. Es hat sich vielmehr als gesundheitlich und psychologisch sehr sinnvoll erwiesen, einen Tag pro Woche frei zu haben und für Regeneration zu nutzen.

Man kann aber seinen Sonntag auch nutzen, um seine spirituelle Praxis zu vertiefen. Viele Menschen machen am Wochenende Yoga Seminare mit, gehen in die Natur und nehmen Kontakt auf mit der Natur, vertiefen ihre Praxis von Yoga und Meditation. Die meisten Yoga Vidya Zentren bieten am Sonntag gut besuchte Yogastunden und Satsangs mit Meditation, Mantrasingen und Vortrag an.

Video Sonntagsruhe

Hier findest du ein Vortragsvideo über Sonntagsruhe :

Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu den Themen Yoga und Meditation.


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