Angststörung: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Angststörungen''' (auch Phobische Störungen) sind psychische [[Störung]]en, bei denen entweder eine abstrakte [[Angst]] oder  eine [[direkt]] nachvollziehbare [[Furcht]] ([[Phobie]]) vor Situationen oder auch Objekten besteht; vgl.: [[Seele]].
'''Angststörungen''' (auch Phobische Störungen) sind psychische [[Störung]]en, bei denen entweder eine abstrakte [https://www.yoga-vidya.de/psychologische-yogatherapie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/angst/ Angst] oder  eine direkt nachvollziehbare [[Furcht]] ([[Phobie]]) vor Situationen oder auch Objekten besteht. Zu den Angststörungen zählen auch [[Panikstörung]]en, bei denen die Ängste zu [[Panikattacke]]n führen können. Zur Angststörung wird [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/angst-ueberwinden/ Angst] erst, wenn die Betroffenen überstarke abstrakte oder konkrete Ängste haben und diese deren Lebensqualität einschränkt.


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Angststörung ist auch ein weiter Begriff, der einige unterschiedliche Formen von geistigen Störungen, die auch pathologischer Art sein können, beinhaltet. Weiterhin wird sowohl unter kontinuierlichen, als auch unter episodischen Symptomen unterschieden.
 
Die Angststörung ist unterteilt in allgemeine Angststörung, phobische Störung und panische Störung. Jede dieser Störungen hat ihre eigenen, charakteristischen Symptome, und sie bedürfen verschiedener Behandlung. Die vorhandenen [[Emotionen]] einer Angststörung reichen von einfacher [[Nervosität]] bis zu [[Todesangst]] und [[Ohnmacht]].
 
Zu den Angststörungen zählen auch [[Panikstörung]]en, bei denen die Ängste zu [[Panikattacke]]n führen können. Zur Angststörung wird Angst erst, wenn die Betroffenen überstarke abstrakte oder konkrete Ängste haben und diese deren Lebensqualität einschränkt__TOC__
Angststörung ist auch ein weiter Begriff, der einige unterschiedliche Formen von [[geistige Störung|geistigen Störungen]], die auch [[Pathologie|pathologischer]] Art sein können, beinhaltet. Weiterhin wird sowohl unter kontinuierlichen, als auch unter episodischen Symptomen unterschieden.
Die Angststörung ist unterteilt in allgemeine Angststörung, phobische Störung und panische Störung. Jede dieser Störungen hat seine eigenen, charakteristischen Symptome und sie bedürfen verschiedener Behandlung. Die vorhandenen [[Emotionen]] einer Angststörung reichen von einfacher [[Nervosität]] bis zu [[Todesangst]] und [[Ohnmacht]].


==Klassifikationen==
==Klassifikationen==
=== Allgemeine Angststörung ===
=== Allgemeine Angststörung ===
Die Allgemeine Angststörung (AAS) ist eine weitverbreitete, chronische Störung, die sich durch lang anhaltende [[Angstzustände]], die nicht auf ein spezifisches Objekt oder eine Situation bezogen sind, auszeichnet. Menschen, die an einer AAS leiden, erfahren nicht spezifische, anhaltende Angst und [[Zweifel]] und sind übermäßig besorgt wegen alltäglichen Geschehnissen. AAS ist die am weitesten verbreitete Angststörung unter Erwachsenen. AAS wird diagnostiziert, wenn eine Person sich für 6 Monate oder mehr über ein alltägliches Problem sorgt. In manchen Fällen haben die Patienten auch Probleme, alltägliche Entscheidungen zu treffen und sich aus Mangel an [[Konzentration]] oder übermäßiger Sorge an Verbindlichkeiten zu erinnern. Oft ist das äußere Erscheinungsbild angespannt, mit starken Schweißsymptomen an Händen, Füßen und Achselhöhlen.  
Die Allgemeine Angststörung (AAS) ist eine weitverbreitete, [[chronische Störung]], die sich durch lang anhaltende [[Angstzustände]], die nicht auf ein spezifisches Objekt oder eine Situation bezogen ist, auszeichnet. Menschen, die and einer AAS leiden, erfahren nicht spezifische, anhaltende Angst und [[Zweifel]] und sind übermäßig besorgt alltägliche Geschehnisse. AAS ist die am weitesten verbreitete Angststörung unter Erwachsenen. AAS wird diagnostiziert, wenn eine Person sich für 6 Monate oder mehr über ein alltägliches Problem sorgt. In manchen Fällen haben die Patienten auch Probleme, alltägliche Entscheidungen zu treffen und sich aus Mangel an [[Konzentration]] oder übermäßiger Sorge an Verbindlichkeiten zu erinnern. Oft ist das äußere Erscheinungsbild angespannt, mit starken [[Schweißsymptom|Schweißsymptomen]] an [[Hände|Händen]], [[Füße|Füßen]] und [[Achselhöhlen]].  


