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'''Innere Atmung ''' Der Ausdruck „innere Atmung“ kann erstens verwendet als Sauerstoff und Kohlendioxydaustausch im Organismus selbst, und zweitens als Atmung von Prana, von Lebensenergie | [[Datei:Pranayama Wechselatmung.jpg|thumb|Pranayama - erläutert vom [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] Standpunkt aus ]] | ||
'''Innere Atmung''' Der Ausdruck „innere Atmung“ kann erstens verwendet als Sauerstoff und Kohlendioxydaustausch im Organismus selbst, und zweitens als Atmung von Prana, von Lebensenergie | |||
== Innere Atmung == | == Innere Atmung == |
Version vom 2. März 2020, 15:35 Uhr
Innere Atmung Der Ausdruck „innere Atmung“ kann erstens verwendet als Sauerstoff und Kohlendioxydaustausch im Organismus selbst, und zweitens als Atmung von Prana, von Lebensenergie
Innere Atmung
Physiologischer Aspekt
Zunächst einmal die physiologischen Aspekte der inneren Atmung: Was ist die Funktion der Atmung? Die Funktion der Atmung ist es, Sauerstoff in den Körper zu bringen und Kohlendioxyd auszuscheiden. Äußere Atmung heißt, du atmest Luft ein, und dann atmest du wieder aus. Beim Einatmen senkt sich das Zwerchfell, beim Ausatmen hebt sich das Zwerchfell, und es gibt natürlich auch noch den vollständigen Yogaatem, wo beim Einatmen auch der Brustkorb sich wölbt und beim Ausatmen wieder zusammenzieht. Und auch noch die Schlüsselbeine sich leicht heben und wieder senken. Diese äußere Atmung kann man beschreiben: die Luft strömt ein über die Nasendurchgänge, über Kehle und Rachen in die Luftröhre, in die Bronchien bis in die Bronchiolen und Alveolen, und beim Ausatmen wird die Luft wieder nach außen gebracht. Dazu gibt es die Atemmuskeln und so weiter. Das ist also die äußere Atmung. Es ist wichtig, die Atmung tief und ruhig zu machen. Mit dieser Atmung kannst du dir genug Sauerstoff geben, du gibst dir eine gute Massage für die Bauchorgane und so weiter.
Jetzt aber die innere Atmung: Innere Atmung ist zweifach. Zum einen bedeutet das, wie der Sauerstoff von den Lungen ins Blut und der Kohlendioxyd vom Blut in die Lungen kommt, und zum zweiten, wie Sauerstoff und Kohlendioxyd vom Blut in die Organe, in die Muskeln und in die verschieden Zellen kommt. Das wird als innere Atmung bezeichnet. Und auch diese innere Atmung muss trainiert werde. Zum einen müssen natürlich die Alveolen gereinigt sein, und deshalb ist es wichtig, dass du keine Zigaretten rauchst. Denn wenn du Zigaretten rauchst, setzt sich der Rauch auf die Alveolen und macht die innere Atmung schwierig. Außerdem führt das zu Ablagerungen an den Arterienwänden, was zu Entzündungen und weiteren Probleme führt. Also die innere Atmung wird erheblich erschwert, wenn du rauchst.
Umgekehrt, wenn du Pranayama übst und die Luft anhältst, dann wird die innere Atmung verbessert. Denn wenn du die Luft anhältst, führt das nämlich dazu, dass es einen gewissen Sauerstoffmangel im Körper gibt, also wird der Körper sich trainieren, dass man aus den Lungen den Sauerstoff, der noch verblieben ist, in die Blutbahn hinein bekommt. Der Sauerstoffaustausch über die Alveolen und die Kapillargefäße ins Blut wird verbessert wenn ein Mensch zum einen Ausdauertraining macht, oder er setzt durch das Luftanhalten beim Pranayama einen Trainingsreiz, der die Effektivität der inneren Atmung erhöht. Genauso wird auch der Sauerstoffaustausch von Zelle zum Blutkreislauf durch Pranayama verbessert, insbesondere durch Luftanhalten, und auch durch Ausdauertraining. So ist es wichtig, dass du deine innere Atmung trainierst, durch Ausdauertraining und durch Yogaatemübungen.
Innere Atmung als subtile Atmung, als Pranaaustausch
Im Yoga sagen wir, wir atmen nicht nur für Sauerstoff, sondern wir atmen auch für Prana. Und dieses Prana ist subtiler und ist innerlicher. Du bist mehr am Prana als am Körper. Wenn du atmest, atmest du nicht nur Sauerstoff, du atmest auch Prana. Und so, wenn du mehr Prana, mehr Energie, mehr Freude, mehr Lebenskraft haben willst, dann kannst du einen Moment inne halten und bewusst atmen:
Atme ein und stelle dir vor, du atmest Licht ein bis zum Bauch. Und beim Ausatmen schicke dieses Licht bis zu den Fingern, den Füßen, bis zum Kopf. Einatmen, Licht strömt von oben in den Bauch, ausatmen, dieses Licht und dieses Wohlgefühl strömt in die Finger, in die Füße und in den Kopf. Einatmen, Bauch geht hinaus, und du schickst die Energie in die Sonne des Bauches hinein, die Sonne des Bauches fängt an, warm zu werden. Und ausatmend schicke das in die Finger, in die Zehen und bis zum Kopf. Natürlich atmest du keinen Sauerstoff in den Bauch, aber du atmest Licht und Prana hinein. Und diese innere Atmung kannst du immer wieder nutzen. Und wenn du zu Yoga Vidya zu Seminaren gehst, lernst du verschiedene Formen der inneren Atmung, der Pranaregulierung, kennen und wie du deine Lebensenergie stärken und aktivieren kannst.
Video Innere Atmung
Hier ein Vortragsvideo zum Thema Innere Atmung :
Autor/Sprecher/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu Yoga und Meditation.
Innere Atmung Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Innere Atmung :
<html5media>https://yoga-meditation-kurzvortrag.podspot.de/files/Innere_Atmung.mp3</html5media>
Siehe auch
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