Gnade Gottes: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gnade Gottes.''' Die Gnade Gottes ist erfahrbar. Sie kann uns in höhere Bewusstseinsebenen führen.
 
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==Gnade Gottes==
Durch die Gnade Gottes wird [[Liebe]] erfahrbar. Die Gnade Gottes wird uns letztlich zur Befreiung führen. Im [[Sanskrit]] gibt es den Ausdruck Kripa, der übersetzt [[Gnade]] bedeutet. [[Kripa]] besteht aus kri für tun und pa für väterlich. Daher ist Kripa letztlich die väterliche [[Liebe]] Gottes. Aber es umfasst genauso auch die mütterliche Liebe Gottes.
 
Im [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] machen wir viele Dinge, um selbst [[spirituell]] zu wachsen. Wir üben [[Asanas]]. So wollen wir unseren Körper vervollkommnen. Wir üben [[Pranayama]]. So wollen wir unser [[Prana]], unsere Lebensenergie aktivieren. Wir üben Mantrarezitationen. Wir bemühen uns, [[Sanskrit]] korrekt zu rezitieren, um so mit der Kraft des Klanges unser Herz zu öffnen. Wir üben [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation], um so nach innen zu gehen, um [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_gott.html Gott] im Inneren zu spüren. Wir üben [[Raja Yoga]], um so unseren Geist zu beherrschen. Wir üben [[Jnana Yoga]], um herauszufinden, wer wir wirklich sind und um [[Viveka]] (Unterscheidungskraft) zu üben. Aber ohne die [[Gnade]] des Gotts ist das alles schwierig.
 
=== Mit der Gnade Gottes ===
Die tiefsten Erfahrungen kommen eben nicht durch eigene Anstrengung. Die tiefsten Erfahrungen kommen durch die Gnade Gottes. Ja, wir wollen ein sattviges Leben führen, das heißt ein reines Leben ohne Fleisch, Fisch, Alkohol, ohne Zigaretten, Tabak und ohne illegale Drogen. Ja, das ist auch umsetzbar – aber nicht für alle Menschen. Manchen fällt das leicht. Manchen fällt es nicht leicht. Manche bemühen sich und bleiben jedoch in ihren Süchten gefangen. Aber plötzlich kommt die Gnade Gottes und es wird leichter.
Ja, im [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] haben wir hohe Ansprüche an die [[Ethik]], etwa [[Ahimsa]], nicht mit [[Gedanken]], Worten und Tat zu verletzen. Wir wollen niemandem schaden. Wir wollen so handeln, dass alle unsere Handlungen positiv sind. Wir wollen so handeln, dass wir das [[Leben]] von allen Menschen positiv beeinflussen. Wir wollen Menschen vom Herzen her lieben – ob sie uns mögen oder nicht mögen, ob sie Gegner oder Freunde sind. Wir wollen mit unseren Worten mitfühlend sprechen.
 
=== Die Gnade Gottes tief im Herzen ===
Gelingt uns das immer? Vermutlich nicht. So müssen wir demütig sein und um die [[Gnade]] Gottes bitten. Manchmal fühlen wir diese Gnade Gottes tief im Herzen. Dann, wenn wir die Gnade Gottes tief im Herzen spüren, dann ist plötzlich diese Liebe dar. Dann gelingt es uns, das Ideal von Maitri (Mitgefühl) und Ahimsa (Nichtverletzen) umzusetzen. Das ist die Gnade Gottes. Wir haben noch weitere [[Yamas]], nach denen wir unser Leben richten wollen. Sattva meint wahrhaftig und authentisch zu sein, ohne andere zu verletzen, und nicht zu unseren eigenen Vorteilen zu lügen. [[Asteya]] bedeutet, nicht zu stehlen, anderen nichts wegzunehmen und mit anderen teilen, was wir haben. [[Brahmacharya]] umfasst die Vermeidung sexuellen Fehlverhaltens inmitten von [[Leidenschaften]], [[Gier]], [[Verletztheit]] – obgleich der Mensch parallel monogam und polygam ist und sich manchmal im Umgang mit seinem*r Partner*in unschlüssig verhält. Aparigraha heißt [[Unbestechlichkeit]]. Wir wollen andere nicht bestechen. Wir wollen uns nicht bestechen lassen. Wir wollen aber trotzdem liebevolle Beziehungen haben. Da gilt auch das gegenseitige Nehmen und Geben, ohne jedoch bestochen zu sein.
 
===Die Gnade Gottes erfahren===
Aber durch die [[Gnade]] Gottes können wir in der Liebe sein. Aus der [[Liebe]] wiederum tun wir das Richtige. Wir wollen die [[Erleuchtung]] erlangen. Dafür bemühen wir uns und erkennen dann doch, dass wir in der [[Trennung]] sind. Es gibt einen Schüler von [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Swami Sivananda], [[Swami Venkatesananda]], der einmal gesagt hat: „Wir haben im Yoga mit den ethischen Vorschriften vom sattvigen Leben deshalb so viel zu tun, um zu erkennen, dass wir es nicht hinbekommen. Nach dieser Erkenntnis wollen wir uns voller [[Demut]] vor Gott setzen und ihn um Hilfe bitten.“ Wenn du dich so von vollem Herzen her vor [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_gott.html Gott] setzt, dann wird die Gnade Gottes erfahrbar. Durch die [[Gnade]] Gottes merkst du, es ist alles gut. [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_gott.html Gott] macht alles. Letztlich bist du tief im Inneren eins mit Gott und aus der [[Liebe]] Gottes heraus kommst du zur [[Erleuchtung]] und zur [[Befreiung]].