===Panische Angststörung===   
===Panische Angststörung===   
Bei der Panischen Angststörung (PAS) leidet der Betroffene an kurzen [[Angstattacke|Angstattacken]] mit einem [[Gefühl]] von Grauen und Kontrollverlust oft ausgedrückt durch Zittern, Schütteln, Verwirrung, Schwindel, Brechreiz und Atemproblemen. Diese Angstattacken können über Stunden andauern und werden oft durch [[Stress]], Anspannung oder Angst ausgelöst, wobei die Ursache nicht immer offensichtlich ist.
Zusätzlich zu wiederkehrenden, unerwarteten Panikattacken, bedarf die [[Diagnose]] einer PAS auch chronischer Kapitel. Oft leiden Panikpatienten auch unter normalen [[Herz]]rhythmusstörungen, durch die sie kardiale Angstsymptome entwickeln. In einigen Fällen können Überaufmerksamkeiten auf körperliche Funktionen während Angstattacken auftauchen, durch die jede physische Veränderung als mögliche, lebensbedrohende Krankheit interpretiert wird (extreme Hypochondrie).


Bei der Panischen Angststörung (PAS) leidet der Betroffene an kurzen [[Angstattacke|Angstattacken]] mit einem [[Gefühl]] von [[Grauen]] und [[Kontrollverlust]] oft ausgedrückt durch [[Zittern]], [[Schütteln]], [[Verwirrung]], [[Schwindel]], [[Brechreiz]] und [[Atemprobleme|Atemproblemen]]. Diese Angstattacken können über Stunden dauern und werden oft durch [[Stress]], [[Anspannung]] oder Angst ausgelöst, wobei die Ursache nicht immer offensichtlich ist.
===Panische Angststörung mit Agoraphobie===
Zusätzlich zu wiederkehrenden, unerwarteten Panikattacken, bedarf die [[Diagnose]] einer PAS auch chronischer Kapitel. Oft leiden Panikpatienten auch unter normalen [[Herzrhythmusstörungen]], durch die sie [[Kardial|Kardiale]] Angstsymptome entwickeln. In einigen Fällen können Überaufmerksamkeiten auf [[körperliche Funktionen]] während Angstattacken auftauchen, durch die jede physische Veränderung als mögliche, [[lebensbedrohende Krankheit]] interpretiert wird (extreme [[Hypochondrie]])
Die betroffene Person entwickelt eine Angst vor der nächsten Panikattacke. Sie befürchtet und vermeidet jede Situation, die eine Attacke auslösen könnte. Dies kann in völliger [[Isolation]] enden.


===Panische Angststörung mit Agoraphobie===
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Die betroffene Person entwickelt eine Angst vor der nächsten Panikattacke. Sie befürchtet und vermeidet jede Situation, die eine Attacke auslösen könnte. Dies kann in völliger [[Isolation]] enden.
===Phobien===
===Phobien===
Die weit größte Kategorie von Angststörungen ist die der Phobischen Angststörungen, welche alle Fälle, in denen Angst und [[Furcht]] durch spezifische [[Reize]] oder Situationen ausgelöst werden, einschließt. 5% und 12% der [[Weltbevölkerung]] leiden an Phobischen Angststörung. Typischerweise erwarten die Betroffenen beängstigende Konsequenzen aus der Konfrontation mit dem angst auslösenden Objekt oder der angst auslösenden Situation. Dies kann alles Mögliche sein; von Tieren über bestimmt Orte, bis hin zu [[Körperflüssigkeiten]] oder bestimmte Situationen. Die Betroffenen verstehen, dass ihre Angst in keinem Verhältnis zu der aktuellen, potentiellen Gefahr steht, werden aber von ihrer Angst überwältigt.
Die weit größte Kategorie von Angststörungen ist die der Phobischen Angststörungen, welche alle Fälle, in denen Angst und [[Furcht]] durch spezifische Reize oder Situationen ausgelöst werden, einschließt. 5% und 12% der Weltbevölkerung leiden an Phobischer Angststörung. Typischerweise erwarten die Betroffenen beängstigende Konsequenzen aus der Konfrontation mit dem Angst auslösenden Objekt oder der Angst auslösenden Situation. Dies kann alles Mögliche sein: Angst vor Tieren, Angst vor bestimmten Orteb, Angst vor Körperflüssigkeiten oder bestimmten Situationen. Die Betroffenen verstehen, dass ihre Angst in keinem Verhältnis zu der aktuellen, potentiellen Gefahr steht, werden aber von ihrer Angst überwältigt.
 
