Namas

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Namas (Sanskrit: नमस् namas n.) Verbeugung, Verneigung, Verehrung, Ehrerbietung, Huldigung, Gruß. Bekannt ist der indische Gruß Namaste, Ehrerbietung dir, Gruß dir.

Indischer Tanz: Frau im Sari in Namaste

Nach den Sanskrit Sandhi Regeln wird aus Namas das Wort Namah oder auch Namo, je nachdem welcher Buchstabe danach folgt. Erfahre hier mehr über das Wort Namas – und warum es so wichtig ist, innere Ehrerbietung vor allen Wesen, vor der Schöpfung und vor Gott zu haben.

Das Wort Namas erscheint im Sanskrit gemäß den Wohllautregeln des Sandhi in unterschiedlicher Lautgestalt, zum Beispiel:

नमस्ते || namas te "Verehrung (sei) dir"

नमो ऽस्तु ते || namo 'stu te "Verehrung sei dir"

ॐ नमः शिवाय || oṃ namaḥ śivāya "OM Verehrung (sei) Shiva"

Namas नमस् namas Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Namas, नमस्, namas ausgesprochen wird:

Sukadev über Namas

Niederschrift eines Vortragsvideos (2015) von Sukadev über Namas

Mann Namaste.jpg

Namas heißt Verneigung, Verbeugung, Ehrerbietung. Namas ist ein so wichtiges Wort, du kennst vielleicht auch Namaste, das heißt Verneigung, Ehrerbietung, Te – eben dir. Namaste – Ehrerbietung dir. Das ist eine Grundeinstellung, die du haben kannst. Sowie du einen Menschen siehst, spüre vom Inneren Namaste – Ehrerbietung dir. Namas ist auch Teil vieler Mantras, zum Beispiel "Om Namah Shivaya". Nach den Regeln der Sanskrit Grammatik wird dann aus Namas Namah, wenn danach Shiva kommt, also (Sha), deshalb "Om Namah Shivaya". Also, Namah, eine Variation von Namas. Oder es gibt "Om Namo Narayanaya". Dort, aus Namas Narayanaya wird Namo Narayanaya. Also, ob Namo oder Namah, es kommt immer von Namas und Namas heißt Ehrerbietung – Ehrerbietung, Verneigung, Respekt und Anerkennung. Namaste. Om Namah Shivaya. Om Namo Narayanaya

Sukadev über Namah

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Namah

Namah kann auch angepasst werden in der Endung, je nach Wort, das danach folgt. So sagt man, „Om Namah Shivaya“ oder, „Om Namo Narayanaya“ oder auch, „Om Namah Chandikaye“. Also, Namah – „Ehrerbietung an“, „Verneigung an“, Bestandteil von vielen Mantras. Die meisten Moksha Mantras enthalten Namah. Das soll heißen, solange du dich als Individuum fühlst, gilt es, sich an das Göttliche zu wenden voller Ehrerbietung. Om Namah Shivaya, Om Gam Ganapataya Namah, Om Sharavanabhavaya Namah, Om Namo Bhagavate Vasudevaya.

Die meisten der Moksha Mantras enthalten diesen Ausdruck von Verehrung, Ehrerbietung, Namah. Du kannst auch im Alltag dieses Namah spüren. Du kannst „Om Namah Shivaya“ nicht nur sagen vor Gott überall, du kannst „Om Namah Shivaya“ oder „Om Namo Bhagavate Vasudevaya“ nicht nur sagen vor den Murtis, oder „Om Shri Maha Lakshmyai Namah“, sondern du kannst Gott überall verehren, überall Gott deine Ehrerbietung darbringen. Und das ist auch eine Lebenseinstellung. Du kannst sagen: „Ich möchte in allem Gott sehen. Ich möchte in allem Gott verehren. Ich möchte in allem Gott dienen.“

Weitere Infos zum Sanskritwort Namas

Namas , Sanskrit नमस् namas, Verbeugung, Verehrung, Ehrfurcht, Huldigung. Namas ist ein Sanskritwort und bedeutet Verbeugung, Verehrung, Ehrfurcht, Huldigung.

Durga als Chamunda

Verschiedene Schreibweisen für Namas

Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben, ebenso wie auch modernere indische Sprachen wie Hindi, Bengali, Gujarati, Panjabi, Urdu. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Namas auf Devanagari wird geschrieben " नमस् ", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen "namas", in der Harvard-Kyoto Umschrift "namas", in der Velthuis Transliteration "namas", in der modernen Internet Itrans Transkription "namas".

Siehe auch

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