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Version vom 12. Mai 2016, 17:00 Uhr
Tyaj (Sanskrit: त्यज् tyaj) ist eine Sanskrit Verbalwurzel (Dhatu) und bedeutet: aufgeben, entsagen, verlassen, loslassen, missachten, abgeben. Das PPP dieser Wurzel lautet Tyakta.
Tyaj als Sanskrit Verbalwurzel (Dhatu)
Tyaj ist eine Verbalwurzel, Sanskrit Dhatu, also ein Verb, das in den allermeisten Fällen aus einer Silbe besteht. Man spricht von Wurzel, weil daraus durch Voranstellen von Präfixen, also Präpositionen, das Anfügen von Suffixen, durch Deklination und Konjugation, durch Wortkombinationen und Sandhis, Verbindungen von Wörtern, neue Wörter gebildet werden. Die altindischen Sanskrit Grammatiker wie Panini sprechen von Dhatus, Elementen, Grundbausteinen. Mehrsilbige Sanskritwörter werden zuallermeist auf einem Dhatu, einer Verbalwurzel, aufgebaut. Der Sinn der Sanskritwörter erschließt sich am leichtesten, wenn man die Verbalwurzel des Wortes kennt. Das Substantiv Tyaga, Entsagung, leitet sich aus Tyaj ab, ebenso wie Tyagaraj bzw. Tyagaraja.
Andere Schreibweisen für das Sanskritwort tyaj
Sanskrit schreibt man eigentlich in der Devanagari Schrift - und in Indien werden bis heute Sanskrit, Hindi, Bengali, Gujarati und Marathi in Devanagari geschrieben. Damit Europäer Sanskrit leichter lesen und schreiben können, gibt es verschiedene Arten der Umschrift, Transkription und Transliteration genannt. Die vereinfachte Umschrift für das Wort, das hier behandelt wird, ist tyaj. Im Devanagari Original schreibt man त्यज्. In der IAST Transliteration, die auch als wissenschaftliche Transkription bezeichnet wird, und welche die diakritischen Zeichen umfasst, schreibt man tyaj. In der Velthuis Umschrift sieht das so aus: tyaj. Harvard-Kyoto Transliteration ist tyaj. In Itrans wird geschrieben tyaj.
Siehe auch
- Tyaga
- Tyagin
- Tyagaraja
- Parityaga
- Sanskrit Kurs Lektion 39
- Sanskrit Kurs Lektion 48
- Satya
- Yoga Urlaub – Erholen, Auftanken, sich inspirieren in Yogaferien, auf Yogareisen und Yoga Seminaren
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- Sanskrit Verbalwurzeln Liste aller Dhatus mit deutscher Übersetzung
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- Manorama
- Gott
Verbalwurzeln mit gleichen Anfangsbuchstaben
Literatur/Quellen
- P.V. Upadhya, Dhaturupa Chandrika with the Dhatupatha of Panini containing all irregular and noteworthy forms, Bombay, 1927.