Zahnpflege: Unterschied zwischen den Versionen

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Da eine Erkrankung der Zähne den gesamten [[Körper]] in Mitleidenschaft ziehen kann, betonte auch der Arzt und große [[Yogi]] [[Swami]] [[Sivananda]] in seinem Buch „Practice of Nature Cure“ der [http://www.sivanandaonline.org/public_html/ Divine Life Society], ISBN 81-7052-229-3, die Wichtigkeit von Zahnpflege. Seine Anmerkungen sind noch immer recht aktuell, wenn man von kleinen Details (wie etwa seinen Anmerkungen zum Obst) einmal absieht.  
Da eine Erkrankung der Zähne den gesamten [[Körper]] in Mitleidenschaft ziehen kann, betonte auch der Arzt und große [[Yogi]] [[Swami]] [[Sivananda]] in seinem Buch „Practice of Nature Cure“ der [http://www.sivanandaonline.org/public_html/ Divine Life Society], ISBN 81-7052-229-3, die Wichtigkeit von Zahnpflege. Seine Anmerkungen sind noch immer recht aktuell, wenn man von kleinen Details (wie etwa seinen Anmerkungen zum Obst) einmal absieht.  


==Swami Sivananda über Zahnpflege==
==Swami Sivananda über Zahnpflege (1952)==
Zähne sind harte Organe, die sich in Verbindung mit der Mundschleimhaut entwickeln, und  in die Kieferknochen eingebettet sind. Sie dienen dem Kauen und Mahlen der Nahrung, und helfen beim Sprechen.
Zähne sind harte Organe, die sich in Verbindung mit der Mundschleimhaut entwickeln, und  in die Kieferknochen eingebettet sind. Sie dienen dem Kauen und Mahlen der Nahrung, und helfen beim Sprechen.



Version vom 21. Februar 2014, 15:13 Uhr

Der Ötzi war wohl ein Mann von Welt, hatte jedoch allen Grund, seine Zähne zu verbergen (Rekonstruktion des Südtiroler Archäologiemuseums Bozen)

Schon die Steinzeitmenschen benutzten kleine Ästchen und kauten auf Wurzeln und Rinden, um ihre Zähne zu säubern und so den schmerzhaften und zu dieser Zeit oft genug tödlichen Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch zu entgehen (bei der 1991 gefundenen Gletschermumie "Ötzi" wurden posthum Karies und Parodontose diagnostiziert); bei den noch lebenden Urvölkern sind ähnliche Methoden bekannt. Im alten Ägypten und auch später bei den Römern wurde sogar schon eine Art Zahnpasta hergestellt, während die Inder traditionell Neem-Blätter kauen bzw. heute oft Neem-Zahnpasta benutzen, um der Bildung von Bakterien vorzubeugen.

Da eine Erkrankung der Zähne den gesamten Körper in Mitleidenschaft ziehen kann, betonte auch der Arzt und große Yogi Swami Sivananda in seinem Buch „Practice of Nature Cure“ der Divine Life Society, ISBN 81-7052-229-3, die Wichtigkeit von Zahnpflege. Seine Anmerkungen sind noch immer recht aktuell, wenn man von kleinen Details (wie etwa seinen Anmerkungen zum Obst) einmal absieht.

Swami Sivananda über Zahnpflege (1952)

Zähne sind harte Organe, die sich in Verbindung mit der Mundschleimhaut entwickeln, und in die Kieferknochen eingebettet sind. Sie dienen dem Kauen und Mahlen der Nahrung, und helfen beim Sprechen.

Jeder Zahn besteht aus Dentin, Zahnschmelz, Zement und Zahnmark. Dentin oder Elfenbein macht den größten Teil des Zahnes aus, in der Krone, wo er mit Zahnschmelz überdeckt ist, und an den Ecken, wo er von Zement umgeben ist. Das Zentrum des Zahns ist ausgehöhlt für das Zahnmark. Dentin besteht aus tierischen und erdigen Substanzen, hauptsächlich Kalksalzen. Zahnschmelz ist eine glänzende weiße Schicht die eine Art Kappe über dem Zahn bildet. Zement oder Zahnknochen ist eine dünne Knochenschicht, die das Dentin an den Ecken bedeckt. Zahnmark ist eines der wichtigsten Teile des Zahns. Es enthält die Blutgefäße und die Nervenfasern die dem fünften Kranialnerv entspringen. Es besteht aus Bindegewebe.

Zähne haben verschiedene Formen: Schneidezähne, Eckzähne, Prämolaren und Backenzähne. Jeder Zahn hat eine Krone, die in die Mundhöhle hinausragt, und eine Wurzel, die in eine Höhle im Kieferknochen eingebettet ist. Am Punkt, an dem sich Krone und Wurzel treffen, gibt es eine Verengung, die man Zahnhals nennt.

Die Zähne erscheinen in einer bestimmten Reihenfolge. Bei den Milchzähnen erscheinen die mittleren Schneidezähne, wenn das Kind sechs Monate alt ist, wenn es neun Monate alt ist, kommen die seitlichen Schneidezähne, die Eckzähne mit 18 Monaten und die Backenzähne nach 24 Monaten.

Bei den zweiten Zähnen kommen die ersten Backenzähne, wenn das Kind sechs Jahre alt ist, die Schneidezähne mit etwa sieben Jahren, die Prämolaren mit neun oder zehn, die Eckzähne mit zwölf, die zweiten Backenzähne mit dreizehn und die Weisheitszähne kommen nicht aus dem Zahnfleisch heraus bis zum Alter von zwanzig oder fünfundzwanzig Jahren.