===Agoraphobie===  
===Agoraphobie===  
Unter Agoraphobie versteht man die Angst, an einem Ort oder in einer Situation zu sein, an dem / in der eine [[Flucht]] schwierig oder unmöglich erscheint, oder wo keine [[Hilfe]] zu erwarten ist. Agoraphobie ist stark mit der Panischen Angststörung verbunden, wobei sich die letztere in der Angst vor der nächsten Panik unterscheidet. Die Betroffenen der Agoraphobie entwickeln zu ihrer Angst sehr oft [[Vermeidungsstrategien]]. Zum Beispiel wird ein Agoraphobiker nach einer Panikattacke im Auto in Zukunft das Autofahren meiden. Diese Vermeidungsstrategien können oft ernste Konsequenzen, wie z.B. Isolation, [[Asozialität]], [[Depression|Depressionen]] usw. nach sich ziehen.
Unter Agoraphobie versteht man die Angst, an einem Ort oder in einer Situation zu sein, an dem / in der eine Flucht schwierig oder unmöglich erscheint, oder wo keine [[Hilfe]] zu erwarten ist. Agoraphobie ist stark mit der Panischen Angststörung verbunden, wobei sich die letztere in der Angst vor der nächsten Panik unterscheidet. Die Betroffenen der Agoraphobie entwickeln zu ihrer Angst sehr oft [[Vermeidungsstrategien]]. Zum Beispiel wird ein Agoraphobiker nach einer Panikattacke im Auto in Zukunft das Autofahren meiden. Diese Vermeidungsstrategien können oft ernste Konsequenzen, wie z.B. Isolation, [[Asozialität]], [https://www.yoga-vidya.de/psychologische-yogatherapie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/depression/ Depression] usw. nach sich ziehen.
 
===Soziale Angststörung===
===Soziale Angststörung===
Die Soziale Angststörung (SAS; auch bekannt als Soziale Phobie), ist eine intensive Angst vor öffentlicher Beurteilung, öffentlicher Peinlichkeiten, [[Demütigung]] oder [[soziale Interaktion|sozialer Interaktion]]. Diese Angst kann in besonderen sozialen Situationen entstehen (wie z.B. [[öffentliche Reden]]), oder sie entsteht in den meisten, oder allen sozialen Interaktionen. Bei der SAS sind spezielle Symptome vorhanden, wie Rotwerden, Schwitzen und Stottern. Wie bei allen Phobien, wollen die Betroffenen die Quelle ihrer Angst meiden. Auch bei der SAS kann dies zu völliger Isolation führen.
Die Soziale Angststörung (SAS; auch bekannt als Soziale Phobie), ist eine intensive Angst vor öffentlicher Beurteilung, öffentlicher Peinlichkeiten, [[Demütigung]] oder sozialer Interaktion. Diese Angst kann in besonderen sozialen Situationen entstehen (wie z.B. bei öffentlichen Reden), oder sie entsteht in den meisten, oder allen sozialen Interaktionen. Bei der SAS sind spezielle Symptome vorhanden, wie Rotwerden, Schwitzen und Stottern. Wie bei allen Phobien, wollen die Betroffenen die Quelle ihrer Angst meiden. Auch bei der SAS kann dies zu völliger Isolation führen.
 
===Zwangsstörung===
===Zwangsstörung===
Die Zwangsstörung ist eine Art der Angststörung, die in erster Linie durch wiederholtes Zwangsverhalten (zwanghafte und aufdringliche [[Gedanken]] und Vorstellungen)und [[Zwangsneurose|Zwangsneurosen]] (kreirt um spezielle Handlungen oder [[Rituale]] auszuführen). Von Zwangsstörungen sind etwa 3% der Weltbevölkerung betroffen. Die Handlungen und Rituale sind oft unlogisch und die Zwänge sind insgesamt unerklärlich (z.B. ein Zwang, ein bestimmtes Ritual in ganz genauer Reihenfolge auszuführen).
Die Zwangsstörung ist eine Art der Angststörung, die in erster Linie durch wiederholtes Zwangsverhalten (zwanghafte und aufdringliche [[Gedanke]]n und Vorstellungen)und [[Zwangsneurose|Zwangsneurosen]] (kreirt um spezielle Handlungen oder [[Rituale]] auszuführen). Von Zwangsstörungen sind etwa 3% der Weltbevölkerung betroffen. Die Handlungen und Rituale sind oft unlogisch und die Zwänge sind insgesamt unerklärlich (z.B. ein Zwang, ein bestimmtes Ritual in ganz genauer Reihenfolge auszuführen).
 
