Maya Panchakam: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Maya Panchakam''' ist eine [[Hymne]], die aus fünf Strophen besteht. Sie wird [[Adi]] [[Shankaracharya]] zugeschrieben. Panchakam oder Panchaka ([[IAST]]: pañcaka; [[Devanagari]]: पञ्चक) bedeutet, bestehend aus fünf. Das Wort Maya ([[IAST]]: māyā ; [[Devanagari]]: माया) hat im [[Sanskrit]] verschiedene Bedeutungen, aber im [[Advaita Vedanta]] bedeutet es im Allgemeinen "Illusion", und das häufigste Beispiel, das zur Veranschaulichung von Maya angeführt wird, ist das des Seils und der Schlange: In der Dunkelheit kann ein Seil, das auf dem Boden liegt, mit einer Schlange verwechselt werden. Wir wissen, dass nur das Seil real ist, nicht die Schlange. Die Nichtwahrnehmung des Seils führt jedoch zu der falschen Wahrnehmung der Schlange. Sobald die Dunkelheit beseitigt ist, bleibt nur noch das Seil übrig; die Schlange verschwindet. Für weitere Informationen siehe [[Maya]] in Yogawiki. Nachfolgend ist das Maya Panchakam in [[IAST]], gefolgt von einer Erläuterung von S N Sastri (geboren 1922), einem Mathematiker, der später ein Advaita-Gelehrter wurde, und weiter unten die Verse in [[Devanagari]], gefolgt von einem Video-Link zur Rezitation des Maya Panchakam. | '''Maya Panchakam''' ist eine [[Hymne]], die aus fünf Strophen besteht. Sie wird [[Adi]] [[Shankaracharya]] zugeschrieben. Panchakam oder Panchaka ([[IAST]]: pañcaka; [[Devanagari]]: पञ्चक) bedeutet, bestehend aus fünf. Das Wort Maya ([[IAST]]: māyā ; [[Devanagari]]: माया) hat im [[Sanskrit]] verschiedene Bedeutungen, aber im [[Advaita Vedanta]] bedeutet es im Allgemeinen "Illusion", und das häufigste Beispiel, das zur Veranschaulichung von Maya angeführt wird, ist das des Seils und der Schlange: In der Dunkelheit kann ein Seil, das auf dem Boden liegt, mit einer Schlange verwechselt werden. Wir wissen, dass nur das Seil real ist, nicht die Schlange. Die Nichtwahrnehmung des Seils führt jedoch zu der falschen Wahrnehmung der Schlange. Sobald die Dunkelheit beseitigt ist, bleibt nur noch das Seil übrig; die Schlange verschwindet. Für weitere Informationen siehe [[Maya]] in Yogawiki. Nachfolgend ist das Maya Panchakam in [[IAST]], gefolgt von einer Erläuterung von S.N. Sastri (geboren 1922), einem Mathematiker, der später ein Advaita-Gelehrter wurde, und weiter unten die Verse in [[Devanagari]], gefolgt von einem Video-Link zur Rezitation des Maya Panchakam. | ||
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Dem [[Advaita Vedanta]] zufolge ist [[Brahman]] die einzige Wirklichkeit. Dieses Brahman erscheint uns aufgrund unserer Unwissenheit über [[Brahman]] als ein Universum vielfältiger Namen und Formen, so wie ein Seil, das aufgrund des schwachen Lichts nicht als solches erkannt wird, als Schlange erscheint. Diese Unwissenheit ist auch unter den Namen 'Nescience' und '[[Maya]]' bekannt. In seinem Kommentar zur [[Kathopanishad]] sagt Sri Shankara: "Ach, wie unergründlich, unergründlich und vielfältig ist diese Maya, dass jedes Geschöpf, obwohl es in Wirklichkeit mit dem höchsten Wesen identisch ist und selbst wenn es so gelehrt wird, diese Tatsache nicht begreift und sich selbst nicht als das höchste Selbst erkennt, während es, auch ohne dass es ihm