Meditationsstellungen: Unterschied zwischen den Versionen

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Jede bequeme Stellung ist eine [[Asana]].
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[[Padmasana]] (die Lotusstellung): Man legt den rechten Fuß
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auf den linken Schenkel, den linken Fuß auf den rechten
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Schenkel. Die Hände werden auf die Schenkel nahe den
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Kniescheiben gelegt. Kopf, Nacken, Rumpf bleiben in einer
Kniescheiben gelegt. Kopf, Nacken, Rumpf bleiben in einer
geraden Linie. Mit geschlossenen Augen konzentriere man
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sich auf [[Trikuta]], den Zwischenraum zwischen den beiden
sich auf [[Trikuta]], den Zwischenraum zwischen den beiden
Augenbrauen. Diese Stellung ist besonders für Familienväter
Augenbrauen. Diese Stellung ist besonders für Familienväter
sehr geeignet zur Meditation.
sehr geeignet zur [[Meditation]].


Siddhasana (die sogenannte »vollkommene Haltung«):
[[Siddhasana]] (die sogenannte »vollkommene Haltung«):
Man legt eine Ferse unter den After (guda), die andere in die
Man legt eine Ferse unter den After (Guda), die andere in die
Höhe der Genitalien. Dabei sollen Kopf, Hals, Rumpf in
Höhe der Genitalien. Dabei sollen Kopf, Hals, Rumpf in
einer geraden Linie bleiben, die Hände an die Kniescheiben
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gelegt. Bei geschlossenen Augen konzentriere man sich auf
gelegt. Bei geschlossenen Augen konzentriere man sich auf
trikuta oder die Nasenspitze. Diese Stellung ist wohltuend für
[[Trikuta]] oder die [[Nasenspitze]]. Diese Stellung ist wohltuend für
Enthaltsame (brahmacharin) und wandernde Mönche (sannyasin).
Enthaltsame ([[Brahmacharin]]) und wandernde Mönche ([[Sannyasin]]).
Svastikasana: Bei dieser Stellung setzt man sich bequem mit
 
geradem Oberkörper hin. Der rechte Fuß muß neben dem
[[Svastikasana]]: Bei dieser Stellung setzt man sich bequem mit
geradem Oberkörper hin. Der rechte Fuß muss neben dem
linken Schenkel, der linke Fuß zwischen rechtem Schenkel
linken Schenkel, der linke Fuß zwischen rechtem Schenkel
und Wade liegen. Beide Füße sind zwischen Schenkel und
und Wade liegen. Beide Füße sind zwischen Schenkel und
Wade gekreuzt.
Wade gekreuzt.
Sukhasana: Dies ist eine leichte und angenehme Stellung
 
für Japam und Meditation. Wichtig ist, daß Kopf und Oberkörper
[[Sukhasana]]: Dies ist eine leichte und angenehme Stellung
für [[Japa]]m und Meditation. Wichtig ist, dass Kopf und Oberkörper
in einer geraden Linie bleiben. Eine Abwandlung
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dieser Haltung ist sehr angenehm für ältere Menschen: Ein
dieser Haltung ist sehr angenehm für ältere Menschen: Ein
fünf Ellen langes Tuch wird längs weise zusammengefaltet.
fünf Ellen langes Tuch wird längs zusammengefaltet.
Die Knie werden zur Brust angezogen. Ein Ende des Tuchs
Die [[Knie]] werden zur Brust angezogen. Ein Ende des Tuchs
wird vom linken Knie ausgehend um den Rücken herumgeführt
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bis zum rechten Knie und von dort aus mit dem •anderen
bis zum rechten Knie und von dort aus mit dem anderen
Ende arn linken Knie geknotet. Die Hände liegen zwischen
Ende am linken Knie verknotet. Die Hände liegen zwischen
den Knien. Da Beine, Hände, Rücken gestützt sind, kann
den Knien. Da Beine, Hände, [[Rücken]] gestützt sind, kann
man in dieser Stellung lange Zeit verharren.
man in dieser Stellung lange Zeit verharren.
Die Vorteile der Stellungen: Die richtige Stellung (asana)
 
befreit von Krankheiten wie Hämorrhoiden, Verdauungsschwäche,
Die Vorteile der Stellungen: Die richtige Stellung (Asana)
Verstopfung und zügelt übermäßige Unruhe der
befreit von [[Krankheit]]en wie Hämorrhoiden, Verdauungsschwäche,
Gedanken (rajas), da sie dem Körper wirkliche Ruhe gibt. In
[[Verstopfung]] und zügelt übermäßige [[Unruhe]] der
[[Gedanke]]n ([[Rajas]]), da sie dem Körper wirkliche [[Ruhe]] gibt. In
unbeweglicher Haltung und festem Sitz kann man leicht
unbeweglicher Haltung und festem Sitz kann man leicht
Atemübungen (pranayama) ausführen. Das ist die dritte Stufe
[[Atemübung]]en ([[Pranayama]]) ausführen. Das ist die dritte Stufe
des achtfachen Yoga (ashtanga), des Raja-Yoga des Patanjali.
des achtfachen Yoga ([[Ashtanga]]), des [[Raja Yoga]] von [[Patanjali]].
Die erste Stufe ist Selbstbeherrschung und die Übung von
Die erste Stufe ist Selbstbeherrschung und die Übung von
Nicht-Gewaltsamkeit (ahimsa) , Wahrheit und Enthaltsamkeit.
Nicht-Gewaltsamkeit (ahimsa) , Wahrheit und Enthaltsamkeit.

