Chitrapur Matha: Unterschied zwischen den Versionen
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Swami Parijnanashram nahm diese Aufgabe der Führung und Leitung der Gemeinschaft an. Im Jahre 1708 n. Chr. erreichtete er ein neues Kloster in Gokarn. Der [[Jagadguru]] Shankaracharya von Shringeri akzeptierte ihn als einen Swamiji dieser Gemeinschaft. Swamiji reiste deshalb von Gokarn nach Nagar und von dort weiter nach Shringeri. Dort war der Jagadguru so sehr von dessen umfassendem [[Wissen]], seiner [[Frömmigkeit]] und seinem [[Yoga]] angetan, dass er ihn gerne als den religiösen Leiter annahm. Seine Leitung ging bis 1720 und erreichte er sein [[Samadhi]] in Bhandikeri, Gokarn. | Swami Parijnanashram nahm diese Aufgabe der Führung und Leitung der Gemeinschaft an. Im Jahre 1708 n. Chr. erreichtete er ein neues Kloster in Gokarn. Der [[Jagadguru]] Shankaracharya von Shringeri akzeptierte ihn als einen Swamiji dieser Gemeinschaft. Swamiji reiste deshalb von Gokarn nach Nagar und von dort weiter nach Shringeri. Dort war der Jagadguru so sehr von dessen umfassendem [[Wissen]], seiner [[Frömmigkeit]] und seinem [[Yoga]] angetan, dass er ihn gerne als den religiösen Leiter annahm. Seine Leitung ging bis 1720 und erreichte er sein [[Samadhi]] in Bhandikeri, Gokarn. | ||
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:40 Uhr
Das Chitrapur Matha (Sanskrit मठ maṭha, Kloster) ist der Hauptsitz der indischen Chitrapur Saraswati Brahmanen Gemeinschaft. Es befindet sich in Shirali in Uttara Kannada und unterliegt seit 1997 der Leitung von Shrimat Sadyojat Shankarashram. Weitere Mathas dieser Gemeinschaft befinden sich in Gokarn, Karla, Mangalore und Mallapur.
Entstehungsgeschichte des Chitrapur Matha
Die lange Geschichte der Errichtung des Chitrapur Matha umgibt eine Aura der Spiritualität. Gemäß der historischen Aufzeichnungen wanderte etwa zur Zeit der muslimischen Invasion um das Jahr 1400 n. Chr. eine Gruppe von Smarta Gowda Saraswatis, einem Teil der Saraswati Brahmanen-Kaste, hauptsächlich bestehend aus Kushasthalikar und Keloshikar Familien, in Karnataka ein. Die waren im wesentlich Lehrer und Verwalter.
An den Höfen der hinduistischen Herrscher waren zur selben Zeit einige von ihnen in wichtigen Positionen als Buchhalter beschäftigt. Und der Hindu König des Keladi Königreiches war vollständig überzeugt und begeistert von der Akribie oder Genauigkeit und der Fähigkeiten seiner Saraswati Buchhalter. Der König ordnete deshalb an, dass in jedem Dorf seines Königreiches ein Saraswati Verwalter sein sollte. Manchmal nahmen diese Verwalter dann sogar den Namen des jeweiligen Dorfes als ihren Nachnamen an. Und sie glaubten weiterhin an die Smarta Tradition.
Dennoch wurden die Saraswatis von den lokalen Brahmanen nicht als vollwertige Brahmanen, auch wenn sie wohl respektiert wurden. Und so fühlten sie die Notwendigkeit eines spirituellen Lehrers für ihre Gemeinschaft. Sie baten einen Saraswati Sanyasi, Parijnanashram Swami, der zu dieser Zeit durch Nordindien reiste, ihr Guru zu werden.
