Energiemeditation

Aus Yogawiki

Energiemeditation ist eine bei Yoga Vidya sehr beliebte Meditationstechnik. Diese Meditation hilft, die Energien zu harmonisieren, die Chakras zu aktivieren, Energieblockaden in den Nadis (Energiekanälen) zu lösen. Sie führt über die Aktivierung der Energien zur Ruhe des Geistes.

Kurze Anleitung Energiemeditation

- Beginne mit tiefer Bauchatmung. Spüre das Sonnengeflecht im Bauch und spüre/stelle Dir vor, wie die Energie im Bauch stärker wird. Wenn Du willst, kannst Du Dir eine Sonne im Bauch vorstellen oder wiederholen: “Ich sammle Energie in meinem Sonnengeflecht”.

- Stelle Dir vor, Du schickst die Energie des Bauches beim Ausatmen zum Muladhara Chakra am unteren Ende der Wirbelsäule.

- Atme weiter tief mit dem Bauch ein und aus. Schicke beim Ausatmen die Energie von unten nach oben die Wirbelsäule hoch bis zum Kopf. Schicke beim Einatmen die Energie von oben nach unten durch die Vorderseite des Körpers wieder hinunter zur unteren Wirbelsäule. Vielleicht spürst Du dabei Energiepunkte (Chakras) in Stirn, Kehle, Herz, Bauch, Geschlechtsorganen. Du kannst Dir auch einen Strom von hellem Licht vorstellen, oder eine Autosuggestion damit verbinden (“Ich schicke Energie durch die Wirbelsäule zum Scheitel”...)

- Reduziere Deinen Atem zu Kevala Kumbhaka: Atme rhythmisch, aber sehr flach (sehr wenig Luft) ein und aus. Spüre Dein Herzchakra, dann Dein Kehlchakra, Stirnchakra, Scheitelchakra.

- Laß die Konzentration in dem Chakra, das Du am meisten spürst. Spüre, daß dieser Energiepunkt ein Tor oder eine Öffnung zum Unendlichen ist. Spüre, wie Du Dich von dort ausdehnst. Wenn Du willst, wiederhole jetzt eine Affirmation: “Ich bin eins mit dem Unendlichen”.

Ausührliche Anleitung zur Energiemeditation

Wenn du eine Energiemeditation anleiten willst, hier sind Worte, die Sukadev auf der CD Meditation benutzt:

Dies ist eine Meditationstechnik, um deine Energiezentren, die Chakras, zu harmonisieren und dein Energieniveau erheblich zu erhöhen. Bei dieser Meditationstechnik ist es besonders wichtig, dass du mit einem geraden Rücken sitzt und dich nicht anlehnst. Es ist auch sehr wichtig, dass dein Körper sehr ruhig bleibt und entspannt. Setze dich also in eine ganz ruhige Stellung. Vergewissere dich, dass die Füße und Beine entspannt sind. Dass die Hände, Arme, Schultern entspannt sind. Bauch, Brust entspannt, unterer und oberer Rücken entspannt. Hals, Nacken entspannt. Unterkiefer, Wangen, Augen, Stirn vollkommen entspannt.

Wiederhole ein paar Affirmationen. „Ich verbinde mich mit dem Kosmischen.“ Stelle dir dabei vor, das Licht und Energie von oben in dich hineinströmt, dass du mit deiner Schädeldecke im Sahasrara Chakra Licht und Energie aufnimmst. Mit jeder Einatmung wirst du angefüllt von neuem Licht und Positivität. „Ich schicke Licht und Liebe zu allen Wesen. Ich schicke Licht und Liebe zu allen Wesen.“ Stelle dir dabei vor, dass du dich vom Herzen her öffnest und Licht und Liebe in alle Richtungen ausstrahlst. Jetzt beobachte deinen Atem. Werde dir bewusst, wie der Atem ein- uns ausströmt. Werde dir bewusst, wie beim Einatmen der Bauch sich ausdehnt und beim Ausatmen der Bauch leicht wieder hineinkommt. Beobachte diese natürliche Bewegung des Bauches ohne sie zunächst bewusst zu beeinflussen.

Vertiefe bewusst die Bauchatmung. Atme jetzt 4 Sekunden lang ein, und 4 Sekunden lang aus. Beim Einatmen dehnt sich der Bauch nach vorne aus. Beim Ausatmen geht der Bauch wieder hinein. Einatmen, Bauch hinaus, ausatmen Bauch hinein. Stelle dir dabei vor, dass du mit jeder Atmung Licht und Wärme im Bauch ansammelst. Du kannst dir auch eine Sonne im Bauch vorstellen. Die Yogis nennen das Energiezentrum im Bauch die innere Sonne. Es wird auch als Sonnengeflecht bezeichnet. Du sammelst auf diese Weise Licht, Energie und Kraft im Bauch. Dieses Zentrum steht auch für Selbstbewusstsein und innere Stärke.

