Mumps
Mumps (Ziegenpeter) ist eine ansteckende Virusinfektion, die vor allem die Speicheldrüsen befällt, vorzugsweise die Parotis/ Ohrspeicheldrüse. Mumps hinterlässt eine lebenslange Immunität. Mumps wird zu den klassischen Kinderkrankheiten gezählt. Nach der Infektion schwillt die Ohrspeicheldrüse an. [1]
Allgemeine Informationen
- Erreger : Mumpsvirus bzw. Paramyxovirus (parotiditis)
- Meldepflichtig nach dem Infektionsschutzgesetz
- Ursache / Übertragung: Tröpfchen- oder Schmierinfektion
- Inkubationszeit: ca. 12 bis 25 Tage
- Infektiosität: bis zur endgültigen Abschwellung der Parotis, ca. 8 Tage danach
- Symptome: Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen, einseitige- (meist links) oder zweiseitige Schwellung der Parotis = Ohrspeicheldrüse, Schmerzen beim Kauen, diffuse Ohrenschmerzen, typisch abstehendes Ohrläppchen
- Diagnose: - Klinische Symtome, evtl. spezifisches Antikörper im Serum
- Differenzialdiagnose: Eitirge Paroditis, Lymphadenitis, Sekretstau durch Speichelsteine,
- Komplikationen: Pankreatits/ Bauchspeichelentzündung, Hodenentzündung bei Jungen mit der Gefahr der Sterilität, Gehirnhautentzündung/Meningitis, Innenohrschwerhörigkeit
- Therapie: keine spezifische antivirale Behandlung, symtomatisch: schmerlindernde ggf. fiebersenkene Maßnahmen (Kalte- oder Wärmeanwendungen oder medikamentös mit Paracetamol oder Ibuprofen, breiige Kost
- Prävention :aktive Kombinationsschutzimpfung ab dem 11. bis zum 14. Lebensmonat – MMR-Impfstoff bzw. Masern-, Mumps-, Röteln-, Windpocken-Impfung = MMRV-Impfstoff
Swami Sivananda über Mumps
Auszug aus dem Buch "Practice of Nature Cure" (1951) von Swami Sivananda, S.252-253. Divine Life Society
Charakteristisch für Mumps ist eine Schwellung der Ohrspeicheldrüse. Diese Schwellung hat eine dreieckige Form. Eine oder beide Seiten können betroffen sein. Die Schwellung entsteht direkt vor, aber unter dem Ohr auch. Die Schwellung ist schmerzhaft, vor allem, wenn man zu kauen versucht.
Mumps tritt häufiger bei Kindern auf als bei Erwachsenen. Die Krankheit löst häufig eine Epidemie aus. Manchmal ist nur eine Seite betroffen, aber das ist eher selten. Menschen, die die Krankheit überstanden haben, sind im Allgemeinen dagegen immun. Die Krankheit ist selten bedrohlich, aber sehr ansteckend und breitet sich von Kind zu Kind in der Schule aus. Die Ursachen sind falsche Ernährung und falsche Lebensgewohnheiten.
Es kommt meist zu Fieber. Nach einem oder zwei Tagen schwellen die Drüsen an, beide Seiten können gleichzeitig anschwellen. Häufiger schwillt zuerst die eine Seite an, nach ein bis zwei Tagen die andere. Die Krankheit dauert auf jeder Seite über eine Woche. Als Komplikation kann es zu einer Entzündung in der Brust oder in den Eierstöcken bei Mädchen und in den Hoden bei männlichen Kindern kommen.
Bettruhe ist notwendig. Der Patient sollte im Bett liegen bis die Gefahr einer Hodenentzündung vorbei ist (nach ungefähr zehn Tagen). Isoliere den Patienten noch eine Woche lang nach Rückgang der Schwellung. Mache einen Warmwasser-Einlauf. Der Patient sollte fasten, Orangensaft und Wasser trinken. Mache ihm heiße feuchte Umschläge alle zwei Stunden. Bade die Schwellung häufig mit heißen Infusionen aus Mohnblumenköpfen. Lass den Patienten täglich mit Neem-Wasser gurgeln.
Siehe auch
- Ayurveda
- Ayurvedische Ernährung
- Nahrung als Medikament
- Gesundheit
- Naturheilkunde
- Natur
- Pflanzenheilkunde
- Gesundheitsregeln
- Masern
- Kinderlähmung
- Pocken
Fußnoten
Literatur
- Swami Sivananda: "Practice of Nature Cure“, Divine Life Society, ISBN 81-7052-229-3.
- Vasant Lad und David Frawely, Die Ayurveda Pflanzenheilkunde
- Hans Heinrich Rhyner, Das neue Ayurveda Praxis Handbuch
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