Warum Yoga mit Kindern: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2022, 17:36 Uhr
Warum Yoga mit Kindern? Kinderyoga wird immer populärer. Hier erfährst du gute Gründe, warum es für Kinder so wichtig ist, Yoga zu üben.
Warum Yoga mit Kindern? Zunächst einmal muss man natürlich fragen, warum Kinder überhaupt Yoga machen sollen und warum es vielleicht auch gut ist, dass Erwachsene Yoga mit Kindern machen. Es gibt eine ganze Menge guter Gründe. Zunächst einmal gibt es sportliche Gründe, gesundheitliche Gründe, energetische Gründe, emotionale Gründe und geistige Gründe.
Warum Yoga mit Kindern – Sportliche Gründe
Kinder heute haben oft zu wenig Bewegung. Leider wird im Sportunterricht immer wieder gespart und er fällt häufig aus. Und auch außerhalb des Sportunterrichtes machen immer häufiger die Kinder weniger Sport. Kinder können heute nicht mehr auf der Straße spielen und viele Kinder sind meist in ihrem Zimmer. Oder selbst wenn sie mit Freunden zusammen sind, sind sie mehr an Bildschirmen als bei körperlicher Aktivität.
Und natürlich kommen auch in der heutigen Zeit, wo sehr viel Leistungsanforderungen an die Kinder bei der schulischen Ausbildung gestellt werden, bei Kindern letztlich die körperlichen Entwicklungen zu kurz. Und so ist es wichtig, dass man etwas hat, was Kinder auch drinnen oder auch draußen machen können und was gut für sie ist.
Und die Yogaübungen entwickeln die Ausdauer, die Kraft, die Flexibilität, die Koordination, das Körpergefühl und einfach die Freude an der Bewegung. So kann man Haltungsschäden und Rückenproblemen und allem möglichen Anderen vorbeugen, wenn Kinder Yoga üben.
Man weiß, dass Kinder, die Yoga üben, weniger krank sind. Insgesamt fühlen sich Kinder, die Yoga üben, besser. Sie haben mehr Energie und mehr Freude, worauf ich noch später eingehen will. Aber es gibt schöne Studien, die zeigen, dass Kinder, die Yoga üben, weniger Kopfschmerzen haben, weniger Rückenprobleme und weniger irgendwelche undefinierten Magen-Darm-Probleme haben. Sogar Neurodermitis und Asthma geht zurück. Wenn Kinder Yoga üben, geht es ihnen einfach besser und sie sind gesünder.
Warum Yoga mit Kindern – Psychisch gesehen
Heutzutage haben viele Kinder stressbedingte Probleme, die auch auf die Psyche gehen. Kinder haben Angststörungen, immer mehr Kinder sind depressiv oder sie haben ein ADS/ADHS-Syndrom. Und hier hat sich gezeigt, dass Kinder, die Yoga üben, dies weniger haben. Kinder, die Yoga üben, leiden auch weniger unter ADS/ADHS. Da gibt es schöne Studien dazu.
Kinder, die Yoga üben, haben weniger Angststörungen, bekommen mehr Selbstwertgefühl, mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen und sie bekommen auch etwas mehr Gelassenheit. Kinder, die Yoga üben, fühlen sich wohler mit sich selbst und mit ihrem Körper. Und später, wenn sie dann ins Jugendlichen-Alter kommen, bekommen die Mädchen weniger Essstörungen, wenn sie Yoga üben. In diesem Sinne, für die psychische Gesundheit ist Yoga ganz vorzüglich.
Warum Yoga mit Kindern – Geistig gesehen
Yoga stärkt auch die geistige Leistungsfähigkeit. Es gibt einige Studien, die zeigen, dass in Schulen, in denen Yoga unterrichtet wird, die Kinder eine bessere Leistung bekommen, als in Schulen, wo kein Yoga unterrichtet wird. Es hat sogar einige Studien gegeben, wo in der gleichen Schule die eine Parallelklasse Yoga geübt hat und die andere nicht.
Und gerade in den sogenannten Brennpunkt-Schulen, also dort, wo normalerweise viele Kinder sind, die schlechtere Leistungen haben, dort steigt die Leistung besonders stark, wenn die Kinder dort Yoga üben. Wenn man also etwas tun will, dass die geistige Leistungsfähigkeit der Kinder steigt, ohne sie noch mehr unter Druck zu setzen, dann geht das mit Hatha Yoga ganz einfach. Warum also Yoga mit Kindern? Ganz einfach, weil es Kindern hilft, dass sie letztlich auch eine bessere Leistungsfähigkeit bekommen.
