Desinteresse
Desinteresse - was ist das? Wie geht man damit um? Desinteresse ist das Gegenteil von Interesse. Desinteresse bedeutet, dass jemand kein Interesse an einem bestimmten Sachverhalt hat. Desinteresse kann sich auch auf einen oder mehrere Menschen beziehen. Desinteresse kommt vom lateinischen interesse, dazwischen sein, beteiligt sein, auch verschieden sein, gegenwärtig sein. Interesse ist also Anteil, Aufmerksamkeit, Teilnahme, Verbundenheit. Desinteresse ist das Gegenteil, dass man eben kein Interesse hat. Grundsätzlich ist es gut, immer wieder daran zu arbeiten, Interesse an den Menschen zu haben, mit denen man zu tun hat. Unsere Aufgaben und Handlungen im Alltag sollten wir mir Interesse bzw. Achtsamkeit tun. Wenn man erkennt, dass nur die höchste Verwirklichung es wert ist, verfolgt zu werden, entwickelt man ein gewisses Desinteresse an den Dingen dieser Welt.
Umgang mit Desinteresse anderer
Vortrag von Sukadev
Wenn du auf Desinteresse bei Anderen stößt, dann kannst du verschiedenes überlegen. Du kannst es ignorieren. Wenn Menschen das machen, was sie tun sollen, dann kann es dir egal sein, ob sie desinteressiert sind oder nicht. Sie müssen nicht für alles Interesse haben. Eine zweite Möglichkeit ist, dass du überlegst mit wem du zusammen wirken willst. Ist es das wirklich wert mit Menschen zusammenzuwirken, die Desinteresse haben? Du solltest mehr Energie darauf verwenden, Menschen zu finden, die deine Interessen z.B. Yoga und Meditation oder gesunder Ernährung mit dir teilen und wo du auch Energie und Motivation tanken kannst. Das ist der Sinn von einer spirituellen Gemeinschaft oder einem Seminarhaus.
Die nächste Überlegung wäre, dass Menschen manchmal Desinteresse haben, weil sie noch nicht gehört worden sind. Vielleicht musst du ihnen zuhören, hören, was sie interessiert, was sie zu sagen haben, wofür sie brennen. Vielleicht solltest du ihre Vorschläge mit einarbeiten. Manchmal sagen Menschen Dinge, die du vielleicht nicht gut findest, die aber auch nicht schlecht sind. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihre Anliegen ernst genommen werden, dann sind sie auch bereit dort mitzuwirken. Deshalb ist eine Möglichkeit mit Desinteresse Anderer umzugehen ihr Interesse dadurch zu wecken, dass du ihnen zuhörst und ihre Anliegen ernst nimmst.
Die nächste Möglichkeit ist, dass du für das was ansteht wirbst. Du kannst sagen, warum das gemacht wird, was zu machen ist, welche Auswirkungen es hat, was jeder davon hat, und warum es gut ist, für die ganze Welt oder zumindest für die Menschen um dich herum. Wenn Menschen wissen, dass das was zu tun ist, etwas Wichtiges ist, dann werden sie auch Interesse haben und sich bemühen. Du gibst z.B. einen Vortrag und die Leute schlafen ein bzw. zeigen ihr Desinteresse. Mein Rat wäre: Bemühe dich interessant und motivierend zu kommunizieren. Probe deinen Vortrag, höre ihn dir selbst an. Mache ein Kommunikationstraining, wo du lernst wie man Vorträge gibt. Menschen werden sich typischerweise nicht in einen Vortrag hineinsetzen und dann Desinteresse zeigen. Menschen gehen in einen Vortrag, um etwas zu hören, etwas zu lernen und unterhalten zu werden. Wenn sie dann Desinteresse zeigen, dann solltest du lernen, interessanter vorzutragen.
Desinteresse in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Desinteresse gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Desinteresse - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Desinteresse sind zum Beispiel Interesselosigkeit, Gleichgültigkeit, Gefühllosigkeit, Zurückgezogenheit, Zufriedenheit .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
Synonyme mit positiver Konnotation
Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel
Antonyme Desinteresse - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Desinteresse sind zum Beispiel Wissensdurst, Neugierde, Empathie, Aufdringlichkeit, Zwanghaftigkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Desinteresse, die eine positive Konnotation haben:
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Desinteresse, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Desinteresse stehen:
Eigenschaftsgruppe
Desinteresse kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Neurotizismus hoch
- Schattenseiten-Kategorie Trägheit
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Desinteresse sind zum Beispiel das Adjektiv desinteressiert, das Verb desinteressieren, sowie das Substantiv Desinteressierter.
Wer Desinteresse hat, der ist desinteressiert beziehungsweise ein Desinteressierter.
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Samvahana Massage Ausbildung
- Om Namah Shivaya Erläuterungen, Videos und Audio mp3s
Spirituelle Entwicklung Yoga Vidya Seminare
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Weitere Informationen zu Yoga und Meditation
- Meditation - Viele Infos und praktische Anleitungen
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- Yogaschulen und Yoga Zentren