Fussball
Fussball unterscheidet sich krass von dem meditativen Yoga, das auch sehr fordern kann.
Fussball ist längst der gefragteste Breitensport.
Fussballvereine bieten oft andere Sportrichtungen, Gymnastik und auch Yoga für Nichtfussballer an.
Eine wirkte wie vom Yoga (ihre Körperhaltung, sie war äußerst freundlich, hilfsbereit...) - Antwort: "nein, Frauenfussball". In Indien üben mehr Männer als Frauen Yoga.
Fussball fördert
Fussball ist auch ein großer Wirtschaftsfaktor; neben finanzkräftigen Sponsoren... erlassen etwa kleine Vereine manchen (jungen) Spielern Mitgliedsgebühren und erstatten z. B. Fahrkosten.
Bildung und anderes
Bildungseinrichtungen schulen, an den beliebten Fussball mit seinen fairness-Regeln angehängt, zugleich - Hauptanliegen auch des Yoga - gegen Gewalt: gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern.
Yogi Tee und Alphabetisierung
Sogar Yogi Tee unterstützt mit "LitCam - die Frankfurt Book Fair Literacy Campaign" Alphabetisierungs-Fussball-Projekte. (Etwa zur Fußball-Weltmeisterschaft waren hunderte "weitere Titel zum Fußball auf die Buchhändler (geprasselt..), Theken-Aufsteller, Plakate, CD-ROMs und Notizbücher mit Kunstraseneinband", auch Bücher über "Fußball-Gott" (siehe hier: Diskussionsseite). Yoga hat weniger Interessenten und paßt auch in den Rummel schlecht hinein - obwohl Indien gerade 2006 das Gastland der auf der Frankfurter Buchmesse war.
Gesundheit
So Tee statt Cola, Apfel anstelle von zu viel Süßigkeiten und das Mitmachprinzip: Fussball ist zwar Mannschaftssport mit auch rüdem Wettbewerb und - viele, viele, viele sehen nur zu... Was eigenes Spiel anregen kann. Gerade während der Fussball-Weltmeisterschaften fallen draussen auch eher rundliche Kinder mit ihrem Ball vor den Füssen auf. Ein weiteres Beispiel, wo so etwas dann organisierter stattfinden kann:[1]
In Afrika wird selbstverständlich gegen AIDS und auch etwa für Zahnpflege geschult.
Beispiel Südafrika
In Südafrika und anderen afrikanischen Ländern arbeiten da verschiedene Träger und auch Ehrenamtliche zusammen[2][3][4]. Vor Ort bringt die Fußballschule als "Sozialarbeiter (...) Hoffnung" hinter den Stacheldraht - der schützt für ein paar Stunden vor schlechten Einflüssen und ungebetenen Gästen (...). Am Rand eines der Fußballfelder bereiten Frauen das Essen vor, während die Kinder über das weite Gelände verteilt lernen. (...) Taelo klammert sich an ihrem Ball fest. Sie trommelt; hat Probleme, dem Rhythmus, den ihr Lehrer für die Klasse vorgegeben hat, zu folgen, sich zu konzentrieren." (S. 40ff. in: das magazin 2010 [5]).
Ein Kind tritt bei der Organisation "Playsoccer"[6] seinen Ball dem Wetter entgegen und ruft: "Nimm das, du Regen! Nehmt das, ihr Wolken! Alles was grau ist im Leben, nimm das!" (Readers Digest Mai 2010, S. 112).
Homeless World Cup
Von Südafrika aus startete unter anderem ein Homeless World Cup [7]. Er fördert auch im Ursprungsland des Yoga, in Indien, Fussball für Obdachlose.
Ein verwandtes Vorbild
In Südamerika gibt es viele Fußballprojekte. Eine Musiktherapie in Venezuela in "barrios", oft sehr schwierigen, armen Elendsvierteln mit viel Kriminalität am Rand der Müllkippen... ohne Wasser und Strom... ist ein anderes, besonderes, grosses Beispiel - staatlich finanziert. Wie anderswo bei Fußballprojekten werden bezahlte erwachsene Lehrer auch von Kindern und Jugendlichen unterstützt, die je etwas Jüngere unterrichten.
Arme Kinder (und auch Ältere...) müssten Yoga natürlich ebenfalls gratis lernen können.
