Kimshuka: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. April 2013, 14:34 Uhr
Kimshuka (Sanskrit: किंशुक kiṁśuka m. u. n.) der Malabar-Lackbaum oder Palasabaum (Butea monosperma, Butea frondosa, engl. flame-of-the-forest, Hindi: पलाश palāś); die Blüte (n.) dieses Baumes (m.). Die Blüten des Kimshuka sind leuchtend orangerot und erinnern an den Schnabel eines Papageis (Shuka), sie sind für menschliche Nasen jedoch geruchlos.
Der Malabar-Lackbaum ist eine Wirtspflanze der Lackschildlaus (Kerria lacca), deren harzige Ausscheidungen den Ausgangsstoff für die Herstellung von Gummilack und den daraus gewonnenen Schellack bilden. Der von der Lackschildlaus abgesonderte Gummilack wird von den Zweigen des Kimshuka abgelöst und weiterverarbeitet.
Der Kimshuka ist ein Baum mit wertvollen medizinischen Eigenschaften. Verwendung finden im Ayurveda das Gummiharz (Laksha), die Samen (Bija), Blüten (Pushpa), Rinde (Tvach), Blätter (Pattra) und Wurzeln (Mula) des Baumes.
Die Eigenschaften des Kimshuka:
- Rasa: scharf (Katu), bitter (Tikta) und astringierend (Kashaya)
- Vipaka: scharf (Katu)
- Virya: erwärmend (Ushna)
Kimshuka gleicht Kapha und Vata aus, erhöht jedoch Pitta.
Das bei Verletzungen der Rinde austretende Gummiharz (bengalisches Kino) wird als Färbemittel eingesetzt und hilft gegen Durchfall (Atisara). Die Samen (Bija) wirken abführend und als Wurmmittel. Die Blüten (Pushpa) haben eine harntreibende Wirkung. Weitere Anwendungsbereiche des Kimshuka sind Hautausschläge, Ekzeme, Ödeme, Beschwerden im Analbereich, Kolitis, Unterleibsschmerzen und Augenleiden. Eine Paste aus den zerstoßenen Samen und Wasser hilft bei Skorpionstichen. Außerdem besitzt das Gummiharz in Verbindung mit Amalaki aphrodisierende Eigenschaften.