Version vom 7. Mai 2013, 16:25 Uhr

Swami Sivananda über Meditationsstellungen

Der indische Yogi Swami Sivananda schreibt über Meditationsstellungen:

Zu Beginn setze sich der Schüler eine halbe Stunde lang in Padma-, Siddha- , Swastika- oder Sukha-Stellung und verlängere dann die Dauer allmählich auf drei Stunden. In einem Jahr kann er auf diese Weise okkulte Fähigkeiten (Siddhis) erlangen.

Jede bequeme Stellung ist ein Asana.

Padmasana (die Lotusstellung): Man legt den rechten Fuß auf den linken Schenkel, den linken Fuß auf den rechten Schenkel. Die Hände werden auf die Schenkel nahe den Kniescheiben gelegt. Kopf, Nacken, Rumpf bleiben in einer geraden Linie. Mit geschlossenenAugen konzentriere man sich auf Trikuta, den Zwischenraum zwischen den beiden Augenbrauen. Diese Stellung ist besonders für Familienväter sehr geeignet zur Meditation.

Siddhasana (die sogenannte »vollkommene Haltung«): Man legt eine Ferse unter den After (Guda), die andere in die Höhe der Genitalien. Dabei sollen Kopf, Hals, Rumpf in einer geraden Linie bleiben, die Hände an die Kniescheiben gelegt. Bei geschlossenen Augen konzentriere man sich auf Trikuta oder die Nasenspitze. Diese Stellung ist wohltuend für Enthaltsame (Brahmacharin) und wandernde Mönche (Sannyasin).

Svastikasana: Bei dieser Stellung setzt man sich bequem mit geradem Oberkörper hin. Der rechte Fuß muss neben dem linken Schenkel, der linke Fuß zwischen rechtem Schenkel und Wade liegen. Beide Füße sind zwischen Schenkel und Wade gekreuzt.

Sukhasana: Dies ist eine leichte und angenehme Stellung für Japam und Meditation. Wichtig ist, dass Kopf und Oberkörper in einer geraden Linie bleiben. Eine Abwandlung dieser Haltung ist sehr angenehm für ältere Menschen: Ein fünf Ellen langes Tuch wird längs zusammengefaltet. Die Knie werden zur Brust angezogen. Ein Ende des Tuchs wird vom linken Knie ausgehend um den Rücken herumgeführt bis zum rechten Knie und von dort aus mit dem anderen Ende am linken Knie verknotet. Die Hände liegen zwischen den Knien. Da Beine, Hände, Rücken gestützt sind, kann man in dieser Stellung lange Zeit verharren.

Die Vorteile der Stellungen: Die richtige Stellung (Asana) befreit von Krankheiten wie Hämorrhoiden, Verdauungsschwäche, Verstopfung und zügelt übermäßige Unruhe der Gedanken (Rajas), da sie dem Körper wirkliche Ruhe gibt. In unbeweglicher Haltung und festem Sitz kann man leicht Atemübungen (Pranayama) ausführen. Das ist die dritte Stufe des achtfachen Yoga (Ashtanga), des Raja Yoga von Patanjali. Die erste Stufe ist Selbstbeherrschung und die Übung von Nicht-Gewaltsamkeit (ahimsa) , Wahrheit und Enthaltsamkeit. An zweiter Stelle stehen religiöse Regeln oder Vorschriften wie Reinheit (shaucha), Zufriedenheit (santosha), Enthaltsamkeit (tapas), Studium heiliger Bücher (svadhyapa) usw. Die dritte Stufe ist asana. Beherrscht man die Stellung, fühlt man seinen Körper nicht mehr und ist unempfindlich gegen Wärme und Kälte. Man soll die Stellungen nur mit leerem Magen ausführen. Nur eine kleine Tasse Milch, Tee oder Kaffee darf eingenommen werden. Bei Meditation, Konzentration und Japam ist die padmasana- und siddhasana-Stellung vorgeschrieben. Für die Gesundheit ganz allgemein und für die Enthaltsamkeit sind Stellungen wie shirshasana, sarvangasana, matsyasana oder pashchimottanasana zu empfehlen.s