Verstopfung ist die Mutter vieler Krankheiten. Eine träge Leber ist die Ursache von Verstopfung. Die Leber wird träge durch Verdauungsstörungen und wenn der Magen nicht gut funktioniert. Der Magen verdaut die Nahrung, die ihm vom Mund zerkleinert und gemahlen geliefert wird. Die Vorsehung hat eine Mühle geschaffen, mit je sechzehn Mühlsteinen im Unter – und Oberkiefer. Die Ursache von Verstopfung, der Mutter fast aller Beschwerden, kann letztendlich in den Zähnen zu finden sein. Deshalb ist es eine Notwendigkeit, diese Mühle, also die Zähne, in perfekter Ordnung zu halten. Der Mund ist das Tor zur Gesundheit. Wenn man die folgenden Regeln beachtet, können die Zähne in perfekter Ordnung gehalten werden.

  • 1. Man sollte kein kaltes Wasser oder eisgekühltes Wasser nach einer warmen Mahlzeit trinken. Das führt zu einer Blutwallung in der Kehle und im Zahnfleisch.
  • 2. Man sollte nicht die Gewohnheit entwickeln, nur auf einer Seite des Kiefers zu essen. Wenn man das nicht beherzigt, wird die Durchblutung der anderen Seite darunter leiden und Zahnstein wird die Zähne befallen, das Zahnfleisch wird schwammig und es kann zu Zahnfleischeiterungen kommen.
  • 3. Weiche Nahrung sollte man meiden. Hartes Essen ist besser für Zähne und Zahnfleisch. Weiche Nahrung gibt den Zähnen nicht genügend Bewegung. Jedes Körperorgan benötigt Bewegung, um gesund zu bleiben, anderenfalls verfällt es und stirbt.
  • 4. Man sollte den Mund sorgfältig nach jedem Essen spülen, vor allem, wenn man Süßigkeiten gegessen hat. Wenn Süßes an den Zähnen kleben bleibt, wird es zu Säure umgewandelt, die Löcher in den Zähnen verursacht. Man sollte die Zähne sorgfältig nach jedem Essen reinigen, vorzugsweise mit Salzwasser.
Zähne.JPG

Zahnschmerzen sind Symptome von Erkrankungen der Zähne oder benachbarter Teile. Die häufigste Ursache für Zahnschmerzen ist Karies oder Zerfall, der einen oder mehrere Zähne betreffen kann, vor allem, wenn das Zahnmark enthüllt wird.

Fisteln sind Entzündungen in Verbindung mit der Zahnwurzel, die oft zu Eiterbildung führen. Sie können die Ursache für dumpfe, pochende Zahnschmerzen sein.

Wenn man den Mund nicht gründlich genug reinigt, kann sich Säure im Zahnfleisch und zwischen den Zähnen bilden, die sich schrittweise durch den Zahnschmelz frisst, und Zahnschmerzen verursachen kann.

Zahnschmerzen können kommen, wenn die Zähne mit Kaltem in Berührung kommen. Sie können durch ein heißes Getränk, süße oder saure Nahrungsmittel verursacht werden.

Man kann Karies gut vorbeugen, wenn man stets seine Zähne pflegt, und Mund und Zähne mit Salzwasser reinigt. Falls Speisereste zwischen den Zähnen zurückbleiben, dann beseitigt man diese sofort mit einem Zahnstocher aus Federn.

Sand, Kohle oder Zahnstocher sollte man nicht benutzen, da sie den Zahnschmelz zersetzen. Das Zahnfleisch schwindet, es bildet sich Zahnstein. Die Zähne werden dadurch locker. Man sollte den Zahnstein vom Zahnarzt entfernen lassen.

Tägliche Massage des Zahnfleischs mit den Fingern verbessert die Durchblutung. Man massiert das Zahnfleisch mit Senföl, gemischt mit einer Prise gewöhnlichem Tafelsalz. Man massiert und reinigt die Zähne und das Zahnfleisch entweder kreisförmig oder vom Zahnfleisch Richtung Zähne. Horizontales Reinigen schadet. Man spült den Mund mit gewöhnlichem Salzwasser.

Zahnfleischeiterung ist ein Zustand, bei dem sich Eiter um die Zähne herum bildet, der ständig zusammen mit dem Essen heruntergeschluckt wird. Der Gesundheitszustand verschlechtert sich.

Zahnstein sammelt sich an der Zahnwurzel an. Er setzt sich aus Absonderungen der Drüsen und Speiseresten zusammen. Es kommt zu einer Anhäufung von Keimen. Zahnstein sollte vom Zahnarzt beseitigt werden.

Das Essen sollte nicht im Kontakt mit den Zähnen bleiben. Wenn Speisereste in den Zähnen bleiben, dann werden Zähne und Zahnfleisch dadurch beschädigt. Die Speisereste verfaulen und beginnen zu gären. Das greift das Zahnfleisch und den Zahnschmelz an. Das Zahnfleisch schwillt an. Eiter bildet sich. Der Zahnschmelz wird zerfressen und das Dentin enthüllt. Die Zähne zerfallen und Karies bildet sich.

Wenn man Obst am Ende einer Mahlzeit isst, dann hilft die Säure, die Zähne sauber zu halten. Man reinigt den Mund einige Male mit Wasser und zwingt das Wasser durch die Zähne hindurch.

Wenn man täglich einige Neem-Bätter kaut, wird das den Mund und die Zähne reinigen und den Mund und die Zähne süß und sauber halten. Neem-Blätter wirken antiseptisch.

Siehe auch

Literatur

Seminare

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