Swami Parijnanashram nahm diese Aufgabe der Führung und Leitung der Gemeinschaft an. Im Jahre 1708 n. Chr. erreichtete er ein neues Kloster in Gokarn. Der Jagadguru Shankaracharya von Shringeri akzeptierte ihn als einen Swamiji dieser Gemeinschaft. Swamiji reiste deshalb von Gokarn nach Nagar und von dort weiter nach Shringeri. Dort war der Jagadguru so sehr von dessen umfassendem Wissen, seiner Frömmigkeit und seinem Yoga angetan, dass er ihn gerne als den religiösen Leiter annahm. Seine Leitung ging bis 1720 und erreichte er sein Samadhi in Bhandikeri, Gokarn.
Shri Parijnanashram Swami weihte Swami Shankarashram im Jahre 1720 n. Chr. als den zweiten Guru ein. Swami Shankarashram reiste von Udupi nach Gokarn. Während er in Chitrapur weilte, wurde er schwer krank an dem Ort von Nagarkattikars (einem inbrünstigen Verehrer) und erreichte Samadhi im Jahre 1757 n. Chr. Die Bewohner des Ortes, die Nagarkattikars, boten gerne ihr Haus für den Samadhi von Swami Shankarashram an und auch einen Tempel oder ein Kloster. Und so wurde ein Tempel mit Kloster in Chitrapur in der Nähe von Shirali in Uttara Kannada errichtet und dieser wurde schnell zum Sammelpunkt. Da Shri Shankarashram keinen Schüler angenommen hatte, war dies Anlass zur Sorge bzgl. der Weiterführung dieser Linie, schließlich fand man aber mit Swami Parijnanashram II. einen würdigen Nachfolger. Zur weiteren Guru Parampara siehe den Hauptartikel zu den Chitrapur Saraswati Brahmanen.
Im Jahre 1959 wurde ein Schüler von Sri Anandashram angenommen und dieser war wieder aus der Shuklakar Familie. Der Name dieses erhabenen Schülers war Swami Parijnanashram III. Er war ein intelligenter Junge mit großem Interesse an den vedischen Schriften und auch an technischen Studien. Der Rathotsava wurde von ihm wieder zum Leben erweckt, nachdem die vorherigen Swamis diesen wegen finanziellen Engpässen abgestellt hatten. Dieser erlauchte Swami sammlte außerdem auch Antiquitäten und Kunstgegenstände, um damit ein Museum zu begründen. Außerdem gründete er eine Schule für Behinderte in Bolinj bei Virar nahe Mumbai. Diese Schule wird als außergewöhnlich gute Institution angesehen.
Im Jahre 1991 erreichte der letzte Swamiji Parijnanashram-III sein Samadhi in Bangalore ohne einen Nachfolger zu benennen. Als neuer amtierender Guru des Chitrapur Klosters wurde am 27. Feb. 1997 Swami Sadyojat Samvit Giri eingesegnet. Er erhielt den Namen Shrimat Sadyojat Shankarashram. Die Einweihungszeremonie wurde von H.H. Jagadguru Shankaracharya begleitet und gesegnet.
Für die Saraswati Brahmanen Sekte ist das Kloster Chitrapur Matha der zentrale Ort. Für die Anhänger von Shri Chitrapur ist dieses Kloster ein Haus Gottes. Bhavanishankar, die Schutzgottheit des Klosters, sitzt hier und verteilt seinen Segen. Von dem dritten Guru der Saraswati Brahmanen an wurde die Linie des Klosters errichtet.
Damit ergibt sich die folgende Guru Parampara des Chitrapur Math Klosters:
- Swami Parijnanashram I. - 1708 - 1720
- Swami Shankarashram I. - 1720 - 1757
- Swami Parijnanashram II. - 1757 - 1770
- Swami Keshavashram - 1770 - 1823
- Swami Vamanashram - 1823 - 1839
- Swami Krishnashram - 1839 - 1863
- Swami Pandurangashram - 1863 - 1915
- Swami Anandashram - 1915 - 1966
- Swami Parijnanashram III. - 1966 - 1991
- Swami Sadyojat Shankarashram - 1997 - heute
Siehe auch
- Brahmane
- Chitrapur Saraswati Brahmanen
- Kaste
- Gemeinschaft
- Guru
- Parampara
- Matha
- Kloster
- Shishya
- Swami
Quelle
Seminare
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- Dr phil Oliver Hahn