Tulsi: Unterschied zwischen den Versionen

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Tulsi aktiviert das Enzym "Superoxiddismutase" (SOD), welches es in fast allen Körperzellen gibt und das ein starker Radikalfänger ist. Wie in einer Studie nachgewiesen werden konnte, lindert Aktivierung von Superoxiddismutase Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen der an Arthrose bzw. Arthritis erkrankten Patienten. In zunehmendem Alter bildet der Körper weniger dieser schützenden Enzyme gebildet. Eine ergänzende Aktivierung der Superoxiddismutase dient also der Gesundheitsvorsorge sowie der Linderung der Symptome bei Diabetes, Arthrose und Arthritis.


==Arten der Anwendung von Tulsi==
==Arten der Anwendung von Tulsi==

Version vom 1. Mai 2014, 09:26 Uhr

Tulsi, auch Tulasi (Sanskrit तुलसी tulasī f.: die "Unvergleichliche"; lateinisch: Ocinum sanctum), ist das Basilienkraut. Tulsi gilt in Indien als Manifestation von Vishnu. Tulsi wird als Königskraut hoch geschätzt und verehrt und findet auch im Ayurveda Anwendung.

Tulsi - die "Königin der Kräuter"

Es heißt, die Göttin Tulasidevi sei in die Gestalt dieser Heilpflanze geschlüpft, um den Menschen zu dienen und sie zu schützen. Die "Königin der Kräuter" wächst in Indien als heilige Pflanze im Garten eines jeden Tempels und Hauses. Das Haus eines Hindus wäre ohne dieses heilsame Kraut einfach unvollständig.

Aus den Tulsisamen werden auch Malas (Gebetsketten, Mantra-Ketten) hergestellt.

Tulsi stärkt das Immunsystem, verbessert den Stoffwechsel und hilft, Stress abzubauen.

Legenden

Tulsi in der Religion

Verehrung von Tulsi im Innenhof eines indischen Hauses

Tulsi ist im Hinduismus eine der heiligsten Pflanzen und wird bei religiösen Zeremonien verwendet. Tulsi findet sich auch in den Häusern indischer Familien und dient der Verehrung Krishnas, Vishnus und Lakshmis. Dafür werden auch Tulsi Pujas durchgeführt. Besonders die Verehrer Vishnus tragen Tulsi in Form einer Mala (Gebetskette) um den Hals. Es wird angenommen, dass die Blätter der Tulsipflanze auf geistiger Ebene eine stark reinigende Wirkung besitzen.

Tulsi im Ayurveda

Im Ayurveda findet Tulsi Anwendung als Tee in reiner Form oder verschiedenen Teemischungen – etwa mit Ingwer.

Wirkung von Tulsi

Weißer Tulsi

Tulsi enthält eine Menge von Antioxidanten – Phenole und Flavonoide, Eugenol, Vitamin A und C sowie Zink, Eisen und Chlorophyll, die pharmakologische Wirkungen aufweisen. Außerdem ist Tulsi reich an Tanninen, Alkaloiden, Glykosiden, Saponinen sowie ätherischem Öl.

In Studien wird etwa die antibakterielle Wirkung von Tulsi gegenüber Staphylococcus aureus (Staphylokokken, die Hautentzündungen und Muskelerkrankungen verursachen können) nachgewiesen. Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass Tulsi Stress abbaut (durch Reduzierung des Stresshormons Cortisol), Schmerzen lindert und stressbedingten Bluthochdruck senkt. Auch die entzündungshemmende Wirkung des Tulsi ist wissenschaftlich belegt. Ein Tulsi-Extrakt (Pflanzenauszug) linderte bei einer Studie in erheblichem Maße Schmerzen und Gelenkschwelllungen von Arthritis-Patienten. Im Vergleich zu entsprechenden Rheuma-Medikamenten besitzt Tulsi allerdings keine Nebenwirkungen. Tulsi ist also eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Medikamenten, die oft starke Nebenwirkungen aufweisen.

Weitere Wirkungen von Tulsi:

  • Tulsi wirkt gegen Viren und Pilze (antiviral, antifungal).
  • Tulsi ist ein natürliches Antibiotikum.
  • Tulsi reinigt das Blut.
  • Tulsi ist durch sein natürliches Eugenol ein effektives Schmerzmittel. Das Eugenol im Tulsi wirkt außerdem entzündungshemmend und antirheumatisch.
  • Tulsi reinigt die Atemwege, hilft bei Asthma, Bronchitis, Husten sowie verstopften Nasennebenhöhlen.
  • Tulsi wirkt gegen vorzeitige Alterung.
  • Tulsi wirkt fiebersenkend sowie gegen Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe und Kopfschmerzen.
  • Tulsi senkt den Blutzucker und unterstützt so einen gesunden Blut-Glukose-Faktor. Deshalb findet Tulsi bei Diabetes Anwendung.
  • Tulsi verbessert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.

Anwendungsgebiete

Tulsi wird bei Immunschwäche, zur Förderung der Verdauung und des Schlafes, zur Senkung des Cholesterinspiegels, bei Angina, Grippe, Asthma, Arthritis, Bronchitis, Insektenstichen, Hauterkrankungen, Migräne, Kopfschmerzen, Krämpfen, Entzündungen der Mundschleimhaut sowie Nasennebenhöhlen, Rheuma und Stress angewandt. Es ist ein Antibiotikum und dient der Beruhigung und Entspannung. Tulsi wirkt antiseptisch, krampflösend und wärmend.