Warum Yoga mit Kindern – Sozialkompetenz
Wenn Kinder in einer Gruppe Yoga üben, dann sinkt auch das Aggressionspotenzial. Auch dazu gibt es ein paar Studien, die zeigen, dass es weniger Gewalt und Aggression an der Schule gibt, wenn Kinder und Jugendliche Yoga üben. Das gilt noch dazu mehr in Schulen, wo es eben mehr Aggressionspotenzial gibt.
Man könnte also sagen, im Sinne von gewaltfreier Kommunikation und weniger Aggression in Schulen sollte Yoga unbedingt eingeführt werden. Es gibt also gute Gründe, dass Kinderyoga eigentlich in den Regelschulen-Unterricht dazugehört. Und zwar klappt das, ohne dass es auf Kosten der schulischen Leistungen geht.
Man kann tatsächlich den Regelunterricht etwas reduzieren und ein oder zweimal die Woche 60 Minuten Yoga üben. Und das wird der schulischen Leistung guttun, das wird der körperlichen Entwicklung der Kinder guttun, es wird ihrem Energiegefühl guttun, es wird gut für die Psyche der Kinder sein und es wird auch gut sein im Zwischenmenschlichen an der Schule. Also viele gute Gründe, Kinderyoga zu üben.
Warum Yoga mit Kindern für Erwachsene
Warum ist es auch mal gut, mit Kindern zusammen Yoga zu üben? Es hilft auch der Familie, wenn die Eltern zusammen mit den Kindern Yoga üben. Yoga hilft ja, dass man das Herz öffnet und es hilft eben auch, dass sich letztlich das familiäre Zusammensein verbessert. Und natürlich ist es auch schön, in der Familie etwas zusammen zu machen. Und das muss nicht immer nur Sprechen heißen, und das muss nicht immer nur heißen, dass man irgend etwas Leistungsorientiertes macht.
Wenn die Eltern Yoga üben und die Kinder parallel Yoga üben, dann ist das einfach etwas Schönes und Verbindendes und es hilft, dass sowohl die Erwachsenen als auch die Kinder etwas Gutes miteinander tun.
Man kann sogar auch in Yogakursen sein Kind mitbringen. Das klappt nicht mit jedem Kind, aber ich habe schon viele Yogakurse unterrichtet, wo auch Kinder im Alter von 8-14 Jahren drin waren. Und wenn die Kinder ganz jung sind und dabei ruhig sind, dann klappt das auch gut. Es ist kein Problem, im Yogakurs auch das Kind an die Brust zu nehmen, wenn das Kind dann Hunger hat. Das funktioniert ganz ohne Schwierigkeiten. Die Meisten haben ja sowieso die Augen geschlossen und der Yogalehrer oder die Yogalehrerin wird das Ganze einfach ignorieren. Und so kannst Du einfach Dein Kind mitnehmen.
Natürlich wenn Du ein Kind hast, dass eher durch die Gegend rennt oder laut ist, dann wirst Du das Kind nicht in eine normale Yogastunde mitnehmen können. Aber wenn das Kind einiges mitmacht und ansonsten vielleicht liest oder etwas malt und wenn das Malen eben ruhig ist, dann kann auch ein Kind in die Yogastunde mitgenommen werden.
Das waren einige Anregungen zu Yoga mit Kindern. Wenn Du interessiert bist, Kinder zu unterrichten, es gibt bei Yoga Vidya Kinderyoga-Ausbildungen und Kinderyoga-Weiterbildungen, wenn Du schon Yogalehrer bist. Und es gibt die Kinderyoga-Übungsleiter-Ausbildung, wenn Du ein Pädagoge oder eine Pädagogin bist oder einfach Kinderyoga-Kurse anbieten willst.
Wenn Du ein Kind hast und würdest es gern mal zum Yoga bringen, haben wir auf unseren Internetseiten ein Yogalehrer-Verzeichnis. Und dann gibt es auch ein Verzeichnis von den Yogalehrern und Yogalehrerinnen und den Yogazentren, die Kinderyoga anbieten.
Und bei Yoga Vidya kann man sein Kind auch immer mitbringen. Zum Beispiel in Bad Meinberg gibt es das ganze Jahr Kinderbetreuung. Und an allen Wochenenden und in allen Schulferien haben wir auch Kinderyoga-Seminare, wo also Kinder tatsächlich in einer Gruppe mit anderen Kindern Yoga üben können.
Auf unseren Internetseiten findest du auch ein Kinderyoga-Portal. Du findest noch mehr Informationen über die Fragen warum und wie Yoga mit Kindern und Du findest auch einige Anregungen, wie Du selbst Yoga mit Kindern üben kannst.
Video: Warum Yoga mit Kindern?
Videovortrag mit dem Thema "Warum Yoga mit Kindern?"
Ein kurzer Videovortrag von Sukadev Volker Bretz in Sachen Kinderyoga Übungen, vielleicht hilfreich für dich, wenn du Interesse hast an Yoga.
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