gesagt wird, das Nicht-Selbst, nämlich das Aggregat von Körper und Sinnen, als sein Selbst akzeptiert und denkt: 'Ich bin der Sohn von so und so', obwohl diese (der Körper, die Sinne usw.) nur Objekte (der Wahrnehmung, der Wahrnehmung) sind. ) nur Objekte (der Wahrnehmung usw.) wie Töpfe usw. sind. Wahrlich, sie werden von der Maya des höchsten Wesens getäuscht, so dass sich jeder immer wieder (durch den unendlichen Kreislauf von Geburt und Tod) bewegt". | Dem [[Advaita Vedanta]] zufolge ist [[Brahman]] die einzige Wirklichkeit. Dieses Brahman erscheint uns aufgrund unserer Unwissenheit über [[Brahman]] als ein Universum vielfältiger Namen und Formen, so wie ein Seil, das aufgrund des schwachen Lichts nicht als solches erkannt wird, als Schlange erscheint. Diese Unwissenheit ist auch unter den Namen 'Nescience' und '[[Maya]]' bekannt. In seinem Kommentar zur [[Kathopanishad]] sagt Sri Shankara: "Ach, wie unergründlich, unergründlich und vielfältig ist diese Maya, dass jedes Geschöpf, obwohl es in Wirklichkeit mit dem höchsten Wesen identisch ist und selbst wenn es so gelehrt wird, diese Tatsache nicht begreift und sich selbst nicht als das höchste Selbst erkennt, während es, auch ohne dass es ihm gesagt wird, das Nicht-Selbst, nämlich das Aggregat von Körper und Sinnen, als sein Selbst akzeptiert und denkt: 'Ich bin der Sohn von so und so', obwohl diese (der Körper, die Sinne usw.) nur Objekte (der Wahrnehmung, der Wahrnehmung) sind. ) nur Objekte (der Wahrnehmung usw.) wie Töpfe usw. sind. Wahrlich, sie werden von der Maya des höchsten Wesens getäuscht, so dass sich jeder immer wieder (durch den unendlichen Kreislauf von Geburt und Tod) bewegt". | ||
In [[Vivekachudamani]], Vers 108, weist [[Shankara]] darauf hin, dass Maya nicht direkt erkannt werden kann, sondern nur aus ihren Wirkungen abgeleitet werden kann, nämlich aus der Welt der Namen und Formen, die wir wahrnehmen. Sie ist die Macht des höchsten Wesens. In Vers 109 heißt es, dass Maya weder als existent noch als nicht existent oder beides beschrieben werden kann; sie ist unbeschreiblich ( | In [[Vivekachudamani]], Vers 108, weist [[Shankara]] darauf hin, dass Maya nicht direkt erkannt werden kann, sondern nur aus ihren Wirkungen abgeleitet werden kann, nämlich aus der [[Welt]] der [[Namen]] und [[Formen]], die wir wahrnehmen. Sie ist die Macht des höchsten Wesens. In Vers 109 heißt es, dass Maya weder als existent noch als nicht existent oder beides beschrieben werden kann; sie ist unbeschreiblich ([[Anirvachaniya]]). | ||
In Mayapanchakam, einem Werk, das aus fünf Strophen besteht, bringt [[Sri]] [[Shankara]] kurz und bündig zum Ausdruck, wie Maya Unvereinbares zusammen erscheinen lässt und zeigt, wie sie bewirkt, was logisch unmöglich erscheint. | In Mayapanchakam, einem Werk, das aus fünf Strophen besteht, bringt [[Sri]] [[Shankara]] kurz und bündig zum Ausdruck, wie [[Maya]] Unvereinbares zusammen erscheinen lässt und zeigt, wie sie bewirkt, was logisch unmöglich erscheint. | ||