===Posttraumatische Stressstörung (PTSS)===
===Posttraumatische Stressstörung (PTSS)===
Die Posttraumatische Stressstörung ist eine Störung, die durch ein [[Trauma|traumatisches]] Erlebnis ausgelöst wird. PTSS kann das Ergebnis einer extremen Situation, wie [[Krieg]], [[Naturkatasrophe|Naturkatastrophen]], [[Vergewaltigung]], [[Entführung]], [[Kindesmißbrauch]], [[Mobbing]] oder sogar eines ernsthaften Unfalls sein. Sie kann auch aus einer [[Chronische Belastung|Chronischen Belastung]] durch verschienden [[Stressor|Stressoren]] sein, wie z.B. bei Soldaten, die mehrere [[Kampf|Kämpfe]] erleben und weiteren Schlachten fürchten. Gemeinsame [[Symphtome]] sind [[Übervorsichtigkeit]], [[Flashbacks]], [[Vermeidungsverhalten]], Furcht, [[Wut]] und [[Depression]]. Es gibt viele [[Therapie|Therapeutische]] Ansätze für die Betroffenen, wie z.B. die [[Kognitive Verhaltenstherapie]], [[Psychotherapie]] und die Unterstützung von [[Familie]] und [[Freunde|Freunden]].
Die Posttraumatische Stressstörung ist eine Störung, die durch ein [[Trauma|traumatisches]] Erlebnis ausgelöst wird. PTSS kann das Ergebnis einer extremen Situation, wie Krieg, Naturkatastrophe, Vergewaltigung, Entführung, Kindesmissbrauch, Mobbing oder sogar eines ernsthaften Unfalls sein. Sie kann auch aus einer chronischen Belastung durch verschiedene Stressfaktoren sein, wie z.B. bei Soldaten, die mehrere Kämpfe erleben und weitere Schlachten fürchten. Gemeinsame [[Symptome]] sind [[Übervorsichtigkeit]], [[Flashbacks]], [[Vermeidungsverhalten]], Furcht, [[Wut]] und [https://www.yoga-vidya.de/psychologische-yogatherapie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/depression/ Depression]. Es gibt viele therapeutische Ansätze für die Betroffenen, wie z.B. die Kognitive [[Verhaltenstherapie]], [[Psychotherapie]] und die Unterstützung von [[Familie]] und [[Freund]]en.
 
Hier ein Video aus dem [http://www.yoga-vidya-kompakt.de/yoga-vidya-infos/ Yoga Vidya] Videokanal:
 
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===Trennungsangststörung===
===Trennungsangststörung===
Die Trennungsangststörung ist das Gefühl einer übermäßigen und unangemeßenen Art von Angst davor von einer Person oder einem Ort getrennt zu sein. Die Trennungsangst ist ein normaler Teil der Entwicklung von Babies und Kindern und wird durch ihr unangemessenes Auftreten zur Störung. Cirka 7% der Erwachsenen und 5% der Kinder sind davon betroffen. Wobei die Fälle bei Kindern oft extremer sind.
Die Trennungsangststörung ist das Gefühl einer übermäßigen und unangemessenen Art von Angst davor von einer Person oder einem Ort getrennt zu sein. Die Trennungsangst ist ein normaler Teil der Entwicklung von Babies und [https://www.yoga-vidya.de/kinderyoga/ Kindern] und wird durch ihr unangemessenes Auftreten zur Störung. Cirka 7% der Erwachsenen und 5% der Kinder sind davon betroffen. Wobei die Fälle bei Kindern oft extremer sind.
 
