Gorakumbar: Unterschied zwischen den Versionen
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Gorakumbar | ===Gorakumbar heiratete Padmavatis Schwester Pankajakshi=== | ||
[[Padmavati]] bereute ihre [[Torheit]] so sehr, dass sie von dem [[Verlangen]] getrieben war, ihre Schwester Pankajakshi mit Gorakumbar zu vermählen. Mit dieser Absicht sowie der Unterstützung der Eltern versuchte Padmavati, Gorakumbar dazu zu überreden, ihre Schwester zu heiraten. Doch alle Überredungskünste waren umsonst. Deshalb wandten sie sich an den [[Guru]] Gorakumbars, Virasegara. Dieser bat Gorakumbar, das Mädchen zu heiraten und Gorakumbar willigte ein. Als die Hochzeit vorüber war, bat Pankajakshis [[Vater]] Gorakumbar darum, beide [[Frau]]en gleich zu behandeln. Gorakumbar gab ihm sein [[Wort]] darauf. [[Glück]]licherweise, doch sehr zur [[Enttäuschung]] von Padmavati, behandelte Gorakumbar Pankajakshi auf die gleiche Weise wie er [[Padmavati]] behandelt hatte. Dies bedeutete, dass er keine der beiden [[Frau]]en berührte. | |||
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===Gorakumbar schneidet sich die Hände ab=== | ===Gorakumbar schneidet sich die Hände ab=== | ||
Version vom 8. Mai 2014, 13:33 Uhr
Sri Dirkabather, bekannt als Gorakumbar, war ein Heiliger, der zur Zeit des Bhakta Namdev in Thodagi am Ufer des Flusses Chandrabhaga lebte.
Gorakumbar wurde einer Töpferfamilie geboren. Er war ein Beweis für den Willen Gottes, spirituelles Wissen über Vairagya (Wunschlosigkeit) zu verbreiten. Gorakumbar hatte einen Bruder, der Ettranna hieß, und beide wandten sich schon in sehr jungem Alter an Guru Virasegara Dasar aus Pandharpur. Sie wurden von ihm in den Pfad der Hingabe an Gott eingeweiht. Später heiratete Gorakumbar Padmavati, und beide entwickelten große Hingabe an Gott. Gorakumbar, der immer in tiefe Meditation über Gott versunken war, übte trotzdem seine täglichen Pflichten aus und verdiente seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Töpferwaren.
Artikel aus dem Buch "Lives of Saints" der Divine Life Society
Der Vorfall mit der Katze
Eines Tages waren die Brüder mit dem Brennen der Töpferwaren beschäftigt. Genau zu dieser Zeit strich eine Katze mit ihrem Jungen in der Nähe des Brennofens herum. Unglücklicherweise fiel das kleine Kätzchen in den Ofen und verbrannte. Die arme Katzenmutter lief noch eine Weile um den Ofen und suchte ihr Kind, doch da sie es nicht finden konnte, lief sie irgendwann weg. Dies beobachtete Ettranna. Er bereute seine Nachlässigkeit sehr und entschloss sich, als Buße dafür auf Pilgerschaft zu gehen. Ettranna teilte dies seinem Bruder mit, ging auf Pilgerschaft und ließ seinen Bruder Gorakumbar und dessen Frau alleine zurück in Thodagi.
Täglich arbeitete Gorakumbar an seiner Töpferscheibe - die Hände bei der Arbeit und das Herz bei Gott. Eines Tages kam sein kleines Kind auf die Töpferscheibe zugekrabbelt, um bei ihm zu sein. Padmavati hatte gerade das Haus verlassen. Gorakumbar bemerkte das herankommende Kind nicht. Das Kleine wurde von der Töpferscheibe erfasst und in Stücke gerissen.
Als Padmavati nach Hause kam, sah sie das schreckliche Geschehen, doch Gorakumbar hatte immer noch nichts davon bemerkt. Unter Geschrei und Gezeter begann Padmavati bitterlich zu weinen. Als Gorakumbar das Geschrei seiner Frau hörte, sah er den Körper seines Kindes in Stücke gerissen. Padmavati beschimpfte ihren Mann dafür, dass er das herankrabbelnde Kind nicht bemerkt hatte. Erbost über diese Worte hob Gorakumbar die Töpferscheibe hoch, um seine Frau damit zu erschlagen. In diesem Augenblick rief Padmavati laut: „Im Namen des Herrn, rühre mich nie wieder an!“ Diese Worte genügten, um Gorakumbar wieder zu Verstand zu bringen und ihn davon abzuhalten, seine Wut derart auszudrücken. Er legte die Töpferscheibe beiseite.
Gorakumbar sammelte die Teile des Kinderkörpers auf und trug sie zum Kata (Verbrennungsplatz). Als er wieder zurückgekommen war, nahm er - wie üblich - seine Arbeit auf. Doch von diesem Tage an berührte Gorakumbar seine Frau nie wieder, kam ihr in keiner Weise nahe und bat sie auch nicht um irgendetwas. Als Padmavati die strenge Enthaltsamkeit ihres Mannes bemerkte, bereute sie ihre Torheit, diese Worte ausgesprochen zu haben, die ihn vollkommen verändert hatten.