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'''Übersetzung:''' Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche geschehen zu lassen, überlagert mir (dem [[Atman]]), der ich in Wirklichkeit reines Bewusstsein bin, der ich unvergleichlich bin (weil der Atman die einzige Realität ist und es daher nichts anderes gibt, mit dem er verglichen werden kann), der ich ewig, teilnahmslos, unbegrenzt von Raum, Zeit und anderen Objekten bin, in dem es keinerlei Unterscheidung gibt, die Unterscheidungen in Form der Welt, | '''Übersetzung:''' Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche geschehen zu lassen, überlagert mir (dem [[Atman]]), der ich in [[Wirklichkeit]] reines [[Bewusstsein]] bin, der ich unvergleichlich bin (weil der Atman die einzige Realität ist und es daher nichts anderes gibt, mit dem er verglichen werden kann), der ich ewig, teilnahmslos, unbegrenzt von Raum, Zeit und anderen Objekten bin, in dem es keinerlei Unterscheidung gibt, die Unterscheidungen in Form der [[Welt]], [[Gott]]es und der individuellen [[Seele]]. | ||
Anmerkung: Die Welt, Gott und die individuelle Seele scheinen nur aufgrund der begrenzenden Zusätze voneinander verschieden zu sein. In ihrem Inneren gibt es weder einen Unterschied noch eine Identität zwischen ihnen, denn alle drei sind in ihrem Wesen reines Bewusstsein, homogen wie ein Klumpen Salz.Wenn das unkonditionierte Selbst als begrenzende Hilfsmittel den Körper und die Organe hat, die durch Unwissenheit, Begehren und Handeln gekennzeichnet sind, wird es die wandernde individuelle [[Seele]] genannt. Wenn das begrenzende Anhängsel die Kraft des ewigen und unbegrenzten Wissens ist, die Maya ist, wird dasselbe [[Selbst]] als [[Gott]] bezeichnet, der der [[Antaryamin]] oder innere Lenker der ganzen Welt ist. Dasselbe Selbst, frei von allen begrenzenden Zusätzen, ist [[Brahman]] ([[Brihadaranyaka Upanishad]] 3.8.12., Shankarabhashya = Kommentar von Shankara). | Anmerkung: Die Welt, [[Gott und die individuelle Seele scheinen nur aufgrund der begrenzenden Zusätze voneinander verschieden zu sein. In ihrem Inneren gibt es weder einen Unterschied noch eine Identität zwischen ihnen, denn alle drei sind in ihrem Wesen reines Bewusstsein, homogen wie ein Klumpen Salz.Wenn das unkonditionierte Selbst als begrenzende Hilfsmittel den Körper und die Organe hat, die durch Unwissenheit, Begehren und Handeln gekennzeichnet sind, wird es die wandernde individuelle [[Seele]] genannt. Wenn das begrenzende Anhängsel die Kraft des ewigen und unbegrenzten Wissens ist, die Maya ist, wird dasselbe [[Selbst]] als [[Gott]] bezeichnet, der der [[Antaryamin]] oder innere Lenker der ganzen Welt ist. Dasselbe Selbst, frei von allen begrenzenden Zusätzen, ist [[Brahman]] ([[Brihadaranyaka Upanishad]] 3.8.12., Shankarabhashya = Kommentar von Shankara). | ||
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'''Übersetzung:''' Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche geschehen zu lassen, bringt selbst diejenigen, die die [[Veden und [[Upanishaden gemeistert haben, dazu, sich nicht besser als vierbeinige Tiere zu verhalten, indem sie sie mit Reichtum und Besitztümern lockt. Wie schade! | '''Übersetzung:''' Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche geschehen zu lassen, bringt selbst diejenigen, die die [[Veden]] und [[Upanishaden]] gemeistert haben, dazu, sich nicht besser als vierbeinige Tiere zu verhalten, indem sie sie mit Reichtum und Besitztümern lockt. Wie schade! | ||
