Rati: Unterschied zwischen den Versionen

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:Die AMRITA SIDDHI ("Erlangung der Unsterblichkeit") ist ein bisher noch wenig bekannter Ur-Text zum Hatha Yoga, der aus einem asketisch orientierten buddhistischen Umfeld stammt. Niedergeschrieben wurde er vermutlich im 11. Jahrhundert in Indien von Madhava Chandra. Der Verfasser lehrt in 35 kurzen Kapiteln die praktischen und theoretischen Grundlagen …
:Dr phil Oliver Hahn


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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2025, 14:41 Uhr

Durga erscheint dem indischen König Shivaji in ihrer Gestalt als Bhavani

1. Rati (Sanskrit: रति rati f.) Rast, Ruhe; Lust, Behagen, Gefallen, Ergötzen; Gunst, Liebe, Zuneigung; Wollust, Liebeslust, Liebesgenuss, Geschlechtsakt, Geschlechtsverkehr; die Schamteile; Lusthaus; das sechst Mondsechzehntel (Kala); ein bestimmter über Waffen gesprochener Zauberspruch (Mantra); ein bestimmtes Metrum; eine mystische Bezeichnung des Lautes Na; Name einer Apsaras.

Rati ist die Aphrodite der Hindus, die Göttin von sexueller Freude, sie ist die Frau von Kama, dem Gott der Liebe, und Tochter von Daksha. Sie wird auch Reva, Kami, Riti, Kamapatni, die "Frau von Kama"; Kamakala, ein "Teil von Kama"; Kamapriya, die "Geliebte von Kama"; Ragalata, das "Wein der Liebe"; Mayavati, die "Betrügerin"; Kelikila, die "Dirne" und Shubhangi, "gut gebaut", genannt.


2. Rati (Sanskrit: राति rāti adj. u. f.) bereitwillig, günstig, gewogen; zu geben willig, freigiebig, großzügig; Verleihung, Gunst, Gnadenbezeugung; Gabe (Dana), Opfergabe.

Mythologie

Rati ist die indische Göttin der Lust und der Leidenschaft in der hinduistischen Mythologie. Rati wird als eine junge und schöne Frau dargestellt, wohlhabend gekleidet und geschmückt, tanzend und auf der Veena spielend.

In der hinduistischen Mythologie ist Rati Dakshas Tochter. Sie heiratete Kama, den Gott der Liebe. Shiva tötete Kama, weil dieser es wagte, einen Pfeil auf ihn zu schießen. Sie wird oft gemeinsam mit ihm dargestellt in Legenden sowie auf Tempelbilder. Ihre Schönheit und ihre Sinnlichkeit wird in hinduistischen Schriften dargestellt. Sie wird beschrieben als die Maid, die in der Lage ist, den Gott der Liebe zu verzaubern.

Als Shiva ihren Gatten zu Asche verbrannt hattte, war es Ratis Askesepraxis, die zu Kamas Wiedergeburt führte. Der Name der Göttin Rati stammt von der Sanskrit Wurzelsilbe ram ab, was “genießen” oder “Vergnügen und Gefallen finden” bedeutet.

Sukadev über Rati

Niederschrift eines Vortragsvideos (2015) von Sukadev über Rati

Rati heißt Gunst, Liebe und Zuneigung. Rati ist auch die Bindung zwischen zwei Menschen. Rati ist auch der Name der Frau von Kamadeva, damit ist Rati auch die Liebesgöttin. Sie ist voller Gunst, sie ist voller Liebe, sie ist voller Freude, deshalb Rati.

Es gibt viele Geschichten von Kamadeva und Rati und es gibt da so eine Geschichte: Irgendwo, der Kamadeva, der Liebesgott, letztlich der indische Amor oder Cupido oder auch Eros, wie er auf Griechisch heißt, der wurde von den Devas, den Engelswesen, gebeten, einen Pfeil in Shivas Herz zu schießen, sodass Shiva in Liebe zu Parvati entflammen würde. Und das hat er dann gemacht, aber Shiva hat auf diese Weise jetzt nicht Liebe zu Parvati bekommen, sondern er hat sich nur gefragt: "Woher kommt jetzt plötzlich ein Wunsch in meinen Geist? Das ist komisch, wenn ich meditiere, bin ich wunschfrei.“

Dann öffnete er die Augen und er sah vor sich Kamadeva und wusste, was Kamadeva gemacht hatte. Er öffnete sein drittes Auge und mit seinem dritten Auge schoss er dann einen Feuerstrahl aus und verbrannte Kamadeva. Rati, die Frau von Kamadeva, war darüber natürlich überhaupt nicht erfreut. Und sie verneigte sich vor Shiva und sagte: "Oh Shiva, bitte vergib doch meinem Mann. Er hat das doch nicht selbst aus eigenem Entschluss gemacht, er hat das wegen den Devas gemacht.“

Shiva, der natürlich Mitgefühl selbst ist, sagte: "Ok, ich erwecke Kamadeva wieder zum Leben.“ So kam es, dass Kamadeva wiederbelebt wurde, aber jetzt mit der besonderen Kraft von Shiva ausgestattet, denn er hatte ja die Energie von Shivas drittem Auge bekommen. Und so wurde Kamadeva zusammen mit Rati, seiner Frau, noch aktiver und noch machtvoller und intuitiver als vorher. Also, Rati heißt Liebe und Zuneigung, Rati heißt Gunst und heißt auch Bindung zu einem anderen Menschen. Rati, die indische Liebesgöttin, die Frau von Kamadeva, dem indischen Liebesgott.

Verschiedene Schreibweisen für Rati रति rati

Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die Römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Rati auf Devanagari wird geschrieben "रति", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen "rati", in der Harvard-Kyoto Umschrift "rati", in der Velthuis Transkription "rati", in der modernen Internet Itrans Transkription "rati".

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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