Jörg Zink
Jörg Zink ist ein bekannter evang. Pfarrer, der schon sehr lange und auch im Abstand zu seiner Kirche wirkt. Die rund dreihundert von ihm verfassten religiösen Sachbücher erzielten eine Auflage von mehr als 17 Millionen Exemplaren, dazu kamen Auslandslizenzen in 20 Sprachen. Viel beachtet ist insbesondere seine Übersetzung des Neuen Testaments ins Deutsche, die ab 1965 veröffentlichte Jörg-Zink-Bibel. Er wurde für diese Übersetzung angefeindet, sie galt als „Sakrileg an Luthers prägender Sprache“. Sein Liedertext "Der Abend kommt" wurde in die Regionalausgabe Württemberg des Evangelischen Gesangbuchs aufgenommen. Charakteristisch für seine Texte ist das Aufgreifen tradierter christlicher Leitmotive, die in einen neuen Zusammenhang gestellt werden, z. B. in Neue Zehn Gebote oder Die sieben letzten Tage der Schöpfung.
Seit 1970 trat Zink regelmäßig bei den evangelischen Kirchentagen als Redner auf. Meist gestaltete er dort morgendliche Bibelarbeiten, die gut besucht waren. Beim Evangelischen Kirchentag 1981 in Hamburg gestaltete er beispielsweise eine Bibelarbeit vor 15.000 Zuhörern.
Zitate
- ... der Mystik und auch politischen Einsatz zusammen für eine Selbstverständlichkeit hält...
- "In den Kreisen der Friedensbewegung der Siebziger- und Achtzigerjahre machten wir immer wieder eine bestimmte, schwere Erfahrung. Wenn wir versuchten, die Menschen aus ihren Verstrickungen in ihre Feindbilder zu lösen, wurden wir selbst in ihren Augen zu Feinden". (vgl etwa "Extra" (= Themenheft) von Publik-Forum 2012, S. 9.; S. 21).
- "Um den Gelassenen her wächst der Friede, und die Stille ist der Raum, in dem die Dinge sich klären."
"Matte" (wohl ohne ausdrückliches Hatha-Yoga) steht bei Jörg Zink u.a. (sinngemäß: für leere) Zeit, Pause, nichts erzwingen... (vgl. Der große Gott und unsere kleinen Dinge, zit. nach Kreuz-Verlag, S. 68 ff. zuletzt wohl Claudius Verlag 1996.) Es geht um die, siehe: Erfahrung... das unterscheidet auch von Predigt...
- "Verbindungen mit längst Verstorbenen (..) dass die Wände dünn sind. Auch Gott nicht irgendwo fern im Jenseits (...muß dazu) keine Esoterik bemühen. " (vgl. z. B. Jörg Zink, Auferstehung, gehen ins Licht, zuletzt Herder-Verlag 2011, S. 17)
Bitte nicht um die Aufgabe..., sondern die Kraft für die Aufgabe...