Akasha-Chronik

Aus Yogawiki
Version vom 19. August 2013, 15:06 Uhr von Advaita1 (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „ ==Der Sieg über den Tod== Sterben bedeutet so viel wie Auflösung und Auflösung ist nur möglich bei Dingen, die sich aus irgendeiner Form von Elementen zus…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Der Sieg über den Tod

Sterben bedeutet so viel wie Auflösung und Auflösung ist nur möglich bei Dingen, die sich aus irgendeiner Form von Elementen zusammen setzen. Wenn der Körper stirbt kehrt – nach Ansicht der YogisPrana (die Lebensenergie des Menschen) in den Astralkörper (Sukshma Sharira) des Menschen zurück. Diese Energie um-hüllt dann das individuelle Selbst (Seele, Atman). Der Astralkörper besteht aus Geist, Sinnen und Lebenskraft und in ihm liegen alle Erfahrungen und Eindrücke (Samskaras) des gegenwärtigen Lebens und aller vorangegangenen Leben gespeichert.

Nach Ansicht der Yogis befindet sich die Seele nur vorübergehend im Himmel, wo sie sich über die Früchte ihrer guten Handlungen (Karmas) erfreut. Die Qualität der Handlungen hängt von ihrem Motiv ab, denn an sich gibt es keine guten oder schlechten Handlungen. Das dauert so lange an, bis alle Verdienste durch das erworbene Karma aufgebraucht worden sind. Daraufhin wird sich die Seele einen neuen Körper suchen (sie wird reinkarniert), um sich weiter entwicklen zu können.

Jede Form von Karma (Handlung) bindet die menschliche Seele an den Kreis von Geburt und Tod. Ist der Mensch z. B. durch Meditation ausgebrochen aus diesem Rad, so spricht man vom überbewussten Zustand.

Reinkarnation

Gestorben bin ich als Stein und bin zur Pflanze geworden;
Gestorben bin ich als Pflanze und wiedererschienen als Tier;
Gestorben bin ich als Tier und bin zum Menschen geworden;
Was sollte ich denn also fürchten?
Wen verlor ich je durch den Tod?
Nächstes Mal sterbe ich als Mensch,
auf dass ihm wachsen die Schwingen der Engel.
Doch selbst vom Engel noch muss ich weitergehen;
Alle Dinge werden vergehen, doch nicht sein Angesicht
Noch einmal erhebe ich mich über die Engel;
Ich werde das, was unvorstellbar ist.
Dann lass mich werden nichts, nichts, denn
Harfenklänge riefen mir zu:
Wahrlich zu Ihm gehen wir zurück“…
Jalal Al-Din Rumi (Sufi Mystiker und Dichter)

"Mit den obenstehenden Worten beschreibt der große mystische Poet und Sufi-Mystiker Rumi, in wundervoller Weise die Essenz der Reinkarnationslehre. Der Sinn des Lebens ist es, sagen uns alle großen Religionen, „Gott, das Selbst, zu verwirklichen“. Dies kann aber nicht in der Zeitspanne eines einzigen Lebens erreicht werden. Es dauert unzählige Leben, bis das Ziel der spirituellen Entwicklung erreicht ist, vom Mineral zur Pflanze zum Tier und schließlich zum Menschen. Nur in diesem Stadium ist es möglich, Befreiung vom Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt zu erlangen. Die Yoga-Philosophie sagt, dass nur die Selbstverwirklichung den Frieden, die Freude und die Befreiung bringen kann, die jeder – ob bewusst oder unbewusst – anstrebt." (1)

Im Moment des Todes – oder kurz danach – durchlebt der Mensch nochmals sein ganzes Leben und möglicherweise auch alle seine früheren Leben. Er erkennt die großen Zusammenhänge und welche Lektionen des Lebens er begriffen hat und welche nicht. Dann kann er nach yogischer Sicht in drei Ebenen eingehen: