Aversion
Aversion - Überlegungen und Gedanken zu einem schwierigen Thema. Aversion bedeutet Abneigung, Ablehnung. Aversion kommt vom Lateinischen aversio, Abwenden, Abkehr. Der Ausdruck Aversion ist über das französische "aversion" in die deutsche Sprache gekommen, vermutlich im 17. Jahrhundert.
Als Aversion wird meist eine Abneigung bezeichnet, die etwas tiefer geht, ins Instinktive. Aversion kommt also besonders von den Emotionen. In diesem Sinn ist Aversion schwerer zu überwinden als eine Abneigung. Man kann eine Aversion gegen jemanden haben. Man kann Aversion gegen bestimmte Tätigkeiten haben. Und manche empfinden Aversion gegen bestimmte Dinge, bestimmte Gewürze etc. In den spirituellen Traditionen kann man lernen, sich von der Herrschaft von Aversion, Vorurteilen, Abneigungen etc. zu lösen. Manchmal ist Aversion der Ausdruck der Intelligenz des Unterbewusstseins. Manchmal gilt es, aus Aversion Liebe und Verständnis wachsen zu lassen.
Umgang mit Aversionen bei anderen
Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz
Vielleicht ist in deiner Umgebung ein Mensch, der hat viele Aversionen. Der mag dieses nicht, der mag jenes nicht und er sagt ständig was er nicht mag, und das bringt Unruhe in das ganze Team. Vieles kreist darum, was er mag oder nicht mag. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen. Du musst diese abwägen.
Eine Möglichkeit wäre natürlich, du schaust, was kann der Mensch? Was mag der Mensch? Wo ist er gut? Und am besten das auch schriftlich irgendwo fixieren. Ihm das vielleicht als Email geben oder, wenn er sieht, dass du das niederschreibst, reicht das oft schon aus. Dann kann er nämlich nicht sagen am Anfang: ich will das und nachher: das will ich nicht. Du kannst das irgendwo ausmachen, das kannst du sowohl als Chef als auch im Team. Dann kann man herausfinden: Wer mag was?
Natürlich, muss man wirklich immer auf die Aversion der Menschen eingehen? Nicht immer. Manchmal muss man sich bewusst machen: Was ist unser Aliegen? Was ist unser gemeinsames Ziel? Wie können wir das angehen? Und dann verteilt man eben die Aufgaben und wenn der einzelne in dem Moment nichts sagt, dann kann man davon ausgehen, ja, das ist jetzt seine Aufgabe. Und wenn er nachher sagt, er mag es nicht, dann kann man immer noch sagen: ja, wir haben die Aufgaben verteilt, jeder hat gesagt, das er das macht und wir haben uns darauf verlassen, das du das auch machst. Wir sind davon ausgegangen, dass das was du sagst auch tatsächlich gilt. Manche Menschen haben genügend Selbstachtung zu sagen: Ok, stimmt.
Es gibt noch eine weitere Sache: Manchmal hast du eine Verantwortung für einen Menschen, vielleicht als Teamleiter, vielleicht als spiritueller Berater, dann kann es sogar eine Aufgabe von dir sein, dem anderen zu vermitteln, er muss mal aufhören, sein Verhalten von Abneigung, Zuneigung, Aversion, usw. bestimmen zu lassen. Wenn man alles tut, was man mag und alles vermeidet, was man nicht mag, wird man ja nicht glücklich. Eventuell kannst du dem Menschen sagen, ja, es wäre mal gut, wenn du an deinen Aversionen arbeitetst, es wäre gut, wenn du lernst, auch das zu tun, was nicht so gut magst. Aber du musst überlegen, bist du in einer Position, so mit einem anderen Menschen zu sprechen.
Aversion in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Aversion gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Aversion - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Aversion sind zum Beispiel Abneigung, Antipathie, Widerwille, Ehrlichkeit, Bestimmtheit .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
Synonyme mit positiver Konnotation
Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel
Antonyme Aversion - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Aversion sind zum Beispiel Sympathie, Zuneigung, Begeisterung, Stalking, Bedrängung, Vergewaltigung . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Aversion, die eine positive Konnotation haben:
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Aversion, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Aversion stehen:
Eigenschaftsgruppe
Aversion kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Verträglichkeit niedrig
- Schattenseiten-Kategorie Ablehnung
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Aversion ist zum Beispiel das Adjektiv aversiv .
Wer Aversion hat, der ist aversiv .
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- yogakurse
- Anandoham Mantra
Gottvertrauen entwickeln Yoga Vidya Seminare
Seminare zum Thema Gottvertrauen entwickeln: Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/bhakti-yoga/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS
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