NICHT während der Schwangerschaft und Stillzeit verwenden sowie von Kleinkindern fernhalten!

Mögliche Nebenwirkungen:

  • Müdigkeit, fördert bei langfristiger Verwendung möglicherweise Krebs

Tulsi bei Arthritis

Tulsi hilft in hohem Maße bei Arthritis.

Tulsi aktiviert das Enzym "Superoxiddismutase" (SOD), welches es in fast allen Körperzellen gibt und das ein starker Radikalfänger ist. Wie in einer Studie nachgewiesen werden konnte, lindert Aktivierung von Superoxiddismutase Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen der an Arthrose bzw. Arthritis erkrankten Patienten. In zunehmendem Alter bildet der Körper weniger dieser schützenden Enzyme gebildet. Eine ergänzende Aktivierung der Superoxiddismutase dient also der Gesundheitsvorsorge sowie der Linderung der Symptome bei Diabetes, Arthrose und Arthritis.

Arten der Anwendung von Tulsi

Folgende Arten, wie man Tulsi anwenden kann, gibt es:

  • Tee: Um einen Tee aus Tulsi herzustellen, gibt man etwa 1 Teelöffel getrocknetes Tulsikraut in eine Tasse und übergießt es mit ca. 250 ml kochendem Wasser. Der Tee wird 10 Minuten abgedeckt ziehen gelassen und danach abgeseiht. Bei Verdauungsproblemen, Stress oder schwachem Immunsystem kann man täglich 1 bis 2 Tassen trinken. Der Tulsi Tee hilft außerdem bei Erkältung, zur Vorbeugung von Diabetes sowie zur Senkung des Blutdrucks.
  • Mundspülung: Der Tee kann bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie bei Heiserkeit auch als Mundspülung verwendet werden.
  • Öl: Das Tulsiöl ist ein Insektenschutzmittel.
  • Samen: Die Samen können pur verzehrt werden (als Stärkungsmittel) oder es kann ein Sud (Dekokt, Kvatha) hergestellt werden, der gegen Hautkrankheiten wirkt.
  • Saft: Der Tulsi Saft, der aus frischen Blättern gewonnen wird, hilft bei Insektenstichen sowie Hautkrankheiten. Der Tulsi Saft dient auch der Verjüngungskur (Rasayana). Als Kur trinkt man täglich zwei Tassen - drei Tage lang.
  • Speisen: Die frischen Blätter können auch Salate und andere Speisen bereichern (Achtung: Blätter nicht mit kochen!). Sie unterstützen die Verdauung und verhindern Blähungen sowie Völlegefühl.
  • Tulsi Sud (Abkochung, Kvatha) aus Tulsi Blättern: Für den Tulsi Sud nimmt man 40 Tulsi-Blätter und kocht diese in ½ Liter Wasser – solange, bis die Hälfte des Wassers verdampft ist. Man sollte den warmen Sud dreimal täglich mit einer Messerspitze Salz einnehmen. Im Ayurveda wird dieser Sud zur Behandlung von Grippe sowie grippalen Infekten eingesetzt.

Tulsi in unseren Breiten

In Europa findet Tulsi hauptsächlich als Heiltee Anwendung. Es wird frisch oder getrocknet genutzt und schmeckt in Teemischungen aromatisch süßlich. Auch als Küchenkraut, aus dem zum Beispiel Pesto hergestellt wird oder das Pastasaucen, Gemüsegerichte und Salate bereichert, wird Tulsi verwendet. Hier dient Tulsi der Förderung der Verdauung und als Salzersatz.

Verwendete Pflanzenteile

Die ganze Pflanze wird verwendet, doch insbesondere die Blätter, Samen, Wurzel sowie der Stängel und die Blüten.

Vorkommen von Tulsi

Tulsi kommt natürlicher Weise in den Tropen und Subtropen Asiens sowie Nordaustraliens vor. Tulsi liebt lockeren, nährstoffreichen Boden und wird bis zu einem Meter hoch. Die Blätter von Tulsi besitzen einen aromatischen Duft. In unseren Breiten findet sich Tulsi nur als Zimmerpflanze.

Um Tulsi ein gutes Gedeihen zu ermöglichen, sollte man der Pflanze viel Licht und Wärme geben. Tulsi sollte außerdem gleichmäßig feucht gehalten werden - werder zu trocken, noch zu nass. Man verwendet möglichst die Blätter vor der Blüte, da diese mehr Wirkstoffe enthalten als nach der Blüte. Um das Erblühen der Tulsi-Pflanze zu verzögern, pflückt man die Blätter von oben, damit sich die Pflanze mehr und mehr verzweigt und schön dicht und buschig wird. Erst Ende des Sommers kann man dann die Tulsi-Pflanze erblühen lassen, um Samen für die nächste Generation sammeln zu können.

Namen von Tulsi

Sorten

Es gibt verschiedene Sorten von Tulsi, so etwa Rama Tulsi, Krishna Tulsi und Vana Tulsi.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Ayurveda

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