Befürchtung

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Befürchtung - Überlegungen und Gedanken zu einem schwierigen Thema. Befürchtung ist die Erwartung oder die Sorge, dass etwas Unangenehmes eintritt. Man kann die Befürchtung äußern, dass bald etwas Schlimmes geschieht. Glücklicherweise stellt man oft genug im Nachhinein fest, dass die Befürchtungen sich nicht bestätigt haben. Dann waren es nur leere Befürchtungen. Leider bewahrheiten sich manchmal Befürchtungen auch und es hilft über seine Sorgen und Befürchtungen zu sprechen. Man kann aber danach über alle Angst und Furcht hinauswachsen.

Vertrauen ist wichtig, insbesondere bei Befürchtung

Umgang mit Befürchtungen anderer

Vielleicht sind in deiner Umgebung Menschen die alle möglichen Befürchtungen äußern. Vielleicht nervt es dich und du willst eigentlich optimistisch voran schreiten. Mein Vorschlag wäre, höre die Befürchtungen an. Schlechte Entscheidungen werden oft dann getroffen, wenn die Befürchtungen anderer nicht gehört werden. Man muss nicht jede Befürchtung berücksichtigen, aber man sollte sie anhören und wenn Menschen ihre Befürchtungen geäußert haben und wissen sie wurden Ernst genommen, dann sind sie meistens beruhigter. Sie haben dann das Gefühl das ihre Befürchtungen angehört wurden, trotzdem geht der andere weiter so vor, vielleicht hat er seine Gründe dafür.

Die Befürchtungen anderer anhören kann manchmal auch dazu führen, das man schlechte Erfahrungen nicht trifft. Fehlentscheidungen aufgrund mangelnder Information werden seltener getroffen, wenn man die Befürchtungen anderer anhört. Menschen die daran beteiligt werden, beteiligen sich mehr wenn sie das Gefühl haben, sie wurden gehört. Manchmal muss man dem Menschen aber auch sagen: "Ja ich verstehe das du diese Befürchtung hast, sie sind auch gerechtfertigt und ich meine trotzdem wir sollten den Weg gehen und wir haben uns trotzdem entschieden diesen Weg zu gehen."

Befürchtungen ernst nehmen oder nicht?

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Die Energie der Anspannung geschickt nutzen. Anspannung kann ein Zustand sein, der kommt, wenn du auf etwas gespannt bist, z. B. du weißt, morgen musst du einen wichtigen Vortrag geben oder übermorgen trifft irgendjemand eine wichtige Entscheidung, z. B. dein Chef über deinen Antrag auf Versetzung oder auf Beförderung oder Gehaltserhöhung. Oder es gibt irgendwo ein Fest, das du organisierst und weißt noch nicht, wie es werden wird, dann hast du eine gewisse Anspannung.

Diese Anspannung kannst du nutzen, die Energie der Anspannung ist nämlich durchaus etwas Positives. Es gibt Menschen, die freuen sich, wenn sie angespannt sind. und es gibt Menschen, die empfinden Angst, wenn sie angespannt sind. Letztlich, Freude oder Angst ist oft nur eine Interpretation. Anspannung kann man verstehen als freudige Erwartung, und man kann sie verstehen als Lampenfieber.

Ich will dir dort ein Beispiel geben. Ich bin Yogalehrer und habe viele Jahre in einer spirituellen Gemeinschaft gelebt, wo es einen indischen Yogameister gab. Und dieser indische Yogameister hat alle Yogazentren ein- oder zweimal im Jahr besucht. Und ich war öfters in verschiedenen Yogazentren gewesen, und wir haben uns immer sehr gefreut, wenn der Yogameister gekommen ist. Und wir haben ein paar Tage vorher immer gemerkt, dass wir kaum geschlafen haben und in der Meditation eine besondere Energie gespürt haben und auch ein besonderes Pulsieren von Kraft gefühlt und dann haben wir gesagt: "Ja, der Meister denkt jetzt an uns und deshalb brauchen wir weniger Schlaf. Wir haben mehr Lichtenergie und auch die Meditation wird lichtreicher usw."