===Kindheits-Angststörungen===
===Kindheits-Angststörungen===
Kinder, genauso wie Erwachsene, erfahren Gefühle von Angst, [[Zweifel]] und Furcht wenn sie verschiedenen [[lage|Situationen]] ausgesetzt sind. Speziell solche [[Erfahrung]]en, die neu sind. Sind die Ängste allerdings nicht mehr eher [[zeit]]lich be[[grenze|grenzt]] und beginnen das normale kindliche Verhalten und Lernen zu stören, könnte das Problem mehr als nur eine normale Ängstlichkeit und Furcht sein. Wenn Kinder an einer ernsthaften Angststörung leiden, ist deren Denken, [[Entscheidungsfähigkeit]], erleben der [[Umwelt]], [[Lernen]] und [[Konzentration]] betroffen. Sie er[[leben]] nicht nur Angst, [[Nervosität]] und [[Schüchternheit]], sondern [[Traumatisierung|fangen auch an, Orte]] und [[Aktivitäten]] zu vermeiden.  
Kinder, genauso wie Erwachsene, erfahren Gefühle von Angst, [[Zweifel]] und Furcht wenn sie verschiedenen Situationen ausgesetzt sind - insbesondere, wenn solche [[Erfahrung]]en neu sind. Sind die Ängste allerdings nicht mehr zeitlich begrenzt und beginnen das normale kindliche Verhalten und Lernen zu stören, könnte das Problem mehr als nur eine normale [[Ängstlichkeit]] und Furcht sein. Wenn Kinder an einer ernsthaften Angststörung leiden, sind Denken, Entscheidungsfähigkeit erleben der ([Umwelt]], Lernen und [[Konzentration|Konzentrieren]] betroffen. Sie erleben nicht nur Angst, [[Nervosität]] und [[Schüchternheit]], sie fangen auch an, Orte und Aktivitäten zu meiden.
 
Etwa 13 von 100 Kindern und Heranwachsende zwischen 9 und 17 Jahren erfahren eine Art der Angststörung und Mädchen sind mehr betroffen als Jungen. Das Grundtemperament von Kindern kann ein große Rolle spielen in der Entwicklung der Kindheitsängste und der Ängste des Heranwachsenden. Da sich die Ängste der Kinder mit dem Heranwachsen ändern, ist es sehr schwierig genügend Daten und damit Ergebnisse auf diesem Forschungsgebiet zu sammeln.


Etwa 13 von 100 Kindern und Heranwachsende zwischen 9 und 17 Jahren erfahren eine Art der Angststörung und Mädchen sind mehr betroffen als Jungen. Das Grundtemperament von Kindern kann ein [[tor|Schlüssel]] in deren Kindheits- und [[pubertät|Heranwachsen]]angst[[störung]] sein.
Angst läßt auch den Blutdruck steigen und die erhöhte [https://www.yoga-vidya.de/seminarsuche/herz Herzfrequenz] kann zu Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Geschwüren, Durchfall, Schwindel, Schwäche und Kurzatmigkeit führen. Andere Symptome sind [[Selbstzweifel]] und [[Selbstkritik]], [[Reizbarkeit]], [[Schlafstörung]]en und in extremen Fällen Selbstmordgedanken. So sehr belastete Kinder haben Probleme in der Shule, vermeiden soziale Aktivitäten und neigen zu Drogenmißbrauch. Kinder, die an Angststörungen leiden, neigen auch zu anderen Störungen wie [https://www.yoga-vidya.de/psychologische-yogatherapie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/depression/ Depression], [[Essstörung]], [[Aufmerksamkeitsdefizit]] ([[ADS]]) und [[Zwang]]sstörungen.
Die [[Forschung]] in diesem Gebiet ist sehr schwierig. Da sich die Ängste der Kinder mit deren Heranwachsen ändern, ist es schwierig genügend [[statistik|Daten]] und damit Ergebnisse zu sammeln.


===Kindheits- und wieder eher für alle (sic?) Angststörungen===
==Siehe auch==
*[https://wiki.yoga-vidya.de/Wissenschaftliche_Studien_Meditation#Depression_und_Angst Wissenschaftliche Studien: Angst und Meditation]
*[[Phobie]]
*[https://www.yoga-vidya.de/psychologische-yogatherapie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/angst/ Angst]
*[[Mut]]
* [[Furcht]]
* [[Mut]]
*[[Vertrauen]]
*[[Selbstvertrauen]]
* [[Panikstörung]]
*[[Panikattacke]]


