Geschwür: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Juni 2017, 15:20 Uhr
Geschwür ist ein Sammelbegriff für oberflächlich erkennbare Erkrankungen gebraucht. Meist ist ein Ulkus gemeint: ein Defekt der Haut bis in den Bereich der Dermis oder tiefer bzw. der Schleimhaut durch alle Wandschichten hindurch. Sie können bei Syphilis in der Schamgegend, bei Tumorgeweben, bei Verbrennungen oder Verätzungen oder im Magen (Magengeschwür) auftreten.[1]
Swami Sivananda über Geschwür
Auszug aus dem Buch "Practice of Nature Cure" (1951) von Swami Sivananda, S.202-203. Divine Life Society
Ein Geschwür ist einer Beule ähnlich, aber ernster, da die Infektion tiefer liegt. Eine Beule entlädt ihren Inhalt durch eine einzige Öffnung. Ein Geschwür kann mehrere Öffnungen haben. Ein Geschwür ist größer. Wenn sich gleichzeitig eine große Menge Beulen bildet, nahe beisammen, dann ist das ein Geschwür. Ein Geschwür kann durch Diabetes kommen. Zucker verursacht Irritationen und Geschwüre. Geschwüre sind Kräfte zehrend. Bei alten Menschen kann das sehr ernste Folgen haben.
Geschwüre haben ein verschorftes Zentrum oder abgestorbene Materie in der Mitte. Sie sehen aus wie Honigwaben. Die Öffnungen verbinden sich. Es entstehen Verschorfungen der Haut. Das Blut enthält Gifte, die sich durch Fehlernährung und falsche Lebensweise bilden. Diese Gifte bilden Geschwüre, wenn die Person durch Überarbeitung, übermäßige Nachgiebigkeit usw. geschwächt ist.
Die Kraft des Patienten sollte gestärkt werden. Die Haut sollte frische Luft bekommen und mit Wasser gewaschen werden. Faste zwei oder drei Tage. Nimm Gemüsesaft, Orangensaft, grünes Blattgemüse und Obst (nicht süß) zu dir. Verzichte auf Kartoffeln, Reis, stärkehaltige Lebensmittel, Süßigkeiten, Zucker, Kuchen, Torten, Schokolade, Weißbrot, usw. Vermeide Pikantes, Eingelegtes und Gewürze. Mache einen Einlauf mit warmem Wasser. Heiße Umschläge können mehrmals täglich gemacht werden. Trage Joghurt, dem Wasser entzogen wurde, auf. Das beseitigt die Kruste und kühlt die Stelle. Hüftbäder, trockene Friktionen, und Abtupfen mit einem kühlen Schwamm sind gut. Sanfte, systematische, regelmäßige Übungen, tiefes Atmen und Bhastrika Pranayama sind gut.
Siehe auch
- Ayurveda
- Ayurvedische Ernährung
- Nahrung als Medikament
- Kräuter
- Gesundheit
- Naturheilkunde
- Natur
- Pflanzenheilkunde
- Gesundheitsregeln
- Diabetes
Fußnoten
Literatur
- Swami Sivananda: "Practice of Nature Cure“, Divine Life Society, ISBN 81-7052-229-3.
- Vasant Lad und David Frawely, Die Ayurveda Pflanzenheilkunde
- Bio Triphala (Dreifruchtpulver)
- Hans Heinrich Rhyner, Das neue Ayurveda Praxis Handbuch
Seminare
Ayurveda
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Gesundheit
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