Und wir haben uns immer sehr darüber gefreut. Es war eine tolle Erfahrung. Und das habe ich irgendwann mal jemandem erzählt, welch' großartige Erfahrungen wir erleben, bevor der Swami Vishnu-devananda kommt und wie diese Lichtenergie wirkt. Und er musste dann einfach nur lachen und sagte: "Ihr habt einfach nur Lampenfieber, ihr seid aufgeregt." Ich dachte dann kurz nach und musste lachen und sagte: "Meine Interpretation, gefällt mir besser." Wir hätten die gleiche Situation auch als Lampenfieber, Aufregung und Angst, etwas falsch zu machen, deuten können. Die schönere Deutung war, die Energie und Licht und Segen des Meisters.

Genau so auch, wenn du irgendwas zu tun hast, wo du aufgeregt bist, kannst du die Energie der Aufregung positiv nutzen. Es gibt ja auch eine Technik, die nennt sich Achtsamkeit, spüre einfach, wie die Aufregung sich anfühlt. Spürst du da vielleicht etwas im Herzen? Spürst du ein pulsieren? Vielleicht spürst du eine Kraft überall? Und dann sage einfach: Ich bin voller Freude. Ich bin voller Energie. Ich bin voller Licht. Ich freue mich, dass ich weniger Schlaf brauche. Toll, dass ich viel tun kann.

Du kannst auch die Energie der Aufregung nutzen, mit bewusster Atmung. Die Bauchatmung trägt dazu bei. Die Schnellatmung Kapalabhati trägt dazu bei. Wechselatmung trägt dazu bei. Auch Yoga-Übungen zu praktizieren wie Asanas insbesondere auch der Sonnengruß sorgen dafür, dass die Energie der Anspannung eben nicht zur Verspannung wird, dass diese Energie pulsiert und kraftvoll wirkt.

Ich muss sogar sagen, ich gebe gerade den Vortrag vor der Kamera, und obgleich ich momentan fast jeden Tag ein bis zwei Stunden vor der Kamera bin, bin ich weiterhin immer davor aufgeregt. Und tatsächlich, bei den Drehtagen, schlafe ich etwas kürzer und die Meditation hat auch eine besondere Energiequalität. Ich gewöhne mich nicht daran, dass da eine Kamera läuft und Menschen auf der ganzen Welt mich sprechen hören. Aber ich könnte das jetzt deuten als Angst und Lampenfieber, oder ich kann es deuten als eine positive Aufregung. Ich bin positiv gespannt darauf, und es ist ja auch so. Ich freue mich darauf. Ich weiß, manche Menschen bekommen Inspiration durch diese Vorträge. Für manche ist es wichtig. Manche bekommen neue Sichtweisen auf menschliche Fragen. Also bin ich positiv aufgeregt, dass ich Menschen helfen kann, und dass ich wieder sprechen kann und dass ich wieder etwas vor der Kamera sagen kann.

So jetzt kannst du selbst überlegen, wann du aufgeregt bist. In welchen Situationen bist du vorher aufgeregt? Und wie kannst du die Aufgeregtheit positiv nutzen. Die Energie der Aufregung positiv spüren und nicht als Lampenfieber oder Angst interpretieren, sondern als freudige Erwartung. Und kannst du vielleicht mit Lichtenergie üben, mit Atemtechnik oder einfach sagen "Ich freue mich, auf diesen Vortrag, den ich geben werde. Ich vertraue, dass alles gut gehen wird, und ich freue mich auf die weiteren Herausforderungen."

Das waren ein paar Gedanken, zum Thema "Aufgeregtheit". Mehr Informationen auf unserer Internetseite www.yoga-vidya.de und vielleicht magst du jetzt 1-3 Minuten überlegen. Wann hast du Anspannung? Wann bist du aufgeregt? Und wie kannst du die Energie der Anspannung geschickt nutzen.

Befürchtung in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Befürchtung gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Befürchtung - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Befürchtung sind zum Beispiel Sorge, Panik, Vorahnung, Vermutung, Annahme, Spekulation .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Befürchtung - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Befürchtung sind zum Beispiel Sicherheit, Vertrauen, Entspanntheit, Sicherheitsfanatiker, Skeptiker, Pessimist . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Befürchtung, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Befürchtung, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Befürchtung stehen:

Eigenschaftsgruppe

Befürchtung kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

  • Schattenseiten-Kategorie Angst

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Befürchtung sind zum Beispiel das Adjektiv fürchterlich, das Verb befürchten..

Wer Befürchtung hat, der ist fürchterlich .

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Siehe auch

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Anja Mollenhauer

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