Shreshtha
1. Shreshtha (Sanskrit: श्रेष्ठ śreṣṭha adj., m. u. n.) der schönste, vorzüglichste, beste, höchste, erste; obenan stehend in Bezug auf etwas; besser, vorzüglicher, angesehener als; am meisten Glück oder Heil bringend; Fürst, König; ein Brahmane; Beiname Kuberas; Name eines Fürsten; das Beste, die Hauptsache; Kuhmilch.
Shreshtha ist der Beste. Shreshtha ist der Superlativ von "Shri". Shri heißt das Gute, Strahlen, Wohlstand. Gut, besser, am besten heißt dann Shri, Shreyas, Shreshtha. Wer sich besonders bemüht, das Gute zu tun, ist Shreshtha. Auch unter den Aspiranten gibt es die weniger guten, und es gibt die Shreshtha, die mit großer Hingabe und Intensität nach dem Höchsten streben.
2. Shreshtha (Sanskrit: श्रेष्ठा śreṣṭhā f.) Mandeleibisch (Sthalapadmini); Quirlblättrige Weißwurz (Meda).
Bilder zu Shreshtha (Mandeleibisch)
Sukadev über Shreshtha
Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Shreshtha
Shreshtha heißt "der Beste", "das Beste" oder "die Beste". Shreshtha ist also eine Steigerungsform von Shreyas. Shreyas heißt schon auch "besser" und "überlegen", und Shreshtha ist "das Beste". Auf eine gewisse Weise, als Aspirant versuchst du, Shreshtha zu sein, ein besonders guter Aspirant, könnte man auch überlegen. Ein Aspirant kann ein guter Aspirant sein, oder er kann ein sehr guter sein, oder er kann ein weniger guter Aspirant sein. Du kannst danach streben, wirklich ein Shreshtha zu sein, ein besonders guter Aspirant zu sein. Das heißt, wirklich herauszufinden: "Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?" Wirklich an dir zu arbeiten und wirklich jede Gelegenheit zu lernen, zu nutzen.
Also, nicht einfach zu protestieren, wenn dir irgendwas nicht passt, nicht einfach zu schimpfen, nicht einfach sagen, "hat eh keinen Sinn", nicht jeder Versuchung nachgeben und nicht jeder Ablenkung nachgeben. So kommst du nicht gut weiter auf dem spirituellen Weg. Auf dem spirituellen Weg bedarf es Shreshtha, also dass man besonders gut und besonders intensiv strebt. Wenn du meditierst, versuchst du, Shreshtha zu sein, also besonders gut zu meditieren. Nicht mit Leistungsdruck, nicht dich noch unter Stress setzen, aber schon mit Bewusstheit, schon mit Engagement.
Oder auch wenn du uneigennützig dienst, dann diene wirklich von ganzem Herzen und auch mit all deiner Hingabe und mit all deinen Fähigkeiten. Manchmal erlebt man, dass Menschen, die in ihrer Arbeit sehr gut arbeiten, wo sie Geld verdienen, wenn sie dann irgendwo ehrenamtlich tätig sind, dass sie es nur halbherzig machen. Manchmal ist es auch umgekehrt. Du kannst natürlich auch nicht immer alles mit dem gleichen Perfektionsdrang machen. Perfektionszwang kann ja auch zu Stress und Schwierigkeiten oder zu einem dicken Ego führen. Dennoch, sei Shreshtha, sei ein Aspirant, der danach strebt, besonders gut zu streben.
Siehe auch
- Shreshthamla
- Shreshthakashtha
- Ksharashreshtha
- Jivashreshtha
- Jhashashreshtha
- Pattrashreshtha
- Yajnashreshtha
- Lakshmishreshtha
- Shakashreshtha
- Supashreshtha
- Shreyas
- Agra
- Uttama
- Parama
- Pradhana
- Amrita Siddhi Vers 15.1
- HYP Jahresgruppe
- Sanskrit Kurs Lektion 1
Literatur
- Der Weg des Yoga - Handbuch für Übende und Lehrende
- Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis
- Tatzky/Troekes/Pinter/Neise: Theorie und Praxis des Hatha Yoga
- Übersetzung von Swami Venkatesananda: Yoga Vasishta Bd 1
Weblinks
- Hatha Yoga Pradipika 1.36
- Hatha Yoga Pradipika 3.76
- Die 6 Yoga Wege
- Yoga-Vidya
- Yoga Vidya Seminarhaus Bad Meinberg
- Jnana Yoga / Vedanta-Philosophie: Die drei Körper und fünf Hüllen von Sukadev Bretz
Seminare
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