Die Kunst des Sterbens: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:42 Uhr
Die Kunst des Sterbens: Sterben will auch gelernt sein. Du kannst sagen jeder stirbt ja sowieso. Was gibt es da zu lernen? Aber so wie du gut leben kannst und du kannst auch die Kunst des Lebens lernen und auch die Kunst des Liebens lernen. So lautet ja ein bekanntes Buch von Erich Fromm, Die Kunst des Liebens.
Was bedeutet die Kunst des Sterbens?
Aber es gibt auch eben die Kunst des Sterbens. Und es gibt den Mystikerspruch der besagt: Wer nicht stirbt bevor er stirbt, stirbt wenn er stirbt. Was heißen soll es gilt schon das Sterben gelernt zu haben. Die Kunst des Sterberns wäre schon vorher sterben zu lernen. Und dann gilt es zu lernen was machst du im Moment des Todes.
Und das sind jetzt zwei Dinge auf die ich eingehen will. Erstens Sterben im täglichen Leben und als zweites wie stirbst du im Moment des physischen Todes?
Ich habe ja auch ein Buch darüber geschrieben: Karma und Reinkarnation. Und dort kannst du noch mehr darüber erfahren wie man gut stirbt.
Zunächst einmal Kunst des Sterbens im Alltag. Es gilt zu erkennen alles was ein Anfang hat hat auch ein Ende. Es gilt los zu lassen, nicht an Dingen zu hängen, noch nicht einmal an Menschen zu hängen, auch nicht an dem zu hängen was du tust.
Natürlich solltest du nicht einfach alle Dinge unvollendet los lassen. Aber Kunst des Sterbens im Alltag heißt schon zu erkennen Altes vergeht, Neues kommt. Auch in dir vergeht Manches, Neues kommt.
Loslassen und Neues beginnen. Wenn du das mal gelernt hast ist schon vieles gewonnen.
Zweitens im Alltag gilt es zu lernen du bist nicht der Körper. Wenn du regelmäßig meditierst wirst du Erfahrungen machen, die dir zeigen ich bin nicht der Körper.
Ich bin Bewusstsein jenseits des Körpers. Das ist eben ein wichtige Erfahrung. Als nächstes gilt es zu erkennen oder zu sehen wie sterbe ich? Was ist die Kunst des Sterbens wenn es soweit ist?
In der Bhagavad Gita gibt es dort Verse, die das beschreiben. Da heißt es als erstes wenn du weiß du stirbst dann verabschiede dich. Ich würde sagen es ist gut wenn du dein Testament gemacht hast. Und zwar so das deine Angehörigen damit zufrieden sind, das sie es als gerecht empfinden.
Das zweite ist machen dein Vermächtnis im Sinne von was du denkst was du Anderen sagen willst sage es. Schreibe es nieder. Sprich mit Menschen, erzähle ihnen oder mache eine Video Aufnahme.
In gewisser Weise sind all diese Texte auch mein Vermächtnis im Sinne von wenn ich vielleicht in einem Jahr oder einem halben Jahr diese Vortragsreihe abgeschlossen habe und vermutlich etwas 30.000 Videos im Internet veröffentlicht habe dann habe ich das wichtigste Wissen weiter gegeben. Dann kann ich beruhigt sterben. Nicht das ich krank wäre oder so etwas aber das ist etwas was eben auch hilfreich ist, mache dein Vermächtnis.
Als nächstes innerlich löse dich von Allem. Sage Allem lebewohl. Vertraue Alles Gott an. Wenn du stirbst bist du nicht mehr verantwortlich für deine Angehörigen, für deine Kinder, auch nicht für deinen gemeinnützigen Verein und die politische Initiative.
Lasse es los. Übergib es Gott. Wenn du soweit bist, dann kenn der nächste Schritt kommen. Und es ist da du nie weißt wann der Tod kommt diese drei Dinge schon vorher gemacht zu haben, jetzt gemacht zu haben. Selbst wenn dein Tod in 50 Jahren ist.
Schreib dein Testament. Mach dein Vermächtnis. Sage lebewohl und vertraue Alles Gott an.
Dann der nächste Schritt wäre verlasse deinen Körper wie du meditieren würdest. Egal ob du liegst oder sitzt atme ein paar mal tief ein und aus. Wenn du merkst die letzten Minuten kommen atme tief ein und aus. Sammle das Prana nach innen. Dann wiederhole ein Mantra. Ziehe das Prana nach oben und dann durch Ajna- und Sahasrara Chakra mit einem Mantra oder Gebet an Gott verlasse diesen Körper.
Danach wirst du drei Tage bis drei Wochen in einer erdnahen Ebene sein. Wenn du willst kannst du in der Zeit auch noch Licht schicken deinen Verwandten und Angehörigen. Aber verbringe nicht zu viel Zeit und Energie damit. Sprich ein Gebet. Wiederhole Affirmationen. Wiederhole Mantras. Öffne dich für Lichtwesen und vertraue nochmals alles Gott an.
Dann lass dich vom Lichttunnel nach oben ziehen, der irgend wann kommt. Mit Sehnsucht im Herzen nach Gott, mit Gebet und Mantra oder deiner normalen Meditation stirb und verschmelze dann mit dem Höchsten.
So ist ein Aspekt der Kunst des Sterbens. Mehr darüber findest du in meinem Buch „Karma und Reinkarnation“ erschienen im Mangalam Verlag.
Video Die Kunst des Sterbens
Videovortrag über Die Kunst des Sterbens :
Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu den Themen Yoga und Meditation.
Die Kunst des Sterbens Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Die Kunst des Sterbens :
Siehe auch
Weitere interessante Vorträge und Artikel zum Thema
Wenn du dich interessierst für Die Kunst des Sterbens, sind vielleicht auch Vorträge und Artikel interessant zu Die Kunst des Alleinseins, Die Gedanken zur Ruhe bringen, Didaktik, Die Macht der Gedanken, Die Psychologie des Yoga, DISG Persönlichkeitsmerkmale.
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