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'''Übersetzung:''' Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche geschehen zu lassen, bringt den [[Atman]], der von der Natur der [[Glückseligkeit]] und des reinen und unendlichen [[Bewusstsein]]s ist und ohne ein zweites ist, dazu, sich mit dem Körper zu identifizieren, der aus den Elementen besteht, nämlich Äther, Luft usw., und intensiv im Ozean der wandernden Existenz zu wirbeln. | '''Übersetzung:''' Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche geschehen zu lassen, bringt den [[Atman]], der von der Natur der [[Glückseligkeit]] und des reinen und unendlichen [[Bewusstsein]]s ist und ohne ein zweites ist, dazu, sich mit dem Körper zu identifizieren, der aus den Elementen besteht, nämlich [[Äther]], [[Luft]] usw., und intensiv im Ozean der wandernden Existenz zu wirbeln. | ||
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:Erläuterungen basierend auf Veröffentlichungen von S.N.Sastri(geb. 1922), ehemaliger Mathematiker, der später ein Vedanta-Gelehrter wurde und Kommentare zu [[Shankaracharya]]s Werken veröffentlicht hat. | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Aktuelle Version vom 25. Juli 2023, 09:39 Uhr
Maya Panchakam ist eine Hymne, die aus fünf Strophen besteht. Sie wird Adi Shankaracharya zugeschrieben. Panchakam oder Panchaka (IAST: pañcaka; Devanagari: पञ्चक) bedeutet, bestehend aus fünf. Das Wort Maya (IAST: māyā ; Devanagari: माया) hat im Sanskrit verschiedene Bedeutungen, aber im Advaita Vedanta bedeutet es im Allgemeinen "Illusion", und das häufigste Beispiel, das zur Veranschaulichung von Maya angeführt wird, ist das des Seils und der Schlange: In der Dunkelheit kann ein Seil, das auf dem Boden liegt, mit einer Schlange verwechselt werden. Wir wissen, dass nur das Seil real ist, nicht die Schlange. Die Nichtwahrnehmung des Seils führt jedoch zu der falschen Wahrnehmung der Schlange. Sobald die Dunkelheit beseitigt ist, bleibt nur noch das Seil übrig; die Schlange verschwindet. Für weitere Informationen siehe Maya in Yogawiki. Nachfolgend ist das Maya Panchakam in IAST, gefolgt von einer Erläuterung von S.N. Sastri (geboren 1922), einem Mathematiker, der später ein Advaita-Gelehrter wurde, und weiter unten die Verse in Devanagari, gefolgt von einem Video-Link zur Rezitation des Maya Panchakam.
Maya Panchakam in IAST:
- nirupamanityaniraṃśake'pyakhaṇḍe
- mayi citi sarvavikalpanādiśūnye |
- ghaṭayati jagadīśajīvabhedaṃ
- tvaghaṭitaghaṭanāpaṭīyasī māyā || 1||
- rutiśatanigamāntaśodhakāna-
- pyahaha dhanādinidarśanena sadyaḥ |
- kaluṣayati catuṣpadādyabhinnā-
- naghaṭitaghaṭanāpaṭīyasī māyā || 2||
- sukhacidakhaṇḍavibodhamadvitīyaṃ
- viyadanalādivinirmite niyojya |
- bhramayati bhavasāgare nitāntaṃ
- tvaghaṭitaghaṭanāpaṭīyasī māyā || 3||
- apagataguṇavarṇajātibhede
- sukhaciti vipraviḍādyahaṃkṛtiṃ ca |
- sphuṭayati sutadāragehamohaṃ
- tvaghaṭitaghaṭanāpaṭīyasī māyā || 4||
- vidhihariharavibhedamapyakhaṇḍe
- bata viracayya budhānapi prakāmam |
- bhramayati hariharabhedabhāvā-
- naghaṭitaghaṭanāpaṭīyasī māyā || 5||
Erläuterung und Übersetzung von S.N. Sastri:
Dem Advaita Vedanta zufolge ist Brahman die einzige Wirklichkeit. Dieses Brahman erscheint uns aufgrund unserer Unwissenheit über Brahman als ein Universum vielfältiger Namen und Formen, so wie ein Seil, das aufgrund des schwachen Lichts nicht als solches erkannt wird, als Schlange erscheint. Diese Unwissenheit ist auch unter den Namen 'Nescience' und 'Maya' bekannt. In seinem Kommentar zur Kathopanishad sagt Sri Shankara: "Ach, wie unergründlich, unergründlich und vielfältig ist diese Maya, dass jedes Geschöpf, obwohl es in Wirklichkeit mit dem höchsten Wesen identisch ist und selbst wenn es so gelehrt wird, diese Tatsache nicht begreift und sich selbst nicht als das höchste Selbst erkennt, während es, auch ohne dass es ihm gesagt wird, das Nicht-Selbst, nämlich das Aggregat von Körper und Sinnen, als sein Selbst akzeptiert und denkt: 'Ich bin der Sohn von so und so', obwohl diese (der Körper, die Sinne usw.) nur Objekte (der Wahrnehmung, der Wahrnehmung) sind. ) nur Objekte (der Wahrnehmung usw.) wie Töpfe usw. sind. Wahrlich, sie werden von der Maya des höchsten Wesens getäuscht, so dass sich jeder immer wieder (durch den unendlichen Kreislauf von Geburt und Tod) bewegt".
In Vivekachudamani, Vers 108, weist Shankara darauf hin, dass Maya nicht direkt erkannt werden kann, sondern nur aus ihren Wirkungen abgeleitet werden kann, nämlich aus der Welt der Namen und Formen, die wir wahrnehmen. Sie ist die Macht des höchsten Wesens. In Vers 109 heißt es, dass Maya weder als existent noch als nicht existent oder beides beschrieben werden kann; sie ist unbeschreiblich (Anirvachaniya).
In Mayapanchakam, einem Werk, das aus fünf Strophen besteht, bringt Sri Shankara kurz und bündig zum Ausdruck, wie Maya Unvereinbares zusammen erscheinen lässt und zeigt, wie sie bewirkt, was logisch unmöglich erscheint.
- nirupamanityaniraṃśake'pyakhaṇḍe
- mayi citi sarvavikalpanādiśūnye |
- ghaṭayati jagadīśajīvabhedaṃ
- tvaghaṭitaghaṭanāpaṭīyasī māyā || 1||
Übersetzung: Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche geschehen zu lassen, überlagert mir (dem Atman), der ich in Wirklichkeit reines Bewusstsein bin, der ich unvergleichlich bin (weil der Atman die einzige Realität ist und es daher nichts anderes gibt, mit dem er verglichen werden kann), der ich ewig, teilnahmslos, unbegrenzt von Raum, Zeit und anderen Objekten bin, in dem es keinerlei Unterscheidung gibt, die Unterscheidungen in Form der Welt, Gottes und der individuellen Seele. Anmerkung: Die Welt, [[Gott und die individuelle Seele scheinen nur aufgrund der begrenzenden Zusätze voneinander verschieden zu sein. In ihrem Inneren gibt es weder einen Unterschied noch eine Identität zwischen ihnen, denn alle drei sind in ihrem Wesen reines Bewusstsein, homogen wie ein Klumpen Salz.Wenn das unkonditionierte Selbst als begrenzende Hilfsmittel den Körper und die Organe hat, die durch Unwissenheit, Begehren und Handeln gekennzeichnet sind, wird es die wandernde individuelle Seele genannt. Wenn das begrenzende Anhängsel die Kraft des ewigen und unbegrenzten Wissens ist, die Maya ist, wird dasselbe Selbst als Gott bezeichnet, der der Antaryamin oder innere Lenker der ganzen Welt ist. Dasselbe Selbst, frei von allen begrenzenden Zusätzen, ist Brahman (Brihadaranyaka Upanishad 3.8.12., Shankarabhashya = Kommentar von Shankara).