Als ob sie das vor hätten, treten sie oft barfuss an ihre Bälle - zu allen Zeiten und überall neu erfunden, aus Stoff, Papier, Schnee, Leder, einfach Tannenzapfen...
Beispiel Arche Noah und Fussball Berlin
Das Kinder- und Jugendhilfswerk "Arche Noah" [8] unterstützt Fussball-Förderung in Berlin mit dem Hertha BSC. Da bekamen Kinder u.a. Sportschuhe zu Weihnachten. Oder: man hilft einem, dessen Eltern stark überfordern: er soll Profispieler sein und an ihrer Stelle viele arme Verwandte im Herkunftsland finanzieren. (vgl.: Bernd Siggelkow, Wolfgang Büscher: Deutschlands grosse Chance. Gerth Medien 2009; S. 159 - 170.)
Yoga im Fußball...
Die Fussballer beginnen oft mit Lockerungsübungen, trainieren (wie viele Tänzer...) Stretching und bisweilen Yoga-Asanas. Alte Frage: wo hört Gymnastik oder turnen auf, was ist schon Yoga?
Auch Pranayama und andere der weniger sportlichen und klassischen Seiten des Yoga können - nach verlorenen Spielen etwa - ausgleichen.
Fußball im Yoga...
Fußballfreunde, die fernsehen wollen, können sogar im Yogaseminarhaus während der WM 2010 beides verbinden. Plus bodenständiges Lachyoga, vielleicht: "(...)wie sich 22 Menschen 90 Minuten lang um einen Ball kloppen können. “Sollen sie doch zwei nehmen (...)schon entspannt sich die Lage.”"[9]
Oder die ziegelsteinartigen Holzklötze, die Arme, Beine beim Yoga-Dehnen unterstützen, quadrieren fast den Kreis. Bei Yoga zählen klassisch die eigene, oft meditative Übung und Respekt, Toleranz...Ein Fuss, der aus dem Kopfstand im Blumentopf, an der Klangschale landet, übt Achtsamkeit - noch allzu gezielt ...
Einsame Mönche im Habit sehen fast einpünktig auf einen meditativ vor dem Tempel gekickten Ball (...siehe Fotos).
- "Durch bestimmte Bewegungsabläufe kommen wir in Kontakt mit den heilenden Energien, die immer schon in uns sind. Wenn wir sie befreien können, werden wir heil. Wenn es uns gelingt, ganz Gebärde zu sein, wirken diese Energien heilend auf der physischen und psychischen Ebene. Alles Bedrohliche mildert sich. Die Ruhe unseres tiefsten Wesens, die immer in uns ist, kann sich ausbreiten (...). Voraussetzung ist, dass man die Gebärde so lange einübt, bis man mit ihr von innen her verschmilzt und sie nicht mehr von aussen her verrichtet. Dann erfährt man eine umfassende Einheit (...) sie transzendiert uns über unsere Ego-Zentriertheit hinaus und weckt in uns die göttliche Urkraft.(...)"
Oder:
- "(..) plötzlich fiel mir ein, dass ich ja eigentlich auf dem Weg zum Fussballplatz war und nur weil ich noch ein paar Minuten Zeit gehabt hatte, kurz die Kapelle aufgesucht hatte. Auf dem Fussballplatz wartete meine Mannschaft. Sie war auf mich angewiesen, denn ich war ein guter Fussballer. (..) nicht ich spielte. ES kämpfte um den Ball, ES schoss, ES rannte mit einer Leichtigkeit, die ich vorher nicht gekannt hatte. (...)
- Im Chor erlebte ich manchmal etwas Ähnliches wie auf dem Fußballplatz: Nicht ich, sondern ES sang und rezitierte."
- Vgl.: "... denn auch hier sind Götter", s.u., S. 78 f., 64.
Weitere Stichworte: Stadien wie Sakralbauten; "Gott ist rund" (vgl. Tagung evang. Akademie Arnoldshain 1/2006 über z. B. [10]); "Fußball unser"; Pokal hoch heben - wie eine Monstranz...
Literatur
- Artikel in der Zeitschrift Yoga Aktuell 57 - 04/2009: ...hilft nach verlorenen Spielen... [11]
- Willigis Jäger / Christoph Quarch "... denn auch hier sind Götter": Wellness, Fitness und Spiritualität. Freiburg im Breisgau: Herder-Spektrum, 2004, 141 S./ ISBN 3-451-05457-4, neu ca. EUR 8.