==Video Gnade Gottes ==
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Hier die Audiospur des oberen Videos zu '' [[Gnade]] Gottes '':
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==Siehe auch==
==Siehe auch==
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[[Kategorie:Bewusst Leben Lexikon]]
[[Kategorie:Bewusst Leben Lexikon]]
[[Kategorie: Gott]]
[[Kategorie: Spiritualität]]
[[Kategorie: Glaube]]
[[Kategorie: Yoga]]

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:49 Uhr

Gnade Gottes. Die Gnade Gottes ist erfahrbar. Sie kann uns in höhere Bewusstseinsebenen führen.

Die tiefsten Erfahrungen kommen durch die Gnade Gottes.

Gnade Gottes

Durch die Gnade Gottes wird Liebe erfahrbar. Die Gnade Gottes wird uns letztlich zur Befreiung führen. Im Sanskrit gibt es den Ausdruck Kripa, der übersetzt Gnade bedeutet. Kripa besteht aus kri für tun und pa für väterlich. Daher ist Kripa letztlich die väterliche Liebe Gottes. Aber es umfasst genauso auch die mütterliche Liebe Gottes.

Im Yoga machen wir viele Dinge, um selbst spirituell zu wachsen. Wir üben Asanas. So wollen wir unseren Körper vervollkommnen. Wir üben Pranayama. So wollen wir unser Prana, unsere Lebensenergie aktivieren. Wir üben Mantrarezitationen. Wir bemühen uns, Sanskrit korrekt zu rezitieren, um so mit der Kraft des Klanges unser Herz zu öffnen. Wir üben Meditation, um so nach innen zu gehen, um Gott im Inneren zu spüren. Wir üben Raja Yoga, um so unseren Geist zu beherrschen. Wir üben Jnana Yoga, um herauszufinden, wer wir wirklich sind und um Viveka (Unterscheidungskraft) zu üben. Aber ohne die Gnade des Gotts ist das alles schwierig.

Mit der Gnade Gottes

Die tiefsten Erfahrungen kommen eben nicht durch eigene Anstrengung. Die tiefsten Erfahrungen kommen durch die Gnade Gottes. Ja, wir wollen ein sattviges Leben führen, das heißt ein reines Leben ohne Fleisch, Fisch, Alkohol, ohne Zigaretten, Tabak und ohne illegale Drogen. Ja, das ist auch umsetzbar – aber nicht für alle Menschen. Manchen fällt das leicht. Manchen fällt es nicht leicht. Manche bemühen sich und bleiben jedoch in ihren Süchten gefangen. Aber plötzlich kommt die Gnade Gottes und es wird leichter. Ja, im Yoga haben wir hohe Ansprüche an die Ethik, etwa Ahimsa, nicht mit Gedanken, Worten und Tat zu verletzen. Wir wollen niemandem schaden. Wir wollen so handeln, dass alle unsere Handlungen positiv sind. Wir wollen so handeln, dass wir das Leben von allen Menschen positiv beeinflussen. Wir wollen Menschen vom Herzen her lieben – ob sie uns mögen oder nicht mögen, ob sie Gegner oder Freunde sind. Wir wollen mit unseren Worten mitfühlend sprechen.

Die Gnade Gottes tief im Herzen

Gelingt uns das immer? Vermutlich nicht. So müssen wir demütig sein und um die Gnade Gottes bitten. Manchmal fühlen wir diese Gnade Gottes tief im Herzen. Dann, wenn wir die Gnade Gottes tief im Herzen spüren, dann ist plötzlich diese Liebe dar. Dann gelingt es uns, das Ideal von Maitri (Mitgefühl) und Ahimsa (Nichtverletzen) umzusetzen. Das ist die Gnade Gottes. Wir haben noch weitere Yamas, nach denen wir unser Leben richten wollen. Sattva meint wahrhaftig und authentisch zu sein, ohne andere zu verletzen, und nicht zu unseren eigenen Vorteilen zu lügen. Asteya bedeutet, nicht zu stehlen, anderen nichts wegzunehmen und mit anderen teilen, was wir haben. Brahmacharya umfasst die Vermeidung sexuellen Fehlverhaltens inmitten von Leidenschaften, Gier, Verletztheit – obgleich der Mensch parallel monogam und polygam ist und sich manchmal im Umgang mit seinem*r Partner*in unschlüssig verhält. Aparigraha heißt Unbestechlichkeit. Wir wollen andere nicht bestechen. Wir wollen uns nicht bestechen lassen. Wir wollen aber trotzdem liebevolle Beziehungen haben. Da gilt auch das gegenseitige Nehmen und Geben, ohne jedoch bestochen zu sein.

Die Gnade Gottes erfahren

Aber durch die Gnade Gottes können wir in der Liebe sein. Aus der Liebe wiederum tun wir das Richtige. Wir wollen die Erleuchtung erlangen. Dafür bemühen wir uns und erkennen dann doch, dass wir in der Trennung sind. Es gibt einen Schüler von Swami Sivananda, Swami Venkatesananda, der einmal gesagt hat: „Wir haben im Yoga mit den ethischen Vorschriften vom sattvigen Leben deshalb so viel zu tun, um zu erkennen, dass wir es nicht hinbekommen. Nach dieser Erkenntnis wollen wir uns voller Demut vor Gott setzen und ihn um Hilfe bitten.“ Wenn du dich so von vollem Herzen her vor Gott setzt, dann wird die Gnade Gottes erfahrbar. Durch die Gnade Gottes merkst du, es ist alles gut. Gott macht alles. Letztlich bist du tief im Inneren eins mit Gott und aus der Liebe Gottes heraus kommst du zur Erleuchtung und zur Befreiung.

Video Gnade Gottes

Hier findest du ein Vortragsvideo mit dem Thema Gnade Gottes :

Sprecher/Autor: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.

Gnade Gottes Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Gnade Gottes :

Siehe auch

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