Rinder

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Rinder - Tiere aus der Familie der Paarhufer. Rinder gehören zu den am frühesten domestizierten und gezüchteten Tieren.

Rinder sollten nicht verzehrt werden

Glückliche Kühe?

Auf Milchverpackungen und in der Werbung bekommen wir andauernd glückliche Kühe auf großen Wiesen zu sehen. Bei der Menge an Milch und Milchprodukten, die heute konsumiert wird sollte jedem klar sein, dass die Werbung uns für dumm verkaufen möchte - wie immer. Aber wie leben unsere Milchkühe heute wirklich? Jene, die uns ihr leben unfreiwillig schenken, damit wir Joghurt, Käse und Butter - auch fälschlicherweise als gesund von der Werbung verkauft - essen können.

Leben eines Rindes

Das Leben eines Rindes beginnt entweder als Bulle oder Kuh. Die männlichen Rinder haben in fast allen fällen - Ausnahmefälle sind zu Samenspendern Geborene - ein sehr kurzes Leben von meist unter 4 Monaten. In dieser Zeit bekommen sie ein eisenfreies Futter und leben in Einzelhaft. Warum eisenfrei? Der Säugling-Esser von heute mag das Kalbsfleisch zart und rosa - ein Mehr an Eisen würde eine normale Blutproduktion fördern, die das Fleisch rötlich werden lässt - das Auge isst bekanntlich mit. Dieser Eisenmangel führt beim Kalb zu solch einer Verzweiflung, dass es seinen Urin trinken würde, sofern es das denn könnte. Aber die Einzelhaft ist keine Menschenwürdige, welche wir aus Haftanstalten kennen, sondern eine Schlacht-Kalb-würdige: Das Kalb kann sich weder wenden, noch ordentlich hinlegen - infolgedessen auch keinen Urin trinken. Dann blieben ja eigentlich noch die eisenhaltigen Gitterstäbe übrig an denen das Kalb knabbern könnte, aber auch dort hat der heutige Züchter - natürlich nur für das Auge des Konsumenten - ein Riegel vorgesetzt indem er die Gitterstäbe teils mit Plastik umwickelt. Pech für das Kalb, aber ein kurzer ungesunder Gaumenschmauß für den Konsumenten.

Wie lange darf eine Kuh leben in der heutigen Tierhaltung?

Die Kuh darf ein wenig länger leben, 4-5 Jahre lebt eine Milchkuh im Durchschnitt, dann hat sie ausgedient - ihre Milchleistung lässt nach - und landet ebenfalls beim Schlachter. Ob ihr langes Leben glücklicher ist, als das ihres männlichen Artgenossens ist fraglich. Täglich wird ihr zweimal die Milch abgezapf. Durch das tägliche Melken ist die sogenannte "Mastitis" - eine eiterige Euterentzündung - der Standard bei unseren Milchkühen. Hierbei möchte ich noch erwähnen, dass der Eiter neben anderen Dingen ebenfalls in der Milch landet - durch Pasteurisieren oder Ultrahocherhitzen sind die Bakterien aber Gott sei Dank abgetötet, Wohl bekomms!

Kühe und Kälber

Säugetiere, so auch unsere Milchkuh, geben nur dann Milch, wenn sie Junge bekommen. So wird die Kuh jedes Jahr künstlich befruchtet - beim Menschen würde man es Vergewaltigung nennen - um einerseits ein neues Kalb zu gebären und andererseits weiterhin Milch zu geben. Das Kalb wird der Mutter einige Stunde, maximal einen Tag, nach der Geburt entrissen - hierbei sollte erwähnt werden, dass die Mutter-Kind-Bindung bei Rindern sehr ausgeprägt ist. Wer schon einmal auf einem Bauernhof war und die Schreie der Kuh und ihres Kalbes mitbekommen hat, als sie voneinander getrennt wurden, der weiß, wie schmerzhaft diese Trennung für beide sein muss.

Diese Trennung bleibt biochemisch natürlich nicht ausdruckslos. Stresshormone und Neurotransmitter werden über einen geraumen Zeitraum ausgeschüttet, die neben einer unmenge von Antibiotika Abbaustoffen ebenfalls in der Milch landen. Leider ist die Kuh evolutionsbiologisch nicht sehr weit von uns Menschen entfernt, wie es beispielsweise der Fisch ist - ihre Hormone und Neurotransmitter sind die selben wie in unserem Organismus. So ist es nicht verwunderlich, dass der Anstieg der Tierprodukte aus der Massentierhaltung mit dem der Depressionen und Panikattacken bei uns Menschen korreliert.

Ob Bio in diesem Falle besser ist, als Massentierhaltung ist fraglich, denn außer ein Mehr an Platz unterscheidet sich die "Produktion" kaum.

Rinder in der Massentierhaltung - und in Bio Tierhaltung

Heute werden 98% der für uns gezüchteten Tiere in der Massentierhaltung "produziert". Da bleiben 2% "artgerecht" hergestellte Milch übrig. Eine Milchkuh wäre aber im höchsten Maße unwirtschaftlich würde man sie bis zu ihrem natürlichen Tod, im Alter von ca. 20 Jahren, leben lassen. So landet unsere Milchkuh, die uns ihr Leben lang gedient hat, nach Rückgang ihrer Milchproduktion beim Schlachter. Und heute wird nicht mehr auf dem Metzger oder gar beim Bauernhof geschlachtet, dafür hat die EU gesorgt, sondern in einem hygiensischen, industriellen Schlachtbetrieb. D.h. im Klartext, dass 100% aller Tiere, die der Massen- und die der Bio-Tierhaltung am Ende ihres Lebens in ein solches Haus müssen. Ein Haus, welches einem Hochsicherheitsgefängnis ähnelt - keine Scheiben, hohe Gemäuer, kein Zutritt für Besucher... . Was sich dort abspielt ist keines Wesens würdig - sofern man von Würde sprechen kann, wenn es darum geht ein Wesen - unnötigerweise - für einen Menschen, der auf sein Fleisch nicht angewiesen ist, zu töten. Die Tiere werden in Masse geschlachtet und ihre Artgenossen gucken dabei zu, was das für einen Stress in ihnen auslöst ist wohl kaum zu beschreiben.

10% der Rinder wird bei lebendigem Leib gehäutet

Neueste Kontrollen zeigten, dass eines von zehn Tieren bei Bewusstsein verarbeitet wird - d.h. ihnen wird die Haut heruntergezogen und ihnen werden Körperteile abgetrennt, während sie noch leben.

Wir sollten uns also im Klaren sein, dass wir, wenn wir Milch konsumieren, auch für den qualvollen Tod dieser Tiere verantwortlich sind.

Quelle