Stelle dir jetzt vor, dass du diese Energie langsam hinunterziehst zur unteren Wirbelsäule. In der unteren Wirbelsäule ist ein wichtiges Energiezentrum, das so genannte Muladhara Chakra, das Erdchakra, welches uns hilft, uns zu erden, welches auch der Sitz der Kundalini ist, der kosmischen Energie in uns, die uns hilft über uns selbst hinaus zu wachsen. Stelle dir vor, bei jedem Einatmen wird das Sonnengeflecht weiter, aktiver und beim Ausatmen schickst du diese Energie hinunter zur unteren Wirbelsäule. Einatmen zum Sonnengeflecht, ausatmen zur unteren Wirbelsäule. Du kannst dies entweder einfach nur spüren oder, wenn du willst, mit der Vorstellung von Licht verbinden.

Jetzt beginnen wir die Energie die Wirbelsäule hoch zuschicken. Stelle dir vor, beim Einatmen aktivierst du die Energie in der unteren Wirbelsäule und beim Ausatmen fließt diese Energie die Wirbelsäule hoch zum Kopf. Einatmen Energie zur unteren Wirbelsäule, ausatmen hoch bis zum Kopf. Einatmen vom Sonnengeflecht zur unteren Wirbelsäule. Ausatmen die Wirbelsäule entlang hoch zum Kopf. Einatmen hinunter zur unteren Wirbelsäule ausatmen die Wirbelsäule entlang hoch zum Kopf. Wir vervollständigen den Kreislauf zum so genannten kreisförmigen Atem. Stelle dir vor, dass du jetzt beim Einatmen die Energie hinunter ziehst zum unteren Ende der Wirbelsäule. Beim Ausatmen die Wirbelsäule hoch zum Kopf. Einatmen über Stirn, Kehle, Herz, Bauch, Geschlechtsorgane zur unteren Wirbelsäule. Ausatmen die Wirbelsäule hoch bis zum Kopf. Einatmen über Stirn, Kehle, Herz, Bauch, Geschlechtsorgane zur unteren Wirbelsäule. Ausatmen die Wirbelsäule entlang hoch zum Kopf. Einatmen, Stirn, Kehle, Herz, Bauch, Geschlechtsorgane zur unteren Wirbelsäule, ausatmen die Wirbelsäule hoch bis zur Schädeldecke. Atme mit dieser Vorstellung während der nächsten Minuten weiter. Du harmonisierst so die Energie der sieben Hauptchakras entlang der Wirbelsäule und der 5 Chakras an der Vorderseite des Körpers. Du kannst diese Vorstellung verbinden mit der Vorstellung von Licht, einem strahlenden gelben Licht, das in einem Energiekreislauf dich ganz durchströmt oder du kannst allein den Energiekreislauf spüren ohne jegliche Visualisierung. Mache das, was dir leichter fällt.

Du hast jetzt einen sehr starken Energiekreislauf erzeugt. Und die Energien der Chakras stark angeregt. Jetzt kannst du diese Energien zentrieren und sie dazu führen, dich in die Meditation hineinzulenken. Reduziere dazu den Atem zu kevala kumbhaka auch meditativer Atem genannt. Reduziere die Menge an Luft, die du ein- und ausatmest. Atme weiter 4 Sekunden lang ein und 4 Sekunden lang aus. Aber reduziere die Menge an Luft die du ein- und ausatmest, atme also sehr flach. Diese ruhige Art der Atmung führt Geist und Prana zur Konzentration. Wichtig ist aber, dass auch dies vollkommen entspannt ist, wenn du merkst, dass du das Gefühl hast, nicht mehr genügend Luft zu bekommen, nimm 1 oder 2 oder 3 tiefe Atemzüge und kehre dann wieder zurück zu diesem meditativen Atem, bei dem du wenig Luft ein und wenig Luft ausatmest. Den Atem aber langsam hältst. Bringe deine Aufmerksamkeit zu den Nasenlöchern. Dort kannst du die Bewegung des Atems spüren. Minimiere die Menge an Luft, die du ein- und ausströmen lässt. So dass die Bewegung des Atems in den Nasenlöchern fast unmerklich wird. Bringe jetzt dein Bewusstsein zum Herzen, während du weiter ganz wenig Luft ein und ausatmest. Spüre bewusst, wie sich dein Herz anfühlt. Und was du in den Tiefen deines Herzens spüren kannst. Bringe jetzt das Bewusstsein zur Kehle. Bringe dein ganzes Bewusstsein zu dem Energiezentrum in der Kehle. Und werde sehr bewusst.

Bringe dein Bewusstsein zur Mitte der Stirn, zum so genannten dritten Auge. Konzentriere Energie und Bewusstsein in der Mitte der Stirn.

Bringe dein Bewusstsein zur Schädeldecke, zum Scheitelchakra. Werde dir bewusst, was du dort spürst.

Bringe jetzt dein Bewusstsein zu dem Energiepunkt, den du am stärksten gespürt hast. Stelle dir dabei vor, dass dieser Energiepunkt wie ein Tor, eine Öffnung zum Unendlichen ist. Und während du Bewusstsein und Energie ganz in diesem Punkt konzentrierst, gehe durch diese Öffnung hindurch und spüre die Verbindung mit dem Kosmischen. Spüre die Ausdehnung des Bewusstseins. Du kannst dabei auch eine Affirmation wiederholen: „Ich bin eins mit dem Unendlichen. Ich bin verbunden mit dem Kosmischen.“ Om, Om, Om,

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Literatur

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