Angst läßt auch den [[Blutdruck]] steigen und die erhöhte [[Herzfrequenz]] kann zu [[Übelkeit]], [[Erbrechen]], [[Magenschmerzen]], [[Geschwüren]], [[Durchfall]], [[Schwindel]], Schwäche und [[Kurzatmigkeit]] führen. Andere Symptome sind gelegentliche [[Selbstzweifel]] und [[Selbstkritik]], [[Reizbarkeit]], [[Schlafstörung]]en und in extremen Fällen [[Gedanken]],  [[selbstmord|nicht mehr leben zu wollen]].
==Literatur==
So belastete Kinder sehen sie sich bisweilen  [[mit]] [[Schulproblem|Schulproblemen]], Vermeidungsverhalten bei sozialen Aktivitäten und [[Drogenmißbrauch]] konfrontiert. Kinder, die an Angststörungen leiden, neigen auch zu anderen Störungen wie [[Depression]], [[Eßstörung]], [[Aufmerksamkeitsdefizit]] ([[ADS]]) und [[Zwang]]sstörung/en.
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p1140_Der-Koenigsweg-zur-Gelassenheit/ Der Königsweg zur Gelassenheit von Sukadev Volker Bretz]
*[http://www.amazon.de/Die-Stimme-Herzens-Geheimnisse-Taschenb%C3%BCcher/dp/3404701534 Die Stimme des Herzens von Safi Nidiaye]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[https://www.yoga-vidya.de/nc/seminar-uebersicht/nach-seminartitel/titel/ueberwindung-von-aerger-angst-und-depression/ ''Seminar: Umgang mit Ärger, Angst und Depressionen'']
*[https://blog.yoga-vidya.de/tag/angststorung/ Yogatherapie Thema “Angststörungen”]
*[https://blog.yoga-vidya.de/angststorung-depression-zwanghaftes-grubeln/ Angststörung, Depression, Zwanghaftes Grübeln]
*[http://mein.yoga-vidya.de/forum/topics/angststoerung-allgemein-und Angststörung allgemein und aus Yogischer Sicht]
*[https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/aengste-schuechternheit-depressionen/ Ängste, Depressionen und Schüchternheit]
*[http://www.yoga-vidya.de/Fragen-an-Sukadev/FragenF.html Fragen an Sukadev]
*[http://mein.yoga-vidya.de/forum/topics/yoga-hilft-bei-angststoerungen Yoga hilft bei Angststörungen während der Krebsbehandlung]
*[https://blog.yoga-vidya.de/yogatherapie-bei-angststorungenpanikattacken-2/ Yogatherapie bei Angststörungen/Panikattacken]
*[https://www.yoga-vidya.de/fileadmin/yv/Yogatherapie/Artikel/Luettich.MeditationStattMedikation.pdf Meditation statt Meditation]
* [https://www.yoga-vidya.de/yoga-psychologie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/angst/ Yoga bei Angst]
 
==Seminare==
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/angst/ Angst überwinden]===
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===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/raja-yoga-positives-denken-gedankenkraft/ Raja Yoga, positives Denken, Gedankenkraft]===
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[[Kategorie:Psychologie]]
[[Kategorie:Psychologie]]
[[Kategorie:Angst]]

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:32 Uhr

Angststörungen (auch Phobische Störungen) sind psychische Störungen, bei denen entweder eine abstrakte Angst oder eine direkt nachvollziehbare Furcht (Phobie) vor Situationen oder auch Objekten besteht. Zu den Angststörungen zählen auch Panikstörungen, bei denen die Ängste zu Panikattacken führen können. Zur Angststörung wird Angst erst, wenn die Betroffenen überstarke abstrakte oder konkrete Ängste haben und diese deren Lebensqualität einschränkt.

Edvard Munch - Der Schrei

Angststörung ist auch ein weiter Begriff, der einige unterschiedliche Formen von geistigen Störungen, die auch pathologischer Art sein können, beinhaltet. Weiterhin wird sowohl unter kontinuierlichen, als auch unter episodischen Symptomen unterschieden. Die Angststörung ist unterteilt in allgemeine Angststörung, phobische Störung und panische Störung. Jede dieser Störungen hat ihre eigenen, charakteristischen Symptome, und sie bedürfen verschiedener Behandlung. Die vorhandenen Emotionen einer Angststörung reichen von einfacher Nervosität bis zu Todesangst und Ohnmacht.

Klassifikationen

Allgemeine Angststörung

Die Allgemeine Angststörung (AAS) ist eine weitverbreitete, chronische Störung, die sich durch lang anhaltende Angstzustände, die nicht auf ein spezifisches Objekt oder eine Situation bezogen sind, auszeichnet. Menschen, die an einer AAS leiden, erfahren nicht spezifische, anhaltende Angst und Zweifel und sind übermäßig besorgt wegen alltäglichen Geschehnissen. AAS ist die am weitesten verbreitete Angststörung unter Erwachsenen. AAS wird diagnostiziert, wenn eine Person sich für 6 Monate oder mehr über ein alltägliches Problem sorgt. In manchen Fällen haben die Patienten auch Probleme, alltägliche Entscheidungen zu treffen und sich aus Mangel an Konzentration oder übermäßiger Sorge an Verbindlichkeiten zu erinnern. Oft ist das äußere Erscheinungsbild angespannt, mit starken Schweißsymptomen an Händen, Füßen und Achselhöhlen.

