Sachunkundigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sachunkundigkeit''' - Überlegungen und Gedanken zu einem schwierigen Thema. Sachunkundigkeit bedeutet, dass jemand etwas nicht weiß, dass er einer Sache nicht kundig ist. Das Wort Sachunkundigkeit steht nicht im Duden, ist also kein echtes Wort. Aber im Sinne der Neuwortbildung ist es legitim: Wer etwas weiß über eine Sache, der besitzt Sachkundigkeit. Und wer nicht über eine Sache weiß, der hat eben Sachunkundigkeit. Es ist wichtig, dass man sein eigenes Wissen und Unwissen richtig einschätzt. Ein Weiser ist jemand, der weiß, dass er vieles nicht weiß. Nur die Toren meinen alles zu wissen.
'''Sachunkundigkeit''' bedeutet, dass jemand etwas nicht weiß, dass er einer Sache nicht kundig ist. Das Wort Sachunkundigkeit steht nicht im Duden, ist also kein echtes Wort. Aber im Sinne der Neuwortbildung ist es legitim: Wer etwas weiß über eine Sache, der besitzt Sachkundigkeit. Und wer nicht über eine Sache weiß, der hat eben Sachunkundigkeit. Es ist wichtig, dass man sein eigenes Wissen und Unwissen richtig einschätzt. Ein Weiser ist jemand, der weiß, dass er vieles nicht weiß. Nur die Toren meinen alles zu wissen.
[[Datei:Eule.Mond.Weisheit MP900438765.JPG|thumb|[[Weisheit]] - ein Gegenpol zu Sachunkundigkeit]]
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== Umgang mit Sachunkundigkeit anderer ==
Sachunkundigkeit ist ein wunderschönes deutsches Wort. Erstmal gibt es Kunde, man kennt etwas. Dann gibt es Kundigkeit, d.h. man kennt etwas besonders gut. Es gibt Unkundigkeit, das ist der Zustand, dass man etwas gar nicht so gut kennt und dann gibt es die Sachunkundigkeit, wo man insbesondere eine Sache nicht so gut kennt. Wie geht man damit um, wenn jemand anderes sachunkundig ist?
Die einfachste Sache wäre wahrscheinlich im darüber zu erzählen und ihm die Informationen geben, die er braucht. Das Problem dabei ist, dass Menschen manchmal gar keine zusätzlichen Informationen wollen. Sie denken, dass sie alles wissen. Das schwierigste ist, wenn Menschen denken, sie wissen es und tatsächlich wissen sie es nicht.
Sokrates hat mal gesagt: "Ich weiß, dass ich nichts weiß."  Goethe hat gesagt: "In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister." Es ist also gar nicht mal so einfach für Menschen zu wissen, dass sie nichts wissen. Wenn Sokrates das als einen besonderen Verdienst von sich herausgestellt hat, dass er weiß, dass er nichts weiß.
Man kann man aber auch einen Experten einladen und sich schulen lassen. Wenn du selbst einen Vortrag hälst, lernst du oft eine ganze Menge, weil du dich nochmal richtig in die  Materie einarbeitest. Manchmal kann man sein Wissen weitergeben und du bist auf einem Gebiet ein Experte der anderen weiterhelfen kann.
Es ist hilfreich Anliegen bzw. Ziele so zu formulieren, dass andere damit etwas anfangen können. Es hat sich tatsächlich gezeigt, dass nicht die Experten die besten Entscheidungen treffen. Man sollte Entscheidungen nicht den Experten überlassen. Es sind oft Menschen, die von der Sache nicht so viel verstehen, die dort bessere Entscheidungen treffen. Man weiß es zum Beispiel aus der Politik. Es sind nicht immer die Wirtschaftsprofessoren diejenigen, die nachher die besten Wirtschaftsminister sind. Und es sind auch nicht die Universitätsprofessoren, diejenigen, die die besten Justizminister sind.
Es hilft zu wissen, dass man nicht viel weiß und manchmal hilft das dann, dass man die besten Experten fragt und dann eine Entscheidung trifft, die für alle hilfreich ist. Experten wissen oft nicht mehr, wie der normale Mensch tickt und sie können auch nicht beurteilen, wie das, was sie vorschlagen tatsächlich auf Andere wirkt.
Daher muss etwas Sachunkundigkeit nicht falsch sein und du musst dir auch nicht so viele Gedanken machen, wenn dein Chef nichts von der Sache versteht. Man sollte versuchen, dass der Chef mindestens die Hintergrundinformationen bekommt und, dass er in der Lage ist die verschiedensten Menschen, die von der Entscheidung berührt werden, befragt und von ihnen Tipps bekommt.
Man hat zum Beispiel festgestellt, dass Gruppen von 10-15 Menschen auch wenn sie wenig Ahnung haben oft bessere Entscheidungen treffen als Menschen, die alleine entscheiden, selbst wenn sie Experte sind. Eine gewisse Sachunkundigkeit kann hilfreich sein. 
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== Sachunkundigkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==
== Sachunkundigkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==