- rutiśatanigamāntaśodhakāna-
- pyahaha dhanādinidarśanena sadyaḥ |
- kaluṣayati catuṣpadādyabhinnā-
- naghaṭitaghaṭanāpaṭīyasī māyā || 2||
Übersetzung: Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche geschehen zu lassen, bringt selbst diejenigen, die die Veden und Upanishaden gemeistert haben, dazu, sich nicht besser als vierbeinige Tiere zu verhalten, indem sie sie mit Reichtum und Besitztümern lockt. Wie schade!
- sukhacidakhaṇḍavibodhamadvitīyaṃ
- viyadanalādivinirmite niyojya |
- bhramayati bhavasāgare nitāntaṃ
- tvaghaṭitaghaṭanāpaṭīyasī māyā || 3||
Übersetzung: Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche geschehen zu lassen, bringt den Atman, der von der Natur der Glückseligkeit und des reinen und unendlichen Bewusstseins ist und ohne ein zweites ist, dazu, sich mit dem Körper zu identifizieren, der aus den Elementen besteht, nämlich Äther, Luft usw., und intensiv im Ozean der wandernden Existenz zu wirbeln.
- apagataguṇavarṇajātibhede
- sukhaciti vipraviḍādyahaṃkṛtiṃ ca |
- sphuṭayati sutadāragehamohaṃ
- tvaghaṭitaghaṭanāpaṭīyasī māyā || 4||
Übersetzung: Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche geschehen zu lassen, erschafft im reinen Glücksbewusstsein, das frei von Attributen wie Kaste, Glaube und dergleichen ist, die Vorstellung des 'Ich'-Seins, sich als Brahmane, Vaishya usw. zu betrachten, sowie die Anhaftung an Sohn, Frau und Heim.
- vidhihariharavibhedamapyakhaṇḍe
- bata viracayya budhānapi prakāmam |
- bhramayati hariharabhedabhāvā-
- naghaṭitaghaṭanāpaṭīyasī māyā || 5||
Übersetzung: Ach! Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche geschehen zu lassen, erschafft in Brahman, das homogen ist, ohne irgendwelche Teile, Unterscheidungen wie Brahma, Vishnu und Shiva und verwirrt dadurch sogar die Gelehrten, indem sie sie dazu bringt, Brahma, Vishnu und Shiva als voneinander verschieden anzusehen.
Maya Panchakam in Devanagari Schrift:
- निरुपमनित्यनिरंशकेऽप्यखण्डे
- मयि चिति सर्वविकल्पनादिशून्ये ।
- घटयति जगदीशजीवभेदं
- त्वघटितघटनापटीयसी माया ॥ १॥
- रुतिशतनिगमान्तशोधकान-
- प्यहह धनादिनिदर्शनेन सद्यः ।
- कलुषयति चतुष्पदाद्यभिन्ना-
- नघटितघटनापटीयसी माया ॥ २॥
- सुखचिदखण्डविबोधमद्वितीयं
- वियदनलादिविनिर्मिते नियोज्य ।
- भ्रमयति भवसागरे नितान्तं
- त्वघटितघटनापटीयसी माया ॥ ३॥
- अपगतगुणवर्णजातिभेदे
- सुखचिति विप्रविडाद्यहंकृतिं च ।
- स्फुटयति सुतदारगेहमोहं
- त्वघटितघटनापटीयसी माया ॥ ४॥
- विधिहरिहरविभेदमप्यखण्डे
- बत विरचय्य बुधानपि प्रकामम् ।
- भ्रमयति हरिहरभेदभावा-
- नघटितघटनापटीयसी माया ॥ ५॥
Video-Link zur Rezitation des Maya Panchakam:
Quelle
- für Maya Panchakam Text auf Sanskrit: https://sanskritdocuments.org
- Erläuterungen basierend auf Veröffentlichungen von S.N.Sastri(geb. 1922), ehemaliger Mathematiker, der später ein Vedanta-Gelehrter wurde und Kommentare zu Shankaracharyas Werken veröffentlicht hat.