Panische Angststörung

Bei der Panischen Angststörung (PAS) leidet der Betroffene an kurzen Angstattacken mit einem Gefühl von Grauen und Kontrollverlust oft ausgedrückt durch Zittern, Schütteln, Verwirrung, Schwindel, Brechreiz und Atemproblemen. Diese Angstattacken können über Stunden andauern und werden oft durch Stress, Anspannung oder Angst ausgelöst, wobei die Ursache nicht immer offensichtlich ist. Zusätzlich zu wiederkehrenden, unerwarteten Panikattacken, bedarf die Diagnose einer PAS auch chronischer Kapitel. Oft leiden Panikpatienten auch unter normalen Herzrhythmusstörungen, durch die sie kardiale Angstsymptome entwickeln. In einigen Fällen können Überaufmerksamkeiten auf körperliche Funktionen während Angstattacken auftauchen, durch die jede physische Veränderung als mögliche, lebensbedrohende Krankheit interpretiert wird (extreme Hypochondrie).

Panische Angststörung mit Agoraphobie

Die betroffene Person entwickelt eine Angst vor der nächsten Panikattacke. Sie befürchtet und vermeidet jede Situation, die eine Attacke auslösen könnte. Dies kann in völliger Isolation enden.

Phobien

Die weit größte Kategorie von Angststörungen ist die der Phobischen Angststörungen, welche alle Fälle, in denen Angst und Furcht durch spezifische Reize oder Situationen ausgelöst werden, einschließt. 5% und 12% der Weltbevölkerung leiden an Phobischer Angststörung. Typischerweise erwarten die Betroffenen beängstigende Konsequenzen aus der Konfrontation mit dem Angst auslösenden Objekt oder der Angst auslösenden Situation. Dies kann alles Mögliche sein: Angst vor Tieren, Angst vor bestimmten Orteb, Angst vor Körperflüssigkeiten oder bestimmten Situationen. Die Betroffenen verstehen, dass ihre Angst in keinem Verhältnis zu der aktuellen, potentiellen Gefahr steht, werden aber von ihrer Angst überwältigt.

Agoraphobie

Unter Agoraphobie versteht man die Angst, an einem Ort oder in einer Situation zu sein, an dem / in der eine Flucht schwierig oder unmöglich erscheint, oder wo keine Hilfe zu erwarten ist. Agoraphobie ist stark mit der Panischen Angststörung verbunden, wobei sich die letztere in der Angst vor der nächsten Panik unterscheidet. Die Betroffenen der Agoraphobie entwickeln zu ihrer Angst sehr oft Vermeidungsstrategien. Zum Beispiel wird ein Agoraphobiker nach einer Panikattacke im Auto in Zukunft das Autofahren meiden. Diese Vermeidungsstrategien können oft ernste Konsequenzen, wie z.B. Isolation, Asozialität, Depression usw. nach sich ziehen.

Soziale Angststörung

Die Soziale Angststörung (SAS; auch bekannt als Soziale Phobie), ist eine intensive Angst vor öffentlicher Beurteilung, öffentlicher Peinlichkeiten, Demütigung oder sozialer Interaktion. Diese Angst kann in besonderen sozialen Situationen entstehen (wie z.B. bei öffentlichen Reden), oder sie entsteht in den meisten, oder allen sozialen Interaktionen. Bei der SAS sind spezielle Symptome vorhanden, wie Rotwerden, Schwitzen und Stottern. Wie bei allen Phobien, wollen die Betroffenen die Quelle ihrer Angst meiden. Auch bei der SAS kann dies zu völliger Isolation führen.

Zwangsstörung

Die Zwangsstörung ist eine Art der Angststörung, die in erster Linie durch wiederholtes Zwangsverhalten (zwanghafte und aufdringliche Gedanken und Vorstellungen)und Zwangsneurosen (kreirt um spezielle Handlungen oder Rituale auszuführen). Von Zwangsstörungen sind etwa 3% der Weltbevölkerung betroffen. Die Handlungen und Rituale sind oft unlogisch und die Zwänge sind insgesamt unerklärlich (z.B. ein Zwang, ein bestimmtes Ritual in ganz genauer Reihenfolge auszuführen).