Version vom 13. November 2016, 15:20 Uhr

Sachunkundigkeit bedeutet, dass jemand etwas nicht weiß, dass er einer Sache nicht kundig ist. Das Wort Sachunkundigkeit steht nicht im Duden, ist also kein echtes Wort. Aber im Sinne der Neuwortbildung ist es legitim: Wer etwas weiß über eine Sache, der besitzt Sachkundigkeit. Und wer nicht über eine Sache weiß, der hat eben Sachunkundigkeit. Es ist wichtig, dass man sein eigenes Wissen und Unwissen richtig einschätzt. Ein Weiser ist jemand, der weiß, dass er vieles nicht weiß. Nur die Toren meinen alles zu wissen.

Weisheit - ein Gegenpol zu Sachunkundigkeit

Umgang mit Sachunkundigkeit anderer

Sachunkundigkeit ist ein wunderschönes deutsches Wort. Erstmal gibt es Kunde, man kennt etwas. Dann gibt es Kundigkeit, d.h. man kennt etwas besonders gut. Es gibt Unkundigkeit, das ist der Zustand, dass man etwas gar nicht so gut kennt und dann gibt es die Sachunkundigkeit, wo man insbesondere eine Sache nicht so gut kennt. Wie geht man damit um, wenn jemand anderes sachunkundig ist?

Die einfachste Sache wäre wahrscheinlich im darüber zu erzählen und ihm die Informationen geben, die er braucht. Das Problem dabei ist, dass Menschen manchmal gar keine zusätzlichen Informationen wollen. Sie denken, dass sie alles wissen. Das schwierigste ist, wenn Menschen denken, sie wissen es und tatsächlich wissen sie es nicht. Sokrates hat mal gesagt: "Ich weiß, dass ich nichts weiß." Goethe hat gesagt: "In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister." Es ist also gar nicht mal so einfach für Menschen zu wissen, dass sie nichts wissen. Wenn Sokrates das als einen besonderen Verdienst von sich herausgestellt hat, dass er weiß, dass er nichts weiß.

Man kann man aber auch einen Experten einladen und sich schulen lassen. Wenn du selbst einen Vortrag hälst, lernst du oft eine ganze Menge, weil du dich nochmal richtig in die Materie einarbeitest. Manchmal kann man sein Wissen weitergeben und du bist auf einem Gebiet ein Experte der anderen weiterhelfen kann.

Es ist hilfreich Anliegen bzw. Ziele so zu formulieren, dass andere damit etwas anfangen können. Es hat sich tatsächlich gezeigt, dass nicht die Experten die besten Entscheidungen treffen. Man sollte Entscheidungen nicht den Experten überlassen. Es sind oft Menschen, die von der Sache nicht so viel verstehen, die dort bessere Entscheidungen treffen. Man weiß es zum Beispiel aus der Politik. Es sind nicht immer die Wirtschaftsprofessoren diejenigen, die nachher die besten Wirtschaftsminister sind. Und es sind auch nicht die Universitätsprofessoren, diejenigen, die die besten Justizminister sind.

Es hilft zu wissen, dass man nicht viel weiß und manchmal hilft das dann, dass man die besten Experten fragt und dann eine Entscheidung trifft, die für alle hilfreich ist. Experten wissen oft nicht mehr, wie der normale Mensch tickt und sie können auch nicht beurteilen, wie das, was sie vorschlagen tatsächlich auf Andere wirkt.

Daher muss etwas Sachunkundigkeit nicht falsch sein und du musst dir auch nicht so viele Gedanken machen, wenn dein Chef nichts von der Sache versteht. Man sollte versuchen, dass der Chef mindestens die Hintergrundinformationen bekommt und, dass er in der Lage ist die verschiedensten Menschen, die von der Entscheidung berührt werden, befragt und von ihnen Tipps bekommt.

Man hat zum Beispiel festgestellt, dass Gruppen von 10-15 Menschen auch wenn sie wenig Ahnung haben oft bessere Entscheidungen treffen als Menschen, die alleine entscheiden, selbst wenn sie Experte sind. Eine gewisse Sachunkundigkeit kann hilfreich sein.

Sachunkundigkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Sachunkundigkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Sachunkundigkeit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Sachunkundigkeit sind zum Beispiel Dummheit, Idiotie, Blödheit, Befähigung, Kompetenz, Versiertheit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Sachunkundigkeit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Sachunkundigkeit sind zum Beispiel Wissen, Sachkunde, Bildung, Einbildung, Arroganz, Überheblichkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Sachunkundigkeit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Sachunkundigkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Sachunkundigkeit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Sachunkundigkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Sachunkundigkeit sind zum Beispiel das Adjektiv sachkundig , sowie das Substantiv Sachkundiger.

Wer Sachunkundigkeit hat, der ist sachkundig beziehungsweise ein Sachkundiger.

Siehe auch

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