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'''Tun''' bedeutet handeln, etwas tun. Im Tun zeigt sich wahre Spiritualität. Spirituelles Leben ist nicht nur was wir denken, sondern was wir tun und wie wir es tun. Swami Sivananda sagte gerne: D.I.N. - do it now - tu es jetzt. Yoga heißt aber nicht irgendetwas irgendwie zu tun. Sondern das Tun muss der Ethik entsprechen, sollte Gott gewidmet sein. Rechtes Tun, rechtes Handeln in Verbindung mit der rechten Einstellung, mit [[Hingabe]] und [[Liebe]], kann den Menschen zur [[Befreiung]] führen. | |||
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Tun, तुण् tuṇ, ist auch ein Sanskrit Wort. Mehr dazu unter dem Hauptstichwort '''[[Tun Sanskritwort]]'''. | |||
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Indische [[Geschichte]] aus einer Nacherzählung von [[Heinrich Zimmer]] aus seinem Buch "[[Weisheit]] [[Indien]]s. [[Märchen]] und [[Sinnbild]]er" 1938 im L.C. Wittich Verlag in [[Darmstadt]] erschienen. S. 19. | Indische [[Geschichte]] aus einer Nacherzählung von [[Heinrich Zimmer]] aus seinem Buch "[[Weisheit]] [[Indien]]s. [[Märchen]] und [[Sinnbild]]er" 1938 im L.C. Wittich Verlag in [[Darmstadt]] erschienen. S. 19. | ||
Drei [[Mann|Männer]] gingen in den Wald, da begegnete ihnen ein Tiger, der drohte sie zu zerreißen. Da sprach der erste: „Meine Brüder! Unser [[Schicksal]] ist besiegelt, der [[Tod]] ist uns gewiss. Der Tiger wird uns alle drei auffressen" — denn er war ein Fatalist. | [[Datei:MP900180624.JPG|thumb]] | ||
Drei [[Mann|Männer]] gingen in den Wald, da begegnete ihnen ein Tiger, der drohte sie zu zerreißen. Was tun - fragten sie sich. Da sprach der erste: „Meine Brüder! Unser [[Schicksal]] ist besiegelt, der [[Tod]] ist uns gewiss. Der Tiger wird uns alle drei auffressen" — denn er war ein Fatalist. | |||
Der zweite rief: „Meine Brüder! Wir wollen alle drei vereint [[Gott]], den Allmächtigen anflehen! Der Allerbarmer kann und wird uns retten!" — das war ein Frommer. | Der zweite rief: „Meine Brüder! Wir wollen alle drei vereint [[Gott]], den Allmächtigen anflehen! Der Allerbarmer kann und wird uns retten!" — das war ein Frommer. |
Aktuelle Version vom 22. Januar 2015, 12:24 Uhr
Tun bedeutet handeln, etwas tun. Im Tun zeigt sich wahre Spiritualität. Spirituelles Leben ist nicht nur was wir denken, sondern was wir tun und wie wir es tun. Swami Sivananda sagte gerne: D.I.N. - do it now - tu es jetzt. Yoga heißt aber nicht irgendetwas irgendwie zu tun. Sondern das Tun muss der Ethik entsprechen, sollte Gott gewidmet sein. Rechtes Tun, rechtes Handeln in Verbindung mit der rechten Einstellung, mit Hingabe und Liebe, kann den Menschen zur Befreiung führen.
Tun als Sanskrit Verb
Tun, तुण् tuṇ, ist auch ein Sanskrit Wort. Mehr dazu unter dem Hauptstichwort Tun Sanskritwort.
Was tun?
Indische Geschichte aus einer Nacherzählung von Heinrich Zimmer aus seinem Buch "Weisheit Indiens. Märchen und Sinnbilder" 1938 im L.C. Wittich Verlag in Darmstadt erschienen. S. 19.
Drei Männer gingen in den Wald, da begegnete ihnen ein Tiger, der drohte sie zu zerreißen. Was tun - fragten sie sich. Da sprach der erste: „Meine Brüder! Unser Schicksal ist besiegelt, der Tod ist uns gewiss. Der Tiger wird uns alle drei auffressen" — denn er war ein Fatalist.
Der zweite rief: „Meine Brüder! Wir wollen alle drei vereint Gott, den Allmächtigen anflehen! Der Allerbarmer kann und wird uns retten!" — das war ein Frommer.
„Wozu Gott lästig fallen?" bemerkte der dritte, „klettern wir doch alle drei flink auf die Bäume!" — denn er hatte Gott wirklich lieb.
Siehe auch
- Heinrich Zimmer
- Indische Geschichten
- Bettler
- Chamäleon
- Edelstein
- Einweihung
- Geruch
- Gopala
- König
- Leise
- Lendenschurz
- Maya
- Name
- Projektion
- Rätsel
- Schaf
- Verliebtheit
- Wasser
- Wunschbaum
Literatur
- Heinrich Zimmer: "Weisheit Indiens. Märchen und Sinnbilder" 1938, L.C. Wittich Verlag, Darmstadt.