Posttraumatische Stressstörung (PTSS)

Die Posttraumatische Stressstörung ist eine Störung, die durch ein traumatisches Erlebnis ausgelöst wird. PTSS kann das Ergebnis einer extremen Situation, wie Krieg, Naturkatastrophe, Vergewaltigung, Entführung, Kindesmissbrauch, Mobbing oder sogar eines ernsthaften Unfalls sein. Sie kann auch aus einer chronischen Belastung durch verschiedene Stressfaktoren sein, wie z.B. bei Soldaten, die mehrere Kämpfe erleben und weitere Schlachten fürchten. Gemeinsame Symptome sind Übervorsichtigkeit, Flashbacks, Vermeidungsverhalten, Furcht, Wut und Depression. Es gibt viele therapeutische Ansätze für die Betroffenen, wie z.B. die Kognitive Verhaltenstherapie, Psychotherapie und die Unterstützung von Familie und Freunden.

Hier ein Video aus dem Yoga Vidya Videokanal:

Trennungsangststörung

Die Trennungsangststörung ist das Gefühl einer übermäßigen und unangemessenen Art von Angst davor von einer Person oder einem Ort getrennt zu sein. Die Trennungsangst ist ein normaler Teil der Entwicklung von Babies und Kindern und wird durch ihr unangemessenes Auftreten zur Störung. Cirka 7% der Erwachsenen und 5% der Kinder sind davon betroffen. Wobei die Fälle bei Kindern oft extremer sind.

Kindheits-Angststörungen

Kinder, genauso wie Erwachsene, erfahren Gefühle von Angst, Zweifel und Furcht wenn sie verschiedenen Situationen ausgesetzt sind - insbesondere, wenn solche Erfahrungen neu sind. Sind die Ängste allerdings nicht mehr zeitlich begrenzt und beginnen das normale kindliche Verhalten und Lernen zu stören, könnte das Problem mehr als nur eine normale Ängstlichkeit und Furcht sein. Wenn Kinder an einer ernsthaften Angststörung leiden, sind Denken, Entscheidungsfähigkeit erleben der ([Umwelt]], Lernen und Konzentrieren betroffen. Sie erleben nicht nur Angst, Nervosität und Schüchternheit, sie fangen auch an, Orte und Aktivitäten zu meiden.

Etwa 13 von 100 Kindern und Heranwachsende zwischen 9 und 17 Jahren erfahren eine Art der Angststörung und Mädchen sind mehr betroffen als Jungen. Das Grundtemperament von Kindern kann ein große Rolle spielen in der Entwicklung der Kindheitsängste und der Ängste des Heranwachsenden. Da sich die Ängste der Kinder mit dem Heranwachsen ändern, ist es sehr schwierig genügend Daten und damit Ergebnisse auf diesem Forschungsgebiet zu sammeln.

Angst läßt auch den Blutdruck steigen und die erhöhte Herzfrequenz kann zu Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Geschwüren, Durchfall, Schwindel, Schwäche und Kurzatmigkeit führen. Andere Symptome sind Selbstzweifel und Selbstkritik, Reizbarkeit, Schlafstörungen und in extremen Fällen Selbstmordgedanken. So sehr belastete Kinder haben Probleme in der Shule, vermeiden soziale Aktivitäten und neigen zu Drogenmißbrauch. Kinder, die an Angststörungen leiden, neigen auch zu anderen Störungen wie Depression, Essstörung, Aufmerksamkeitsdefizit (ADS) und Zwangsstörungen.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Angst überwinden

30.12.2024 - 02.01.2025 Durch Mut und Vertrauen zur Freiheit
Überwinde Ängste und Zweifel - löse dich aus beengenden Denkstrukturen und Wut. Schaue deinen Schattenseiten mutig ins Auge und transzendiere sie. Entwickle Mut – denn mit Mut kannst du alles angehen…
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Maharani Fritsch de Navarrete

Raja Yoga, positives Denken, Gedankenkraft

29.12.2024 - 03.01.2025 Entspannt und kraftvoll ins Neue Jahr
Der Jahreswechsel bietet uns eine wunderbare Gelegenheit, einiges in unserem Leben zu verändern. In dem Seminar werden wir zuerst einige Schritte in die Vergangenheit wagen, um alles Vergangene zu se…
Beate Menkarski
29.12.2024 - 05.01.2025 Rauhnächte Retreat im Westerwald
Die Rauhnächte sind eine geheimnisvolle Zeit, ein Tor zur Anderswelt. So begegnest du den Rauhnächten: Nicht im alten Jahr nicht im neuen Jahr, sondern irgendwo dazwischen. Das ist der Raum, wo du ge…
Satyadevi Bretz