Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom

Aus Yogawiki

Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom sind zwar nicht unbedingt das Gleiche, aber von einem Yogastandpunkt aus sind sie ähnlich zu behandeln.

Im Yoga gibt es einige Techniken, die bei Darmbeschwerden helfen können.

Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom - Yoga hilft

Morbus Crohn ist eine Autoimmunerkrankung, wo der Körper seine Darmwände entzündet.

Colitis Ulcerosa, was mit anderen Worten Reizdarmsyndrom heißt, bewirkt, dass die Funktion des Darms gestört ist.

Sie betreffen sowohl den Dünndarm wie auch den Dickdarm.

Was sind die Symptome

Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa können gekennzeichnet sein durch:

• übermäßige Blähungen

Müdigkeit

Energielosigkeit

Schlappheit

Was sind die Ursachen

Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn können mit Schmerzen im Darm zusammenhängen und mit verschiedenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Was kann man dagegen tun

Es gibt inzwischen sogar einige schulmedizinische Dinge, die hilfreich sein können bei Morbus Crohn. Es gibt einiges, was hilfreich sein kann bei Colitis Ulcerosa, Reizdarmsyndrom. Wenn du darunter leidest, dann ist es durchaus hilfreich, mal einen modernen Mediziner aufzusuchen. Wenn du vor 20 Jahren keine medizinische Hilfe bekommen hast, heutzutage ist die Medizin doch schon etwas weiter fortgeschritten.

Vom Yogastandpunkt aus gesehen

Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom sind eine Pita Übersteuerung. Im Ayurveda spricht man vom Vata, Pita und Kapha. Pita ist das FeuerPrinzip, welches auch zu Entzündungen, zum Reizdarm leitet. Daraus kann man ableiten, was dagegen gut ist.

Wie hilft Yoga

Zunächst einmal ist Stressreduktion und Stressmanagement gut. Menschen mit Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom werden feststellen, dass ihre Beschwerden unter Stress stärker werden. Man könnte auch sagen, dass es wie eine rote Lampe ist. Wann immer die Schmerzen zu stark werden, beginnen die Symptome und als solches könnte man lernen darauf zu hören und rechtzeitig gegenzusteuern.

Bauchatmung ist sehr wichtig. Durch tiefe Bauchatmung geschieht eine sanfte Massage dieser Bauchorgane. Das hilft, dass die Entzündung und Reizbarkeit weniger werden.

Auch Meditation und Tiefenentspannung sind hilfreich, weil sie dem Pita-Prinzip entgegenwirken. Um aus dem Stress herauszukommen ist es gut, Leistungsgedanken zu besiegen, wegzukommen von dem Denken: „Ich müsste, ich sollte und ich kann nicht. Ich bin nicht gut genug.“ Es ist wichtig zu erkennen, dass ich gut genug bin, dass ich das kann und dass ich alles so gut mache, wie ich kann und dann loslassen.

Sanfte Yogastunden, beruhigende Yogaübungen, längeres Halten von Vorwärtsbeuge und Drehsitz sind sehr wichtig, sanftes Kapalabhati und Wechselatmung sind besonders gut.

In der akuten Phase sollte man das weglassen, was eine zu starke Stimulation des Pita-Prinzips ist, wie Agni Sara, Nauli, Schaukelbogen und Pfau. Aber wenn die akute Phase überstanden ist, können diese helfen, insgesamt die Verdauung zu normalisieren. Auch ein inneres Vertrauen und in sich hineinzuhören ist gut. Und es ist gut, nicht erst in den Bauch hinein zu spüren, wenn er wehtut oder durcheinander ist. Jemand, der ein Reizdarmsyndrom hat, sollte öfters auch mal in sein Inneres schauen, auf sein Bauchgefühl hören, auch ohne, dass es massiv werden muss. Reizdarmsyndrom ist oft mit Dauerdurchfall verbunden. Es kann heißen, dass man die Lektionen des Lebens nicht richtig verdaut oder auch Dinge nicht richtig absorbieren will. So ist es gut, das, was der Alltag einem bietet, bewusst zu erleben, bewusst zu verdauen und öfters auch anzuschauen, was war. Ich kenne Menschen, denen das Führen eines Tagebuchs geholfen hat mehr im Gleichgewicht zu leben und so sogar Morbus Crohn unter Kontrolle zu bekommen. Yoga empfiehlt eine vegetarische oder vegane Ernährung, reich an Ballaststoffen und das hat sich als hilfreich erwiesen für die Mehrheit der Menschen mit dieser Art von Darmreizungen.

Wie sich die Ernährung auswirkt

Ballaststoffe sind oft besonders hilfreich, wie zum Beispiel Indischer Flohsamen, Chiasamen oder Leinsamenschrot.

Manche Menschen mit Reizdarmsyndrom sollten nicht zu viel Rohkost zu sich nehmen. Andere Menschen wiederum sagen, dass Rohkost ihnen hilft.

Manche sagen, dass Getreide gut ist, andere sagen, dass es nicht gut ist. Bei Morbus Crohn und anderen Darmreizungen ist es gut, auf seinen Körper zu achten und zu schauen, was mir wirklich gut tut und was nicht.

Manche Menschen sagen auch, dass es mit verschiedenen speziellen Beschwerden zusammenhängt und dass die Darmflora gestört ist und man die Darmflora normalisieren kann z.B. durch Kombucha, Sauerkraut, Milchsauer vergorener Säfte und anderes.

Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom - Yoga hilft

Kurzes Vortragsvideo zum Thema Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom - Yoga hilft

Kurzes Vortragsvideo zum Thema Chronische Darmentzündung - Yoga hilft


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Siehe auch

Literatur

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