Dionysos

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Dionysos, griechisch Διόνυσος, lateinisch Dionysus, ist der altgriechische Gott der Freude, der Fruchtbarkeit, der Ekstase. Dionysos drückt das Wilde, das Ungeordnete, das Archaische aus. Dionysos wird bei den Römern auch als Bacchus, als Rufer, bzw. bei den Griechen als Bromios, Lärmmacher, genannt. Dionysos ist auch der Sorgenbrecher, auch der Gott der Einweihung.

Dionysos Sarkophag

Dionysos steht für das Austreten aus dem Geordneten, Reflektierten. Dionysos kann in das Instinktive, das Triebhafte, aber auch in das Ekstatische, das Überbewusste führen. Dionysos steht für den spirituellen Weg des Loslassens der Verstandeskontrolle und das Eintreten in eine andere Dimension der Wirklichkeit.

Auf Latein bedeutet Dionysos "Bacchus", Liber, Sohn des Zeus und der Semele, von Ino und den Nymphen, dann von Silen, dem Sohn des Pan erzogen. Er feiert mit Mänaden und Satyrn, Kureten und Korybanten das Weinfest in den Fluren (Thiasos, Komos). Bestrafung der tyrrhenischen Seeräuber, Heirat mit Ariadne auf Naxos. Den gastlichen Wirten schenkt er die Rebe; verhängnisvolle Folge bei König Ikaros. Die Idee des leidenden Dionysos entspricht der Winterstrenge. Der ihm feindliche König Pentheus von Theben wird von der eigenen Mutter und Schwester und den anderen Mänaden zerrissen. Wilde Feste auf dem Taygetos und selbst in Sparta. Hirschkälber, Ziegen, junge Wölfe werden im Tanz zerrissen. Dionysisch bedeutet das Gegenwort zu apollinisch und feiert den starken, wogenden, ursprünglichen Drang des vegetabilen Erdenlebens und das Gefühl kosmischer Einheit und Fülle.

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