Urd

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Urd (Sanskrit उर्द् urd) messen, spielen, probieren, geben, glücklich sein und der Name einer Norne

1. Urd als Sanskrit Verb hat die Bedeutung messen, spielen, probieren, geben, glücklich sein.

Rishi Agastya, einer der großen Rishis und Sanskrit und Tamil Gelehrten

2. Norne Urd - Hüterin der Vergangenheit

Die Norne Urd – Hüterin der Vergangenheit

Die Norne Urd gilt in der germanisch-nordischen Mythologie als die Schicksalsgöttin der Vergangenheit. Ihr Name leitet sich vom altnordischen „úrðr“ ab, was so viel bedeutet wie „das Gewordene“ oder „Schicksal“. Urd repräsentiert die Kräfte, die aus den Urzeiten bis in die Gegenwart wirken. Alles, was Menschen und Götter in der Vergangenheit getan haben, ist im Schicksalsfaden von Urd verankert. Sie spinnt das Netz des Lebens aus den Erfahrungen, den Taten und Entscheidungen früherer Zeiten. Damit erinnert Urd daran, dass die Vergangenheit immer Einfluss auf die Gegenwart und die Zukunft hat. In vielen spirituellen Deutungen wird Urd mit dem Prinzip des Karmas verglichen: Alles, was gewesen ist, trägt Früchte und bestimmt das weitere Leben.

Urd als Sanskrit Verbalwurzel (Dhatu)

Urd ist eine Verbalwurzel, Sanskrit Dhatu, also ein Verb, das in den allermeisten Fällen aus einer Silbe besteht. Man spricht von Wurzel, weil daraus durch Voranstellen von Präfixen, also Präpositionen, das Anfügen von Suffixen, durch Deklination und Konjugation, durch Wortkombinationen und Sandhis, Verbindungen von Wörtern, neue Wörter gebildet werden. Die altindischen Sanskrit Grammatiker wie Panini sprechen von Dhatus, Elementen, Grundbausteinen. Mehrsilbige Sanskritwörter werden zuallermeist auf einem Dhatu, einer Verbalwurzel, aufgebaut. Der Sinn der Sanskritwörter erschließt sich am leichtesten, wenn man die Verbalwurzel des Wortes kennt.

Andere Schreibweisen für das Sanskritwort urd

Sanskrit schreibt man eigentlich in der Devanagari Schrift - und in Indien werden bis heute Sanskrit, Hindi, Bengali, Gujarati und Marathi in Devanagari geschrieben. Damit Europäer Sanskrit leichter lesen und schreiben können, gibt es verschiedene Arten der Umschrift, Transkription und Transliteration genannt. Die vereinfachte Umschrift für das Wort, das hier behandelt wird, ist urd. Im Devanagari Original schreibt man उर्द्. In der IAST Transliteration, die auch als wissenschaftliche Transkription bezeichnet wird, und welche die diakritischen Zeichen umfasst, schreibt man urd. In der Velthuis Umschrift sieht das so aus: urd. Harvard-Kyoto Transliteration ist urd. In Itrans wird geschrieben urd.


Siehe auch

Verbalwurzeln mit gleichen Anfangsbuchstaben


Literatur/Quellen