Überreaktion

Aus Yogawiki
Version vom 13. Februar 2016, 16:06 Uhr von Schattenseiten und Laster (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Überreaktion''' - was ist das? Wie geht man damit um? Überreaktion ist eine Reaktion, die unangemessen stark ist. Der Mensch ist ein Organismus, der auf S…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Überreaktion - was ist das? Wie geht man damit um? Überreaktion ist eine Reaktion, die unangemessen stark ist. Der Mensch ist ein Organismus, der auf Stimuli, also Reize und Situationen, reagiert. Es gibt Überreaktionen auf der körperlichen und auf der psychischen Ebene. Das Wort Reaktion selbst bedeutet in diesem Kontext Wirkung, Antwort, auch Gegenantwort. Das Wort Reaktion kann übersetzt werden als durch Einwirkung hervorgerufene Gegenwirkung. Reaktion kommt vom lateinischen reactio mit der Bedeutung Rückwirkung. Es gibt die normale Reaktion, die schwache Reaktion, die heftige Reaktion, die nervöse Reaktion und die scharfe Reaktion. Vor allem aber gibt es auch die Überreaktion. Auf der körperlichen Ebene sind z.B. Allergien Überreaktionen des Immunsystems. Heuschnupfen z.B. ist eine Überreaktion auf Pollen. Viele Autoimmunerkrankungen sind Überreaktionen des Immunsystems, mit denen der Körper sich selbst zerstört. Auch auf der psychischen Ebene gibt es Überreaktion. Wer auf eine angedeutete Kritik mit einem Wutausbruch reagiert, der zeigt eine Überreaktion. Oder wer nach einem kleinen Scheitern gleich alles hinschmeißt, auch der zeigt Überreaktion. Manchmal sind Überreaktion Folgen von voriger Beanspruchung, vielleicht Überbeanspruchung des Menschen. Wer schon vorher angespannt war, für den reicht ein Tropfen, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Man kann es aber lernen, vor einer emotionalen Reaktion einen Moment innezuhalten, ein paar Mal tief durchatmen, seine Reaktion zu beobachten. Vielleicht gelingt es sogar, einen Moment nach innen zu gehen, zu dem Ort, der jenseits aller emotionalen Reaktionen ist. Danach kann man überlegen, welche Reaktion angemessen ist und welche nicht. Im Umgang mit anderen sollte man deren Überreaktionen nicht überbewerten. Eine emotionale Aussage in der Hitze des Gefechts ist oft genug nur leichtfertig daher gesagt. Man kann es dem anderen danach erleichtern, das was aus einer Überreaktion kam, wieder zurückzunehmen. Man muss nicht jedes Wort auf die Waagschale legen, insbesondere solche nicht, die in einer emotionalen Überreaktion gekommen sind. Wer selbst zu einem eher ruhigen Temperament neigt, vielleicht auch, vom Ayurveda aus gesehen, Kapha-Temperament hat, der sollte sich davor hüten, alles vorschnell mit seiner Brille als Überreaktion zu deuten. Man kann sich auch als gemütlicher oder wortkarger Mensch an der Freude der anderen erfreuen oder einen Wutausbruch eines anderen einfach so stehen lassen. Man muss nicht jede Emotionalität gleich als Überreaktion abtun.

Freude, ein Hintergrund von Überreaktion

Überreaktion in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Überreaktion gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Überreaktion - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Überreaktion sind zum Beispiel Panik, Kurschlussreaktion, Hysterie, Schock, Konfusion, Affekt, Flucht-Kampf-Mechanismus, Angstzustand, Überreizung .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Überreaktion - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Überreaktion sind zum Beispiel Gelassenheit, Sicherheit, Vertrauen, Apathie, Ohnmacht, Schockstarre, Starre, Teilnahmslosigkeit, Handlungsunfähigkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Überreaktion, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Überreaktion, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Überreaktion stehen:

Eigenschaftsgruppe

Überreaktion kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Überreaktion sind zum Beispiel das Adjektiv überreagierend, das Verb überreagieren, sowie das Substantiv Überreagierender.

Wer Überreaktion hat, der ist überreagierend beziehungsweise ein Überreagierender.

Siehe auch

Seminare zum Thema Kreativität und Künste Yoga Vidya Seminare

Kreativität und kreatives Gestalten Seminare: Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/kreativitaet-und-kuenste-ohne-musik/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS

Weitere Informationen zu Yoga und Meditation