Asamsakti: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Asamsakti''' ([[Sanskrit]]: असंसक्ति asaṃsakti ''f.'') bedeutet wörtl. "Nichtberührtsein". Asamsakti ist die 5. der 7 Stufen der [[Bhumikas]]. Dieser [[Yogi]] wird [[Brahmavidvara]] genannt. In diesem Stadium werden [[Sanchita]] und [[Agami Karma]]s verbrannt. Das [[Prarabdha Karma]] ist noch auszuarbeiten. Der [[Yogi]] hat [[Nirvikalpa Samadhi]] erreicht. Er erfüllt notwendig Pflichten nach eigenem Willen.
'''Asamsakti''' ([[Sanskrit]]: असंसक्ति asaṃsakti ''f.'') bedeutet wörtl. "Nichtberührtsein". Asamsakti ist die 5. der 7 Stufen der [[Bhumikas]]. Dieser [[Yogi]] wird [[Brahmavidvara]] genannt. In diesem Stadium werden [[Sanchita]] und [[Agami Karma]]s verbrannt. Das [[Prarabdha Karma]] ist noch auszuarbeiten. Der [[Yogi]] hat [[Nirvikalpa Samadhi]] erreicht. Er erfüllt notwendig Pflichten nach eigenem Willen.


== Asamshakti – „losgelöst von Shakti, der manifesten Schöpfung“==
Artikel von Sukadev Bretz, erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 27, Herbst 2013
Asamshakti bedeutet wörtlich „Nichtberührtsein", Das heißt
nun nicht, dass man in diesem Zustand wie ein gefühlloser
Stein ist. Im Gegenteil, [[Meister]]/Meisterinnen haben ein [[Herz]]
wie Butter, es schmilzt beim [[Leiden]] anderer. Aber man ist
nicht persönlich berührt von persönlichem [[Erfolg]] und [[Misserfolg]],
sondern mehr verbunden mit dem Höchsten, und man
empfindet auch nicht nur eine persönliche [[Liebe]], sondern
mehr eine überpersönliche, allumfassende Liebe und Mitgefühl
mit allen Wesen und der ganzen [[Schöpfung]].
Man befindet sich nun in [[Nirvikalpa Samadhi]], dem überbewussten
Zustand ohne [[Dualität]]. Man hat die [[Selbstverwirklichung]]
erreicht, die vollkommene [[Einheit]] mit allem. Man ist
erwacht, [[Erleuchtung|erleuchtet]].
Man hat das sogenannte Doppelbewusstsein. Das heißt, wenn
man aus der [[Meditation]] heraus kommt, sieht man die Welt wie
andere auch, aber man hat gleichzeitig und jederzeit auch das
Bewusstsein der Einheit hinter allem. Man ist ein sogenannter
[[Jivanmukta]], eine noch in diesem Körper befreite Seele.
Wie sich das dann äußert, ist verschieden, je nach individueller
[[Persönlichkeit]] des [[Menschen]] und je nach der [[Aufgabe]], die er
im Leben zu erfüllen hat. Manche führen ein ganz normales
[[Leben]] und unterscheiden sich nicht von anderen Menschen.
Außer, dass sie besonders viel [[Freude]] ausstrahlen, besonders
liebevolle Menschen sind. Andere werden zu spirituellen [[Lehrer]]n
und großen Meistern/Meisterinnen, entweder im kleinen
Rahmen mit einigen [[Schüler]]n oder im großen Stil mit mehr
Schülern. Manche ziehen sich auch zurück und meditieren in
Einsamkeit.
Als nächstes folgt: Padarthabhavani
==Siehe auch==
* [[Bhumika]]
* [[Subecha]]
* [[Vicharana]]
* [[Tanumanasa]]
* [[Sattvapatti]]
* [[Asamshakti]]
* [[Padarthabhavani]]
* [[Turiya]]
* [[Jivanmukta]]
* [[Jivanmukti]]
* [[Nirvikalpa Samadhi]]
==Literatur==
* [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p105_Kundalini-Tantra/ Kundalini Tantra]
* [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p597_Das-Kronjuwel-der-Unterscheidung-von-Shri-Shankaracharya/ Das Kronjuwel der Unterscheidung von Shri Shankaracharya]
[[Kategorie:Bhumika]]
[[Kategorie:Jnana Yoga]]
[[Kategorie:Vedanta]]
[[Kategorie:Yoga Vashishtha]]
[[Kategorie:Yoga Journal]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Sanskrit]]

Version vom 22. August 2013, 13:24 Uhr

Asamsakti (Sanskrit: असंसक्ति asaṃsakti f.) bedeutet wörtl. "Nichtberührtsein". Asamsakti ist die 5. der 7 Stufen der Bhumikas. Dieser Yogi wird Brahmavidvara genannt. In diesem Stadium werden Sanchita und Agami Karmas verbrannt. Das Prarabdha Karma ist noch auszuarbeiten. Der Yogi hat Nirvikalpa Samadhi erreicht. Er erfüllt notwendig Pflichten nach eigenem Willen.



Asamshakti – „losgelöst von Shakti, der manifesten Schöpfung“

Artikel von Sukadev Bretz, erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 27, Herbst 2013

Asamshakti bedeutet wörtlich „Nichtberührtsein", Das heißt nun nicht, dass man in diesem Zustand wie ein gefühlloser Stein ist. Im Gegenteil, Meister/Meisterinnen haben ein Herz wie Butter, es schmilzt beim Leiden anderer. Aber man ist nicht persönlich berührt von persönlichem Erfolg und Misserfolg, sondern mehr verbunden mit dem Höchsten, und man empfindet auch nicht nur eine persönliche Liebe, sondern mehr eine überpersönliche, allumfassende Liebe und Mitgefühl mit allen Wesen und der ganzen Schöpfung.

Man befindet sich nun in Nirvikalpa Samadhi, dem überbewussten Zustand ohne Dualität. Man hat die Selbstverwirklichung erreicht, die vollkommene Einheit mit allem. Man ist erwacht, erleuchtet.

Man hat das sogenannte Doppelbewusstsein. Das heißt, wenn man aus der Meditation heraus kommt, sieht man die Welt wie andere auch, aber man hat gleichzeitig und jederzeit auch das Bewusstsein der Einheit hinter allem. Man ist ein sogenannter Jivanmukta, eine noch in diesem Körper befreite Seele.

Wie sich das dann äußert, ist verschieden, je nach individueller Persönlichkeit des Menschen und je nach der Aufgabe, die er im Leben zu erfüllen hat. Manche führen ein ganz normales Leben und unterscheiden sich nicht von anderen Menschen. Außer, dass sie besonders viel Freude ausstrahlen, besonders liebevolle Menschen sind. Andere werden zu spirituellen Lehrern und großen Meistern/Meisterinnen, entweder im kleinen Rahmen mit einigen Schülern oder im großen Stil mit mehr Schülern. Manche ziehen sich auch zurück und meditieren in Einsamkeit.

Als nächstes folgt: Padarthabhavani

Siehe auch

Literatur