Gorakumbar heiratete Padmavatis Schwester Pankajakshi
Padmavati bereute ihre Torheit so sehr, dass sie von dem Verlangen getrieben war, ihre Schwester Pankajakshi mit Gorakumbar zu vermählen. Mit dieser Absicht sowie der Unterstützung der Eltern versuchte Padmavati, Gorakumbar dazu zu überreden, ihre Schwester zu heiraten. Doch alle Überredungskünste waren umsonst. Deshalb wandten sie sich an den Guru Gorakumbars, Virasegara. Dieser bat Gorakumbar, das Mädchen zu heiraten und Gorakumbar willigte ein. Als die Hochzeit vorüber war, bat Pankajakshis Vater Gorakumbar darum, beide Frauen gleich zu behandeln. Gorakumbar gab ihm sein Wort darauf. Glücklicherweise, doch sehr zur Enttäuschung von Padmavati, behandelte Gorakumbar Pankajakshi auf die gleiche Weise wie er Padmavati behandelt hatte. Dies bedeutete, dass er keine der beiden Frauen berührte.
Gorakumbar schneidet sich die Hände ab
Die beiden Schwestern konnten dies kaum ertragen und schmiedeten einen Plan, wie sie Gorakumbar zwingen könnten, sie zu berühren und auf diese Weise seine Unnahbarkeit zu beenden. Eines Nachts, als Gorakumbar fest schlief, stellten die beiden Schwestern ihre Betten neben ihm auf. Nach einer Weile nahm jede eine von seinen Händen und legte sie auf ihren Körper. Als Gorakumbar aufwachte, sah er, dass seine Hände auf den Körpern seiner Frauen lagen. Für ihn war das eine großes und heimtückisches Verbrechen und ohne zu zögern stand er auf, nahm ein Messer und schnitt sich beide Hände ab. An diesem kritischen Punkt, nahm Panduranga (= Vishnu) persönlich die Gestalt von Ettranna, dem Bruder, an, der gerade von der Pilgerreise zurückkam. Er kannte die Lage, in der sich Gorakumbar befand. Er konnte die schreckliche Szene nicht ertragen. Er eilte herbei, tröstete seinen Bruder und die beiden Frauen. Diese waren verwirrter denn je und überwältigt von großem Kummer. Von diesem Tag an diente Gott (in Gestalt des Bruders Ettranna) Gorakumbar, und zwar auf eine solche Weise, dass dieser niemals den Verlust seiner Hände fühlen würde und nie sein Gelübde brechen würde.
Wiederherstellung und Wiedervereinigung
Bhakta Namdev diente dem Herrn im Tempel und konnte Gott Panduranga nicht mehr in seinem Schrein sehen. Durch tiefe Meditation fand er heraus, dass der Herr sich im Haus von Gorakumbar in Gestalt von Ettranna aufhielt. Da das Fest von Pandharpur bevorstand, ging er mit seiner Schülerschar zu Gorakumbars Haus, um den Herrn zu bitten, für das Fest wieder im Schrein zu sitzen. Als sie in Gorakumbars Haus ankamen, warf sich Namdev nieder zu den Füßen des Herrn und Gorakumbar. Aber der Herr warf sich vor Namdev nieder und signalisiert ihm auf diese Weise, dass ER nicht Seine Identität preis geben sollte. ER nahm Namdevs Einladung nach Pandharpur an. Dann kehrte auch Namdev nach Pandharpur zurück. Gott in der Gestalt des Ettranna nahm Gorakumbar und seine Familie mit nach Pandharpur, um das Fest zu besuchen. Bhakta Namdev leitete das Kirtansingen und Gorakumbar und seine beiden Frauen nahmen daran teil. Als sie ganz in das Singen versunken waren, wuchsen zum großen Erstaunen aller Anwesenden die Hände von Gorakumbar wieder und waren wiederhergestellt wie zuvor. Zusammen mit seinen Frauen ging er zum Schrein von Panduranga und da bekamen sie auf myseriöse Weise ihr getötetes Kind zurück. Von den Füßen des Herrn kam es auf ihn zugekrabbelt. Mit den Worten seines Gurus Veerasegarar kehrte er mit seinen beiden Frauen und dem Kind zurück nach Thodagi und lebte dort fortan mit ihnen glücklich.
Siehe auch
- Meister
- Guru
- Swami Sivananda
- Sannyasin
- Heilige
- Hingabe
- Bhakti
- Samadhi
- Inspiration
- Erfahrung
- Erkenntnis
Literatur
- Swami Sivananda, Lives of Saints by the Divine Life Society, Indien 2009
- Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
- Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
- Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
- Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
- Swami Sivananda, Autobiographie von Swami Sivananda (1999)
- Swami Sivananda, Shrimad Bhagavad Gita. Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda (1998)
- Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)
- Swami Sivananda, Sadhana
- Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute
Weblinks
- Krishna
- Swami Sivananda, Sadhana: Krishna
- Swami Sivananda, Götter und Göttinnen: Krishna
- Karma Gesetz der Gnade Gottes
- Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis: Gott
- Phasen von Karma
- Karma Portal
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Multimedia
Sei großzügig – Swami Sivananda
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Swami Sivananda – Leben und Werk
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