Jaigisavya: Unterschied zwischen den Versionen

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Es war einmal ein großer [[Yogi]] namens Jaygisavya. Er hatte volle Kenntnis aller seiner früheren [[Geburt]]en, ununterbrochen zehn Weltuntergänge (Maha [[Pralaya]]s) nacheinander. [[Rishi]] Avatya trat bei Jaygisavya ein und fragte ihn: „Du hast die [[Leid]]en des [[Leben]]s in [[Höhle]]n, unter Tieren und im Leibe von manchen Müttern erfahren. Du bist unter Menschen und Göttern wiedergeboren worden. Was für Qualen erlittest du in den Höhlen? Welche [[Seligkei]]ten erfuhrst du im Himmel? Was ist größer an eines Menschen Geburt: Lust oder [[Schmerz]]?“
Es war einmal ein großer [[Yogi]] namens Jaygisavya. Er hatte volle Kenntnis aller seiner früheren [[Geburt]]en, ununterbrochen zehn Weltuntergänge (Maha [[Pralaya]]s) nacheinander. [[Rishi]] Avatya trat bei Jaygisavya ein und fragte ihn: „Du hast die [[Leid]]en des [[Leben]]s in [[Höhle]]n, unter Tieren und im Leibe von manchen Müttern erfahren. Du bist unter Menschen und Göttern wiedergeboren worden. Was für Qualen erlittest du in den Höhlen? Welche [[Seligkei]]ten erfuhrst du im Himmel? Was ist größer an eines Menschen Geburt: Lust oder [[Schmerz]]?“


Yogi Jaygisavya gab folgende Antwort: „Ich habe durch 10 Zyklen von 100 Jahren ([[Mahakalpa]]s) gelebt. Ich habe die Leiden der Höhlen und des tierischen Lebens erfahren. Ich bin wieder und wieder geboren worden vor Menschen und Göttern. Es ist überhaupt keine Lust in irgendetwas, irgendwo in dieser [[Welt]] oder im Himmel. Mir gilt alles, was ich erlebte, nur als Leid.“  
Yogi Jaygisavya gab folgende Antwort: „Ich habe durch 10 Zyklen von 100 Jahren ([[Mahakalpa]]s) gelebt. Ich habe die Leiden der Höhlen und des tierischen Lebens erfahren. Ich bin wieder und [https://www.yoga-vidya.de/reinkarnation-wiedergeburt/ wieder geboren] worden vor Menschen und Göttern. Es ist überhaupt keine Lust in irgendetwas, irgendwo in dieser [[Welt]] oder im Himmel. Mir gilt alles, was ich erlebte, nur als Leid.“  


Avatya fragte ihn wieder: „ O Yogi, denkst du wirklich, dass alle [[Freude]] und [[Zufriedenheit]], die man während des [[Prakriti]]- [[Laya]]-Zustandes (wenn man in Prakriti, der ursächlichen Materie unterging) erlebt, auch unter den Begriff Leiden gehören?“  
Avatya fragte ihn wieder: „ O Yogi, denkst du wirklich, dass alle [[Freude]] und [[Zufriedenheit]], die man während des [[Prakriti]]- [[Laya]]-Zustandes (wenn man in Prakriti, der ursächlichen Materie unterging) erlebt, auch unter den Begriff Leiden gehören?“  

Version vom 15. September 2013, 14:29 Uhr

Swami Sivananda über den Yogi Jaigisavya

Der indische Weise und Yogi Swami Sivananda:

Es war einmal ein großer Yogi namens Jaygisavya. Er hatte volle Kenntnis aller seiner früheren Geburten, ununterbrochen zehn Weltuntergänge (Maha Pralayas) nacheinander. Rishi Avatya trat bei Jaygisavya ein und fragte ihn: „Du hast die Leiden des Lebens in Höhlen, unter Tieren und im Leibe von manchen Müttern erfahren. Du bist unter Menschen und Göttern wiedergeboren worden. Was für Qualen erlittest du in den Höhlen? Welche Seligkeiten erfuhrst du im Himmel? Was ist größer an eines Menschen Geburt: Lust oder Schmerz?“

Yogi Jaygisavya gab folgende Antwort: „Ich habe durch 10 Zyklen von 100 Jahren (Mahakalpas) gelebt. Ich habe die Leiden der Höhlen und des tierischen Lebens erfahren. Ich bin wieder und wieder geboren worden vor Menschen und Göttern. Es ist überhaupt keine Lust in irgendetwas, irgendwo in dieser Welt oder im Himmel. Mir gilt alles, was ich erlebte, nur als Leid.“

Avatya fragte ihn wieder: „ O Yogi, denkst du wirklich, dass alle Freude und Zufriedenheit, die man während des Prakriti- Laya-Zustandes (wenn man in Prakriti, der ursächlichen Materie unterging) erlebt, auch unter den Begriff Leiden gehören?“

Yogi Jaygisavya antwortete: „Die Freude in Prakritilaya ist zweifellos den sinnlichen Vergnügungen überlegen, die man von Dingen empfängt, aber sie ist nur Leid, wenn man sie mit der reinen Seligkeit absoluter Freiheit (Kaivalya) vergleicht. Die Freude in Prakritilaya ist nur eine Gunawirkung (der Weltenergie). Auch hier ist immer noch eine Spur von Begehren (Trishna Tantu). Wenn der Yogi absolut begierdenlos wird, erst dann genießt er reine, unvermischte, unendliche, ewige Seligkeit.

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Siehe auch

Literatur

Seminare